Während der Begriff gesundheitliche Chancengleichheit weit verbreitet ist, fehlt ein gemeinsames Verständnis dessen, was er bedeutet.
Was ist gesundheitliche Chancengleichheit?
In einem Bericht, der einen Konsens über die Bedeutung von gesundheitlicher Chancengleichheit herstellen soll, gibt die Robert Wood Johnson Foundation (RWJF) die folgende Definition: „Gesundheitsgerechtigkeit bedeutet, dass jeder eine faire und gerechte Chance hat, so gesund wie möglich zu sein. Dies erfordert die Beseitigung von Gesundheitshindernissen wie Armut, Diskriminierung und deren Folgen, einschließlich der Machtlosigkeit und des fehlenden Zugangs zu guten Arbeitsplätzen mit gerechter Entlohnung, zu qualitativ hochwertiger Bildung und Wohnraum, zu einer sicheren Umgebung und zu medizinischer Versorgung.“
Die in dem Bericht vorgestellten Definitionskonzepte basieren auf weithin anerkannten ethischen und menschenrechtlichen Grundsätzen und werden durch Erkenntnisse der Gesundheitswissenschaften gestützt.
Ein Konsens über Definitionen für ein Thema wie gesundheitliche Chancengleichheit kann dazu beitragen, Gräben zu überbrücken und einen produktiven Dialog zwischen verschiedenen Interessengruppen zu fördern. Umgekehrt kann ein Mangel an Klarheit zu Umwegen führen und ein Hindernis für effektives Engagement und Handeln darstellen.
Der Bericht enthält auch Beispiele für spezifische Begriffe im Zusammenhang mit gesundheitlicher Chancengleichheit, die häufig in Diskussionen über das Konzept auftauchen.