Die Infektion mit dem Humanen Papillomavirus (HPV) ist die am weitesten verbreitete sexuell übertragbare Infektion. Nach Angaben der CDC sind derzeit fast 80 Millionen Amerikaner mit verschiedenen Typen des Humanen Papillomavirus (HPV) infiziert. Etwa 14 Millionen Amerikaner, darunter auch Jugendliche, infizieren sich jedes Jahr (1).
Rund 90 % der HPV-Infektionen verursachen keine Symptome und klingen innerhalb von zwei Jahren spontan ab (2). Wenn das Virus jedoch nicht von selbst verschwindet, kann es ernsthafte Gesundheitsprobleme verursachen. Ein gesundes Immunsystem kann Ihrem Körper dabei helfen, HPV loszuwerden.
Dieser faktenbasierte Artikel enthält Informationen aus glaubwürdigen, faktenbasierten Quellen, die Ihnen einen umfassenden Überblick über die Stärkung Ihres Immunsystems geben, um eine HPV-Infektion zu besiegen.
Was ist eine HPV-Infektion?
Das humane Papillomavirus verursacht eine HPV-Infektion. Es ist ein DNA-Virus aus der Familie der Papillomaviren. Das humane Papillomavirus (HPV) ist eine Gruppe von Viren, die kleine unbehüllte DNA-Tumorviren sind, die weltweit sehr verbreitet sind. Es sind über 170 Typen beschrieben worden. Mehr als 40 Arten von Papillomaviren können durch sexuellen Kontakt übertragen werden und infizieren den Anus und die Genitalien.
Bild: Humanes Papillomavirus (HPV) (Rendered from Protein Data Bank)
Papillomviren wurden erstmals Anfang des 20. Jahrhunderts entdeckt. Es wurde erstmals festgestellt, dass Papillome oder Hautwarzen durch ein filtrierbares infektiöses Agens von Mensch zu Mensch übertragen werden können.
HPV-Infektionen werden durch vaginalen, analen und oralen Sex mit einer Person verursacht, die das Virus hat. Am häufigsten wird das Virus beim Anal- oder Vaginalsex übertragen. Das Virus kann auch dann übertragen werden, wenn eine infizierte Person keine Anzeichen oder Symptome zeigt.
Kann HPV von selbst wieder verschwinden?
90 % der neuen HPV-Infektionen klären sich innerhalb von zwei Jahren von selbst oder sind nicht mehr nachweisbar, und die meisten dieser Infektionen klären sich in den ersten sechs Monaten.
Es gibt Lebensstiländerungen, die Sie vornehmen können, um Ihr Immunsystem zu stärken, wie z. B. eine veränderte Ernährung und der Verzicht auf das Rauchen, was die Fähigkeit Ihres Körpers, eine HPV-Infektion zu beseitigen, beeinflussen kann.
Wie kann man das Immunsystem stärken, um HPV zu bekämpfen?
Risikofaktoren | Forschungsgestützte Interventionen zur Stärkung des Immunsystems |
Rauchen | Aufhören mit dem Rauchen und demHandrauchen |
Alkoholismus | Aufhören mit dem Alkoholkonsum |
Ernährungsmangel | Nehmen Sie Multivitamine, insbesondere die Vitamine A, C, E und Kalzium |
Stress und Depressionen | Finden Sie Wege, um Stress zu minimieren oder effektiv mit Stress umzugehen |
Rauchen aufgeben
Mehrere Forschungsstudien zeigten den Zusammenhang zwischen Rauchen und HPV-Infektion. Einige davon sind im Folgenden aufgeführt:
- Eine im „Cancer Epidemiology Biomarkers Prevention“ veröffentlichte Studie zeigte, dass Frauen, die rauchen und gleichzeitig mit hohen Werten des humanen Papillomavirus (HPV) infiziert sind, ihr Risiko für Gebärmutterhalskrebs um das 27-fache erhöhen.
