Geplagt von brüchigem Haar?

Fühlt sich Ihr Haar so weich an wie ein Brillo-Pad? Und haben Sie Angst, dass es schon beim bloßen Gedanken an das Bürsten bricht? Sieht es eher geschwollen aus, als dass es federt? Dies sind nur einige der Symptome für brüchiges Haar.

„Brüchiges Haar kann eine Kombination aus trockenem, stumpfem, krausem, gebrochenem, gespaltenem, schütterem und glanzlosem Haar sein. In gewisser Weise ähnelt es trockener Haut, denn es gibt ein ganzes Spektrum an Erscheinungsformen, von leicht stumpf bis hin zu völligem Haarbruch und Haarausfall“, sagt Dr. Francesca Fusco, Dermatologin aus Manhattan und stellvertretende klinische Professorin für Dermatologie und stellvertretende Oberärztin an der Mount Sinai School of Medicine.

Wie kommt es also zu diesem Chaos bei brüchigem Haar? Es gibt einige ernsthafte medizinische Ursachen, wie z. B. Unterernährung, Schilddrüsenunterfunktion und Biotinmangel. Wenn Ihr brüchiges Haar chronisch ist, sollten Sie als Erstes Ihren Arzt aufsuchen.

Aber die häufigsten Ursachen für brüchiges Haar sind übermäßige UV-Strahlung, Hitzestyling, Chlor und chemische Prozesse wie Färben und Bleichen. Schuldig im Sinne der Anklage? Dann könnten ein paar Änderungen an Ihrer Stylingroutine Sie schnell wieder auf den Weg zu gesundem, glänzendem und kräftigem Haar bringen. „Haare sind keine Lebewesen, deshalb können sie sich nicht selbst heilen, wenn sie einmal beschädigt sind. Das heißt aber nicht, dass man es nicht mit den richtigen Produkten verbessern kann, um ihm Glanz und Stärke zu verleihen“, sagt Fusco.

Erstens, reduzieren Sie das Hitzestyling. „Hitzeschäden sind ein großer Übeltäter. Ich beobachte immer mehr Frauen mit geschädigtem Haar als Folge regelmäßiger Stylingroutinen, bei denen ein Föhn, ein Glätteisen und/oder ein Lockenstab zum Einsatz kommen. Haartrockner, die auf über 175 °C erhitzt werden, und Lockenstäbe, die eine Minute oder länger bei 125 °C verwendet werden, können Wasserblasen im Haar erzeugen und den Haarschaft schädigen. Durch die extreme Hitze wird das Haar quasi gekocht“, sagt Fusco. Dieser erschreckende Zustand ist als „Blasenhaar“ bekannt – die Strähnen fühlen sich rau an und gleiten nicht mehr gleichmäßig voneinander ab, d. h. sie haben keine Sprungkraft mehr.

Vergewissern Sie sich, dass Ihre Heißluftgeräte über einen Temperaturregler verfügen, und bleiben Sie bei den niedrigen bis mittleren Einstellungen. Verwenden Sie außerdem eine hitzeschützende Stylinghilfe, um die durch heiße Geräte verursachten Schäden abzufedern. Versuchen Sie sogar, ein oder zwei Tage pro Woche ganz auf das Hitzestyling zu verzichten, um Ihrem Heuhaufen eine dringend benötigte Pause zu gönnen.

Als Nächstes sollten Sie auf feuchtigkeitsspendende Shampoos, Conditioner und Stylingprodukte umsteigen. Die neuesten Formeln versorgen Ihr Haar mit einer ordentlichen Portion Feuchtigkeit, ohne es fettig oder klebrig werden zu lassen. „Sie müssen bei jeder Haarwäsche eine Spülung verwenden“, sagt Fusco. Wenn Sie Angst haben, dass sie Ihr Haar beschwert, sollten Sie sie nur auf die Spitzen auftragen, die normalerweise am sprödesten sind. Achten Sie auf Stylingprodukte, die glanzgebende und haarerweichende Öle enthalten, wie Sonnenblumen-, Sojabohnen-, Argan- und Mandelöl. „Sie sorgen für mehr Glanz und sind außerdem gut für die Kopfhaut“, erklärt Fusco. Eine wöchentliche intensive Haarmaske oder Kopfhautbehandlung, die Feuchtigkeit spendet, hilft ebenfalls, brüchiges, schwaches Haar zu verjüngen.

Schließlich sollten Sie enge Frisuren und Haarschmuck aus Metall vermeiden, die Ihr ohnehin schon brüchiges Haar belasten und reißen können. „Verwenden Sie sehr weiche Haargummis und gut gepolsterte Pferdeschwanzbänder“, rät Fusco. Außerdem sollten Sie in stark klimatisierten oder übermäßig beheizten Räumen einen Luftbefeuchter aufstellen, denn beides entzieht der Luft und dem Haar Feuchtigkeit.

Mehr von YouBeauty.com
Erprobte Strategien gegen Frizz
Haben Sie Blasen im Haar? Finden Sie es heraus.
Strandige Wellen, die weich sind, nicht knusprig

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.