Hast du als kleines Kind gerne mit Spielzeugautos gespielt? Vielleicht spielst du auch heute noch gerne mit Spielzeugautos. Wir schon!
Hast du deine Spielzeugautos jemals zum Spielen nach draußen gebracht? Wenn du einen Strand oder ein Stück Erde in der Nähe hast, kann es so viel Spaß machen, deine eigenen Straßen zu bauen, auf denen deine Autos fahren können. Alles, was du brauchst, ist ein Stein oder eine Spielzeugschaufel, um deinen Autos einen Weg zu bahnen, auf dem sie wie auf einer Autobahn fahren können.
Es mag einfach sein, Straßen für Spielzeugautos zu bauen, aber echte Straßen für echte Fahrzeuge sind viel schwieriger zu bauen. Obwohl oft Steine und echte Schaufeln im Spiel sind, braucht man viele Leute und eine Menge Spezialausrüstung, um eine echte Straße zu bauen.
Der erste Schritt beim Bau einer Straße ist die Planung. Viele Menschen, darunter Ingenieure und Bauexperten, müssen daran beteiligt sein, herauszufinden, welche Art von Straße gebaut werden soll – und aus welchem Material sie bestehen soll – je nach der Menge und der Art des voraussichtlichen Verkehrsaufkommens.
Selbst einfache Straßen können Monate der Planung in Anspruch nehmen, bevor der Bau beginnen kann. Komplexe Straßen, die verschiedene Strukturelemente umfassen, wie Brücken oder Überführungen, können Jahre in Anspruch nehmen. Weitere Faktoren, die die Planer berücksichtigen müssen, sind die Auswirkungen der Straße auf die Umwelt, die Kosten, die Verfügbarkeit von Materialien und die Sicherheit.
Am Ende der Planungsphase entwickeln Vermesser und Bauexperten solide Pläne für die zu bauende Straße. Befindet sich ein Teil des für die Straße benötigten Landes in Privatbesitz, müssen Anwälte und Regierungsbeamte über den Kauf von Grundstücken verhandeln, die für die Straße genutzt werden sollen.
Häufig werden auch öffentliche Versammlungen abgehalten, damit alle Bürger, die Bedenken gegen das Straßenbauprojekt haben, ihre Meinung äußern können. Die örtlichen, staatlichen oder föderalen Behörden, die die Straße bauen, werden auch Angebote von verschiedenen Bauunternehmen einholen, um sicherzustellen, dass die Straße so wirtschaftlich wie möglich gebaut werden kann.
Nach dem Vergleich der Angebote und der Auswahl eines Bauunternehmens kann der Bau endlich beginnen! Je nach Größe des Straßenbauprojekts kann der Bau zwischen einigen Wochen und mehreren Jahren dauern.
Der erste Teil des Baus ist einer der wichtigsten: die Erdarbeiten. Riesige Erdbewegungsmaschinen müssen eingesetzt werden, um ein solides Fundament für die zu bauende Straße zu schaffen. Ohne ein solides Fundament wird jede gebaute Straße lange vor ihrer erwarteten Lebensdauer versagen.
Raupen und Planierraupen bewegen den von Kipplastern angelieferten Boden, um eine ebene Oberfläche zu schaffen, die die Straße über viele Jahre hinweg tragen wird. Der Schotter wird schichtweise aufgebracht, und Maschinen rollen über die Oberfläche, um sie weiter zu verdichten und zu glätten. In dieser frühen Phase werden auch Abflüsse und Regenwasserleitungen verlegt, damit der Regen von der Straßenoberfläche abfließen kann und die Straße bei Unwettern leichter befahrbar ist.
Wenn der Unterbau fertig ist und überprüft wurde, ist es Zeit, den Weg zu pflastern! Die gebräuchlichsten Materialien für den Straßenbelag sind Asphalt und Beton. Faktoren wie Kosten sowie Art und Umfang des Verkehrs bestimmen, welches Material verwendet wird.
Asphalt verwendet eine ölbasierte Substanz namens Bitumen, um Sand und Schotter wie Kleber zusammenzuhalten. Nachdem der Asphalt auf etwa 300° F erhitzt wurde, wird er zur Baustelle transportiert, wo die Bauarbeiter ihn auf dem bereits vorhandenen Fundament verteilen und verdichten.
Beton verwendet ebenfalls Sand und zerkleinertes Gestein, wird aber mit Zement zusammengehalten. Die Arbeiter müssen den flüssigen Beton in spezielle Stahlformen gießen, die sogenannten Schalungen. Während er trocknet, wird er von einer speziellen Maschine gerüttelt, damit er sich gleichmäßig absetzt, und dann auf die richtige Höhe zugeschnitten.
Um Risse zu vermeiden, machen die Arbeiter Schnitte – sogenannte Fugen – zwischen den Betonplatten. Diese Fugen ermöglichen es den Betonplatten, sich bei Temperaturschwankungen auszudehnen und zusammenzuziehen, ohne zu brechen.