- Eine weitere im „Journal of Cancer Research and Therapeutics“ veröffentlichte Studie zeigte die Rolle des Rauchens bei Gebärmutterhalskrebs. Die Studie zeigte, dass Rauchen zu einem erhöhten Risiko für hochgradige Gebärmutterhalsläsionen bei persistierenden Hochrisiko-HPV-infizierten Frauen führen kann. Diese Studie bietet ein gutes Verständnis der Rolle des Rauchens bei Gebärmutterhalskrebs.
- Eine neuere Forschungsstudie zeigte auch den Einfluss des Rauchens auf den natürlichen Verlauf der HPV-Infektion bei Männern.
- Forscher finden auch den Zusammenhang zwischen HPV-Infektion und Passivrauchen heraus. Ihre in „BioMed Research International“ veröffentlichte Studie zeigte, dass Alkoholtrinker, die zu Hause oder am Arbeitsplatz dem Passivrauchen ausgesetzt waren, ein höheres Risiko für eine anhaltende Hochrisiko-HPV-Infektion hatten als Alkoholtrinker, die nicht so exponiert waren. Dieser kombinierte Effekt wurde auch bei Frauen beobachtet, die noch nie in ihrem Leben geraucht hatten.
- Die Forscher der University of Sheffield rekrutierten 700 Teilnehmer für die Studie, darunter 179 Universitätsstudenten, 122 Patienten der Sexual Health Sheffield, 163 Universitäts- und Krankenhausmitarbeiter, 13 Patienten von Zahnkliniken und 223 Personen aus der breiten Öffentlichkeit. Sie erstellten einen Fragebogen zum Lebensstil und gaben Proben für den Nachweis von oralen HR-HPV ab. Die Ergebnisse zeigten, dass ehemalige Raucher deutlich häufiger positiv auf das Virus getestet wurden als diejenigen, die nie geraucht hatten.
- Eine in den „Annals of Epidemiology“ veröffentlichte Studie zeigte, dass das in Zigaretten enthaltene Nikotin in den Gebärmutterhalsschleim aufgenommen wird, und es wird angenommen, dass dies die Fähigkeit des Körpers, das Virus aus dem Gebärmutterhals zu entfernen, verringert.
Wie oben gezeigt, erhöht Rauchen das Risiko einer späteren Infektion, indem es Ihre Immunität verringert; hören Sie also mit dem Rauchen von Zigaretten auf, wenn Sie rauchen, und versuchen Sie auch, Passivrauchen zu vermeiden, wenn dies möglich ist.
Hören Sie mit starkem Alkoholkonsum auf
Mehrere Forschungsstudien haben den Zusammenhang zwischen Alkoholismus und HPV-Infektion gezeigt. Einige davon sind im Folgenden aufgeführt;
- Eine in der Zeitschrift „Sex Transmitted Infection“ veröffentlichte Studie hat gezeigt, dass Alkoholkonsum mit einem deutlich erhöhten Risiko für jede Art von HPV-Infektion verbunden ist. Die Ergebnisse zeigen, dass ein hoher Alkoholkonsum mit einem erhöhten Risiko für prävalente HPV-Infektionen bei Männern verbunden ist.
- Zwischen 2002 und 2011 wurden 9230 Frauen, die sich einem Screening im Nationalen Krebszentrum unterzogen, analysiert, um die Auswirkungen des Alkoholkonsums auf die HPV-Infektion zu ermitteln. Die Ergebnisse zeigten, dass Alkoholtrinkerinnen im Vergleich zu Nichttrinkerinnen ein höheres Risiko für eine 2-Jahres-HPV-Persistenz aufwiesen.
- Eine im „Journal of PLOS One“ veröffentlichte Studie zeigte, dass Tabakkauen und Alkoholkonsum als Risikofaktoren für eine Hochrisiko-HPV-Infektion bei Kopf-Hals-Krebsen (HNCs) aus der nordöstlichen Region Indiens wirken könnten.
- Eine andere Studie zeigte, dass der synergistische Effekt von hoher Risiko-HPV-Belastung und Alkoholkonsum mit dem Risiko einer Hochrisiko-HPV-Persistenz verbunden ist und bei einer längerfristigen Hochrisiko-HPV-Infektion stärker war. Die Studie zeigte auch, dass die Einschränkung des Alkoholkonsums eine wesentliche Maßnahme zur Verhinderung der Entwicklung von Gebärmutterhalskrebs bei Frauen mit hoher Risiko-HPV-Belastung sein könnte.
