Infektionen mit diesen Parasiten treten häufiger dort auf, wo die sanitären Verhältnisse schlecht sind und rohe menschliche Fäkalien als Dünger verwendet werden.
SymptomeBearbeiten
Bei einer leichten Infektion mit A. lumbricoides treten oft keine Symptome auf, da der Wurm bzw. die Würmer bei genauer Betrachtung z. B. einmal im Jahr deutlich sichtbar sind. Bei schweren Infektionen sind die Symptome häufig blutiger Auswurf, Husten, Fieber, Bauchbeschwerden, Darmgeschwüre sowie ein seltener übersehener Durchgang der recht langen Würmer. Die Ascariasis ist weltweit die häufigste Ursache des Löffler-Syndroms. Zu den pathologischen Begleitsymptomen gehören Lungeninfiltration, Eosinophilie (Symptome des Überschusses an Eosinophilen im Blut wie Asthma und allergische Reaktionen), und ein diagnostisches Symptom ist neben der Standardmikroskopie des Stuhls eine Röntgentrübung. In einer Studie wurde bei infizierten Frauen eine Steigerung der Fruchtbarkeit beobachtet, ähnlich wie bei guter Ernährung und körperlicher Betätigung, jedoch mit all den pathologischen Nachteilen und Beschwerden, die die Krankheit mit sich bringt und die von Wirt zu Wirt und wiederum von der Ernährung abhängen.
PräventionBearbeiten
Die Vorbeugung jeder durch Fäkalien übertragenen Krankheit erfordert geschulte hygienische Gewohnheiten/Kultur und wirksame Systeme zur Behandlung von Fäkalien. Dies ist bei A. lumbricoides besonders wichtig, da seine Eier zu den am schwierigsten abzutötenden Krankheitserregern gehören (nach den Prionen) und die Eier in der Regel 1-3 Jahre überleben. A. lumbricoides lebt im Darm, wo es seine Eier ablegt. Die Infektion erfolgt, wenn die Eier, die zu klein sind, um mit bloßem Auge gesehen zu werden, gegessen werden. Die Eier können auf Gemüse gelangen, wenn unsachgemäß verarbeitete menschliche Fäkalien infizierter Menschen als Dünger für Lebensmittelkulturen verwendet werden. Eine Infektion kann erfolgen, wenn Lebensmittel gehandhabt werden, ohne die Eier an Händen, Kleidung, Haaren, rohem Gemüse/Obst oder gekochten Lebensmitteln zu entfernen oder abzutöten, die dann von Handlangern, Behältern usw. (wieder) infiziert werden. Bleichmittel tötet die Eier von A. lumbricoides nicht ohne weiteres ab, aber es entfernt ihren klebrigen Film, so dass die Eier abgespült werden können. A.-lumbricoides-Eier können durch heiße Kompostierungsmethoden reduziert werden, aber um sie vollständig abzutöten, sind möglicherweise Franzbranntwein, Jod, spezielle Chemikalien, Kochhitze oder „ungewöhnlich“ heiße Kompostierung (z. B. über 50 °C (122 °F) für 24 Stunden) erforderlich.
Einzelheiten der InfektionBearbeiten
Infektionen passieren, wenn ein Mensch Wasser oder Lebensmittel verschluckt, die mit nicht geschlüpften Eiern kontaminiert sind, aus denen im Zwölffingerdarm Jungtiere schlüpfen. Dann durchdringen sie die Schleimhaut und Submukosa und gelangen in Venolen oder Lymphgefäße. Anschließend gelangen sie durch das rechte Herz in den Lungenkreislauf. Sie brechen dann aus den Kapillaren aus und gelangen in die Lufträume. Eine akute Gewebereaktion tritt auf, wenn mehrere Würmer während dieser Wanderung verloren gehen und sich in anderen Organen des Körpers ansammeln. Die Jungtiere wandern von der Lunge über die Atemwege in den Rachenraum, wo sie verschluckt werden. Innerhalb von 60-65 Tagen nach dem Verschlucken beginnen sie mit der Produktion von Eiern. Diese werden im Dünndarm produziert, wo die Jungtiere heranreifen. Es mag seltsam erscheinen, dass die Würmer an demselben Ort landen, an dem sie begonnen haben. Eine Hypothese zur Erklärung dieses Verhaltens ist, dass die Wanderung einen Zwischenwirt imitiert, der für die Entwicklung der Jungtiere einer Vorläuferform zum dritten Stadium erforderlich wäre. Eine andere Möglichkeit ist, dass die Gewebewanderung ein schnelleres Wachstum und eine größere Größe ermöglicht, was die Fortpflanzungsfähigkeit erhöht.