Wirtschaftliche Entwicklung ist ein Konzept, das sich auf die Fähigkeit eines Landes bezieht, Wohlstand zu schaffen. Dies sollte sich auch in der Lebensqualität der Einwohner widerspiegeln.
Das heißt, wirtschaftliche Entwicklung ist ein Begriff, der sich auf die Produktionskapazität einer Nation bezieht. Aber sie ist auch mit dem Wohlergehen der Bürger verbunden.
Einige Zeichen der Entwicklung sind: Hohe Lebensqualität der Einwohner, relativ gleichmäßige Einkommensverteilung, nachhaltiges Wirtschaftswachstum, u.a.
Merkmale wirtschaftlicher Entwicklung
Einige der wichtigsten Merkmale von Entwicklung sind:
- Produktionskapazität nahe am Potenzial: Das Land nutzt seine potenziellen Ressourcen. Das heißt, es gibt sehr wenig ungenutztes Kapital.
- Nachhaltigkeit: Das Wirtschaftswachstum ist nachhaltig und fundiert
- Einkommensumverteilung: Es kann Ungleichheiten in der Einkommensverteilung geben. Dies hindert die Mehrheit der Bevölkerung jedoch nicht daran, eine hohe Lebensqualität zu genießen. Auf diese Weise wird den am stärksten Benachteiligten geholfen, ihre Situation zu verbessern.
- Umweltbewusstsein: Die Aufrechterhaltung der Lebensqualität bedeutet nicht, die für die Produktion verwendeten natürlichen Ressourcen zu verpfänden/auszulöschen.
- Entwicklung des Humankapitals: Es werden nicht nur die beruflichen Fähigkeiten der Menschen entwickelt, sondern sie werden auch gestärkt.
- Die soziale Ordnung ist vorhanden: die öffentlichen Institutionen erfüllen ihre Aufgaben ordnungsgemäß und die Bürger können ihnen vertrauen.
Determinanten der wirtschaftlichen Entwicklung
Wir beschreiben im Folgenden mehrere Faktoren, die die Fähigkeit eines Landes zur Entwicklung beeinflussen. Obwohl nicht alle notwendig sind.
- Natürliche Ressourcen: Zugang zu Rohstoffen und Energiequellen.
- Politische Stabilität: Die Wahrscheinlichkeit, dass die Behörden ihre Amtszeit nicht zu Ende führen, ist gering.
- Effiziente staatliche Verwaltung: Die öffentliche Verwaltung erreicht ihre Ziele.
- Korruptionsbekämpfung: Verhinderung und Bestrafung von Handlungen wie Bestechung von Amtsträgern im Austausch für Gefälligkeiten.
- Partizipative Bevölkerung: Eine Gemeinschaft, die daran interessiert ist, sich an den politischen und wirtschaftlichen Entscheidungen im Land zu beteiligen.
- Zugang zu Bildung und gedecktem Grundbedarf. Dies ist der erste Schritt zur Erreichung eines guten Niveaus an Humankapital.
- Investitionen in Innovation und Entwicklung: Die Regierung stellt Mittel zur Verfügung, um z.B. neue Geschäftsideen zu unterstützen.
- Offenheit für den Außenhandel: Maßnahmen wie die Unterzeichnung von Handelsabkommen, um den Austausch von Waren und Dienstleistungen mit anderen Ländern zu erhöhen.
- Sorge für die Umwelt: Die Regierung und der Privatsektor erstellen Pläne im Hinblick auf eine nachhaltige Entwicklung. So ist beispielsweise vorgesehen, dass die natürlichen Ressourcen umsichtig ausgebeutet werden, um ihre Ausrottung zu vermeiden.
- Rechtssicherheit: Die Regierung stellt sicher, dass die Rechte der Einwohner geschützt werden.
Es gibt kein Patentrezept, um Entwicklung zu erreichen und zu erhalten. Aber im Allgemeinen hatten die Länder, die dies erreicht haben, eine langfristige Vision. Sie haben daher vor allem in ihre Menschen investiert und so ihr wirtschaftliches und soziales Wachstum gefördert.
Beispiel für wirtschaftliche Entwicklung
Zu den Ländern, die als entwickelt gelten, gehören die Schweiz, Finnland und Deutschland. Sie profitieren von einer Bevölkerung, die Zugang zu Bildung und Möglichkeiten zur persönlichen und beruflichen Entwicklung hat.
Die große Mehrheit der Menschen in einem entwickelten Land hat ihre Grundbedürfnisse erfüllt. Außerdem sind sie sich der Bedeutung des Umweltschutzes bewusst.
Im Gegensatz dazu haben Länder wie Uganda, Kenia, Bolivien oder Venezuela keine Entwicklung erreicht. An diesen Orten kann ein großer Teil der Bevölkerung seine Grundbedürfnisse nicht befriedigen, was zu Gesundheitsproblemen und Unterernährung führt. Außerdem ist die Technologie veraltet und die natürlichen Ressourcen werden verschwendet.
Studie der wirtschaftlichen Entwicklung
Die Entwicklungsökonomie ist ein Zweig der Wirtschaftswissenschaften. Ihr Ziel ist die Untersuchung des Prozesses, durch den Länder einen höheren Wohlstand erreichen. Es kombiniert also mikro- und makroökonomische Analysetechniken.
Ziel dieses Fachs ist die Analyse der Faktoren, die die Entwicklung bestimmen. Sie umfassen also nicht nur quantitative Aspekte (Produktion, Wohlstand oder Produktivität), sondern auch qualitative Aspekte (wie Lebensqualität, Sicherheit oder Umwelt).