Die Ehe ist nicht immer die Lösung für jedes Paar. Etwa die Hälfte der erwachsenen US-Bevölkerung ist unverheiratet. Wenn es um Ihre Finanzen geht, könnte man meinen, dass die Ehe die bessere Wahl ist.
Eine Lebenspartnerschaft hat auch ihre Vorteile. Die finanziellen Unterschiede zwischen einer Ehe und einer Lebenspartnerschaft sind vielfältig, und jede hat ihre eigenen Vorteile. Was für Sie das Richtige ist, hängt von Ihren Vorlieben und Umständen ab.
Vorteile der Ehe
Es gibt viele finanzielle Vorteile der Ehe. Zum Beispiel kann Ihre Rente davon profitieren. Verheiratete Partner haben Zugang zu einem Ehegatten-IRA und können das IRA eines Ehepartners nach dessen Tod auf ihr eigenes übertragen.
Verheiratete Paare können außerdem eine unbegrenzte Menge an Vermögenswerten aufeinander übertragen, ohne dass Schenkungs- oder Erbschaftssteuern anfallen (in einigen Bundesstaaten ist dies jedoch nicht möglich). Und wenn Sie planen, Ihrer Familie in Zukunft Geld zu schenken, verdoppelt sich Ihr Schenkungssteuerfreibetrag von 15.000 auf 30.000 Dollar.
Wenn Sie verheiratet sind und Ihr Ehepartner ohne Testament verstirbt, sind Sie viel besser dran, als wenn Sie in einer Lebenspartnerschaft leben. Häusliche Partner haben möglicherweise keinen Anspruch auf Todesfall-, Renten- oder Hinterbliebenenleistungen, wenn Ihr Partner verstirbt.
Steuern und Scheidung
Die Steuersaison kann Ihnen das Heiraten auch versüßen, da es mehrere Steuervorteile gibt, wenn Sie den Bund fürs Leben schließen. Ihr Standardabzug ist jetzt doppelt so hoch wie der einer Einzelperson. Als Ehepaar haben Sie außerdem Anspruch auf einen hohen Freibetrag für den Verkauf von Wohneigentum.
Aber bedenken Sie, dass Sie, sobald Sie verheiratet sind und gemeinsam Steuern einreichen, in eine höhere Steuerklasse aufsteigen können, was sich in einer höheren Steuerrechnung niederschlägt.
Wenn Sie rechtmäßig verheiratet sind, sind Sie im Falle einer Scheidung auch finanziell besser abgesichert, da Sie Anspruch auf die Aufteilung des ehelichen Vermögens sowie auf möglichen Ehegattenunterhalt haben. Wahrscheinlich haben Sie auch Anspruch auf die Krankenversicherung Ihres Ehepartners, da dies eine ziemlich übliche Leistung für verheiratete Paare ist.
Vorteile einer häuslichen Partnerschaft
Ursprünglich wurde die häusliche Partnerschaft gegründet, um gleichgeschlechtlichen Paaren rechtliche Vorteile zu verschaffen, aber je nach Bundesland gilt sie auch für Paare, die zusammenleben, oder für Paare, die 62 Jahre und älter sind und zusammenleben. Häusliche Partnerschaften können sowohl für gleichgeschlechtliche als auch für heterosexuelle Beziehungen gelten.
Einige Arbeitgeber (etwa 25 % in den USA) bieten zwar Krankenversicherungsleistungen für Lebenspartner an, doch ist dies keineswegs Standard. Deshalb ist dies ein wichtiger Faktor, den man in Betracht ziehen sollte, da der Abschluss einer eigenen Krankenversicherung teuer sein kann.
Partner vermeiden die Heiratssteuerstrafe, was bedeutet, dass Paare, die ungefähr gleich viel verdienen, im Allgemeinen während der Steuerzeit benachteiligt werden, da sie dazu neigen, schneller eine Steuerklasse aufzusteigen. Dies ist nicht zu verwechseln mit dem Heiratsbonus, bei dem ein Ehepartner deutlich weniger verdient als der andere und so den Sprung in die nächsthöhere Steuerklasse hinauszögert.
Schwierigkeiten in der Partnerschaft
Eine häusliche Partnerschaft kann schwierig sein, da einige der Leistungen, die Ehepaare erhalten, nicht zur Verfügung stehen. Es kann sein, dass Sie keinen Versicherungsschutz durch die vom Arbeitgeber gesponserte Krankenversicherung Ihres Partners haben und keine Hinterbliebenenleistungen erhalten (es sei denn, Sie leben in einer sehr liberalen Stadt wie New York City)
Es gibt auch andere finanzielle Probleme für unverheiratete Paare, wie z. B. den fehlenden Rechtsschutz, wenn es um gemeinsames Vermögen oder Eigentum geht, und mögliche Einkommensteuerprobleme.
Der vielleicht größte Nachteil einer häuslichen Partnerschaft ist jedoch, dass die Rechte innerhalb einer solchen von Staat zu Staat sehr unterschiedlich sind. Einige Staaten – wie Kalifornien, New Jersey, Colorado, Maine, Maryland, Nevada, Oregon, Washington, Hawaii, der District of Columbia und Wisconsin – erkennen Lebenspartnerschaften an. Andere hingegen nicht.
Besonders erwähnenswert ist, dass die Regeln auch von Stadt zu Stadt variieren. Das Fehlen von Rechten in einer häuslichen Partnerschaft kann oft große Auswirkungen auf Ihre Finanzen haben.
Abschließende Gedanken
Unabhängig davon, ob Sie verheiratet sind oder in einer häuslichen Partnerschaft leben, ist es ein wichtiger Aspekt bei der Verwaltung Ihrer Finanzen, mit Ihrem Partner in Bezug auf Geld auf derselben Seite zu stehen. Ein Ratschlag an Sie: Vielleicht müssen Sie auch Ihre Einstellung zu Geld ändern, wenn Sie heiraten.
Sie können auch die folgenden Tipps in Betracht ziehen: Der Versuch, ein Familienbudget zu erstellen, ist ein guter erster Schritt. Es ist auch ratsam, darüber zu sprechen, ob Sie Ihre Bankkonten zusammenlegen oder getrennt halten wollen. Die Einrichtung eines Notfallfonds, die Planung des Ruhestands und die Erstellung eines Nachlassplans sind weitere Schritte, die Sie unternehmen sollten, wenn Sie in einer offiziellen Beziehung sind (aber denken Sie bei letzterem an mögliche Erbschaftssteuern).