Jane Goodall ist die weltweit führende Expertin für Schimpansen. Sie wurde am 3. April 1934 geboren und hat 45 Jahre lang wilde Schimpansen im Gombe Stream National Park in Tansania studiert. Sie wurde nicht nur als Dame Commander of the Order of the British Empire geehrt, sondern 2002 auch zum Friedensbotschafter der Vereinten Nationen ernannt. Sie hat zahlreiche Auszeichnungen erhalten, darunter die französische Ehrenlegion, die Medaille von Tansania, den Kyoto-Preis und den Tyler-Preis für Umweltleistungen. Doch Goodall hat nicht nur bleibende Beiträge zur Wissenschaft und zum Umweltschutz geleistet, sie führte auch ein faszinierendes Leben. Im Folgenden erfahren Sie zehn interessante Fakten über Jane Goodall:
1. Jane Goodall lernte Schimpansen zum ersten Mal kennen, als sie noch ein Baby war. Ihr Vater schenkte ihr einen Spielzeugschimpansen, als sie ein Jahr alt war. Goodall nannte ihn Jubilee, und jahrelang blieb das Spielzeug an ihrer Seite. Noch heute bewahrt Goodall Jubilee auf ihrer Kommode auf.
2. Als Kind liebte Goodall Bücher über Tiere und Afrika, vor allem Die Geschichte des Dr. Dolittle und Edgar Rice Burroughs Tarzan-Serie. Goodall verachtete jedoch Tarzans romantisches Interesse, Jane Porter, und dachte, dass sie eine bessere romantische Verbindung für den baumschwingenden Helden wäre.
3. Goodall beobachtete von klein auf Tiere. Einmal saß sie fünf Stunden lang im Hühnerstall ihrer Familie, um einer Henne beim Legen eines Eies zuzusehen. Als sie endlich herauskam, entdeckte Goodall, dass ihre Familie verzweifelt war und die Polizei angerufen hatte, um sie als vermisst zu melden.
4. Als Goodall die High School abschloss, konnte sie sich die Studiengebühren nicht leisten. Stattdessen arbeitete sie jahrelang als Sekretärin, Kellnerin und Assistentin eines Filmemachers.
5. Im Alter von 23 Jahren reiste Goodall zum ersten Mal nach Afrika, um einen Freund in Kenia zu besuchen. Dort traf sie den berühmten Anthropologen Dr. Louis S. B. Leakey, der Goodall als seine Assistentin einstellte. Später schickte er sie nach Tansania, um Schimpansen zu beobachten.
6. Als Goodall 1960 zum ersten Mal nach Tansania reiste, schrieb die britische Regierung vor, dass sie einen Reisepartner haben musste – es wurde als unangemessen angesehen, wenn sie allein reiste. Also begleitete ihre Mutter sie auf der Reise.
7. Kurz nach ihrer Arbeit in Tansania machte Goodall zwei revolutionäre Beobachtungen über Schimpansen: 1) dass sie Werkzeuge benutzten, ein Verhalten, das zuvor nur dem Menschen zugeschrieben wurde; 2) dass Schimpansen keine Vegetarier waren. Nach diesen Entdeckungen förderte National Geographic Goodalls Arbeit und schickte den Fotografen Hugo van Lawick, um Goodall und die Schimpansen zu dokumentieren. Van Lawick und Goodall heirateten 1964.
8. 1962 trat Goodall als Doktorandin in die Universität Cambridge ein – eine der ersten Doktoranden, die von der Universität ohne Hochschulabschluss angenommen wurden. Sie schloss ihr Studium 1966 mit einem Ph.D. in Ethologie ab. Ihre Dissertation trug den Titel „Behaviour of the Free-Ranging Chimpanzee“
9. Obwohl sie als weltweit führende Expertin für Schimpansen gilt, ist Goodalls Arbeit nicht unumstritten. Einige Wissenschaftler missbilligten, dass Goodall den Schimpansen Namen gab, anstatt ihnen Nummern zuzuordnen. Andere kritisierten, dass sie Fütterungsstationen benutzte, um Schimpansen anzulocken, und argumentierten, dass sie die natürlichen Fütterungsmuster störte und Aggressionen bei den Tieren förderte.
10. Goodalls Bücher – vor allem Durch ein Fenster und Im Schatten des Menschen – wurden so populär, dass die Schimpansen, mit denen sie arbeitete, international und individuell bekannt wurden. Als einer der Schimpansen, der alte Flo, starb, druckte die Londoner Times einen Nachruf.
Der Schimpanse; Das lebendige Bindeglied zwischen ‚Mensch‘ und ‚Tier‘ In diesem bemerkenswerten illustrierten Vortrag beschreibt Jane Goodall ihre Arbeit im Gombe Stream Game Reserve. Dabei fand sie heraus, dass Schimpansen einzigartige Persönlichkeiten haben und komplexe psychologische, soziale und politische Beziehungen zueinander entwickeln. |
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Hoffnung für Tiere und ihre Welt Aus Jane Goodalls Einleitung: „Dieses Buch hat mich auf eine fantastische Entdeckungsreise mitgenommen: Ich habe immer mehr über Tier- und Planetenarten erfahren, die durch menschliche Aktivitäten an den Rand des Aussterbens gebracht wurden und denen dann, manchmal in letzter Minute und gegen alle Wahrscheinlichkeit, eine Gnadenfrist gewährt wurde.“ |
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Beyond Innocence Der zweite Band und die Fortsetzung ihrer Autobiographie aus dem Jahr 2000 in Briefen, Africa in my Blood. Laut Goodall enthält dieses Buch die Jahre ihrer größten Triumphe, ihrer tiefsten Tragödien sowie ihre wichtigsten Beobachtungen über das Verhalten von Schimpansen, einschließlich der dunklen Entdeckung, dass Schimpansen genauso Krieg führen und morden wie Menschen. |
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Der Adler & Der Zaunkönig Wer kann am höchsten fliegen? „Ich kann“, behaupten die Lerche, die Taube, der Geier und natürlich der mächtige Adler. Um den Streit zu schlichten, veranstalten die Vögel einen Wettbewerb, um zu sehen, wer am höchsten fliegen kann. In Der Adler & Der Zaunkönig erzählt Jane Goodall eine beliebte Fabel aus ihrer eigenen Kindheit, eine Geschichte über Teamwork und Zusammengehörigkeit, und gibt Einblicke in ihr eigenes Leben. |
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Dr. White Jane Goodall erzählt die Geschichte von Dr. White, der seine Magie an schwerkranken Kindern einsetzte. Doch seine Behandlungsmethoden waren zwar oft erfolgreich, aber höchst ungewöhnlich, und eines Tages wurde er aus dem Krankenhaus verbannt. Alle vermissten ihn, und seine Patienten litten unter seiner Abwesenheit. Es bedurfte einer unerwarteten Tragödie und einer wundersamen Heilung, um Dr. White zu den Patienten zurückzubringen, die er liebte. |