Whitney M. Young, Jr. und der Kampf um die Bürgerrechte

Whitney M. Young, Jr., der charismatische Geschäftsführer der National Urban League von 1961 bis 1971, war ein Brückenbauer zwischen den Welten der Rasse und der Macht. Als „Insider“ der schwarzen Revolution diente er als Dolmetscher zwischen dem schwarzen Amerika und den Geschäftsleuten, Stiftungsleitern und öffentlichen Amtsträgern, die die weiße Machtstruktur bildeten. In dieser anregenden Biografie zeigt Nancy J. Weiss, wie Young das schaffte, was Jesse Jackson als die schwierigste Aufgabe der schwarzen Bewegung bezeichnete: den mächtigsten Weißen der Nation die Bürgerrechte zu verkaufen. Als die Rassenfrage im Mittelpunkt der amerikanischen Politik stand, brachte Young die National Urban League in die Bürgerrechtsbewegung ein und machte sie zu einer treibenden Kraft bei den wichtigsten Ereignissen und Debatten des Jahrzehnts. Innerhalb der Führung der Bürgerrechtsbewegung spielte er eine wichtige Rolle als Stratege und Vermittler. Als Schwarzer, der in einer Mittelklassefamilie im segregierten Süden aufwuchs, verbrachte Young den größten Teil seines Erwachsenenlebens in der Welt der Weißen und überwand dabei die Grenzen von Rasse, Wohlstand und sozialem Ansehen, um das Wohlergehen der schwarzen Amerikaner zu fördern. Er setzte sich dafür ein, dass Schwarze Zugang zu guten Arbeitsplätzen, Bildung, Wohnraum, Gesundheitsfürsorge und sozialen Diensten erhielten; seine Taktik war Vernunft, Überzeugung und Verhandlung. Er verstand sehr gut, wie wichtig ein kreatives Spannungsverhältnis zwischen Gemäßigten und Militanten für die Bewegung war, und er nutzte dieses Verständnis, um seine Ziele durchzusetzen. Andrew Young sagte über Whitney Young, dass er die „hohe Kunst beherrschte, den Mächtigen die Macht zu entreißen und sie mit den Machtlosen zu teilen“. Wie er das geschafft hat und mit welchen Folgen, ist das zentrale Thema dieses Buches.
Ursprünglich 1990 veröffentlicht.
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