Honig wird schon seit Tausenden von Jahren zur Behandlung von Wunden, einschließlich Brandwunden, verwendet, und zwar schon im alten Mesopotamien und Ägypten. Heute wissen wir, dass Honig sowohl antimikrobielle als auch entzündungshemmende Eigenschaften hat, und mehrere Studien der letzten Jahrzehnte haben ergeben, dass Honig die Heilungszeiten, Infektionen und Entzündungen reduzieren kann, sogar im Vergleich zu herkömmlichen Wundbehandlungen wie Antiseptika.
Es sind wahrscheinlich viele Mechanismen im Spiel bei den Wundheilungsfähigkeiten des Honigs, und wir kennen nicht die ganze Geschichte. Wir wissen jedoch, dass Honig die Produktion weißer Blutkörperchen anregt, was die Gewebereparatur und -neubildung auslöst. Honig ist außerdem säurehaltig und senkt daher den pH-Wert einer Wunde, was das Bakterienwachstum hemmt und die Heilung beschleunigt. Der hohe Zuckergehalt des Honigs ist ebenfalls schlecht für die Bakterien, da er sie dehydriert, während die Antioxidantien des Honigs dazu beitragen, Entzündungen zu verringern.
Ärzte verwenden auch heute noch mit Honig getränkte Verbände zur Behandlung von Wunden, einschließlich Verbrennungen. Sie sollten jedoch nicht den Honig aus Ihrem Schrank zu Hause verwenden, ohne vorher mit einem Arzt gesprochen zu haben. Medizinischer Honig ist sterilisiert, während normaler Honig Mikroben enthält, die in die Wunde eindringen und Probleme verursachen können.
Bei Verbrennungen hält man die betroffene Stelle am besten mindestens 10 Minuten lang unter einen kalten Wasserhahn, bevor man sich in der Apotheke ein Gel oder einen Verband besorgt. Heben Sie den Honig stattdessen für Ihren Toast auf.
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