Die Immunfunktion ist bei chronischen Alkoholikern beeinträchtigt, was zu einer erhöhten Anfälligkeit für bakterielle und virale Infektionen führt. Bei Mäusen führt chronischer Alkoholkonsum zu einer verminderten Reaktion der Killer-T-Zellen (Immunzellen, die virusinfizierte Zellen angreifen) auf eine Influenza-A-Infektion und zu einer verminderten Virusbeseitigung. Die Vermutung, dass die erhöhte HPV-DNA-Prävalenz bei starken Trinkern mit der Immunfunktion zusammenhängt, ist also durchaus plausibel.
Um Ihre Immunfunktion zu stärken, sollten Sie also mit dem starken Alkoholkonsum aufhören, da mehrere Forschungsstudien den eindeutigen Zusammenhang zwischen Alkoholkonsum und einem schwachen Immunsystem gezeigt haben.
Nehmen Sie Multivitamine
Mehrere Forschungsstudien haben auch gezeigt, dass die Einnahme von Multivitaminen die HPV-Belastung in Ihrem Körper verringert. Einige davon sind im Folgenden aufgeführt:
- Eine im „International Journal of Gynecologic Cancer“ veröffentlichte Studie zeigte, dass Patientinnen, die Multivitamine mit den Vitaminen A, C, E und Kalzium einnahmen, eine geringere Viruslast von HPV aufwiesen.
- Durch ihre Rolle bei der DNA-Methylierung können Folsäure, Vitamin B12, Vitamin B6 und Methionin Gebärmutterhalskrebs verhindern. Das „Journal of Cancer Prevention Research“ zeigte, dass Folat und Vitamin B12 eine wesentliche Rolle bei der Aufrechterhaltung eines wünschenswerten hohen Methylierungsgrades spielen könnten.
- Eine in „BioMed Research International“ veröffentlichte Forschungsstudie untersuchte 13412 amerikanische Frauen aus der NHANES-Studie, um herauszufinden, ob Vitamin A unabhängig von einer HPV-Infektion war. Ihre Ergebnisse deuten darauf hin, dass eine angemessene Menge an Vitamin A in der Nahrung zur Vorbeugung von HPV-Infektionen nützlich sein kann.
- Studien zeigten auch, dass Patienten mit B12- und Folsäuremangel mit größerer Wahrscheinlichkeit Hochrisiko-HPV-Infektionen und ein höheres Karzinomrisiko aufwiesen.
Nehmen Sie Multivitamine ein, insbesondere die Vitamine A, C, E und Kalzium. Die Vitamine A, C und E sind Antioxidantien, die dazu beitragen, die Zellen vor Schäden durch freie Radikale zu schützen. Nicht nur das, sondern es hilft auch, Ihr Immunsystem zu stärken und erhöht die Fähigkeit Ihres Körpers, das Virus aus Ihrem Körper zu entfernen.
Minimieren Sie Ihren Stress
Eine Studie untersuchte eine Gruppe von 333 Frauen, die die Forscher seit dem Jahr 2000 beobachteten. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass Angst und Depression eine wichtige Rolle dabei spielen, ob eine Frau mit humanen Papillomaviren (HPV) ihre Infektion loswerden kann oder nicht.
Eine in der Zeitschrift „Annals of Behavioral Medicine“ veröffentlichte Studie zeigte, dass ein höheres Maß an wahrgenommenem Stress mit einer beeinträchtigten HPV-spezifischen Immunreaktion bei Frauen verbunden ist.
Stress kann das Immunsystem schwächen, wie Studien auch den Zusammenhang zwischen Stress und Immunsuppression zeigten. Finden Sie also Wege, um Stress zu minimieren oder effektiv mit Stress umzugehen.
Dr. Martin hat seinen Doktortitel an der Universität von Iowa erworben. Zu seinen Fachgebieten gehören Mikrobiologie, Anatomie und klinische Psychologie. Er widmet sich auch der ständigen Weiterbildung in verschiedenen Bereichen.
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