Ein Nierenversagen ist eine beängstigende Sache. Wie Sie vielleicht noch aus dem Biologieunterricht wissen, filtern die Nieren Stoffe heraus, die der Körper nicht verwerten kann, und geben sie als Urin ab. Sie helfen auch, den Blutdruck zu kontrollieren und einen gesunden Wasser-, Salz- und Säurehaushalt im Körper aufrechtzuerhalten.
Grundsätzlich ist es für einen gesunden und gut funktionierenden Körper unerlässlich, mindestens eine gesunde Niere zu haben.
Nach Angaben von Pet Health Network „treten Nierenerkrankungen auf, wenn eine oder mehrere dieser Funktionen beeinträchtigt oder reduziert sind. Leider bleibt sie in der Regel unentdeckt, bis die Organe nur noch zu etwa 33 % bis 25 % ihrer Kapazität arbeiten. Hunde mit mittelschwerer bis schwerer chronischer Nierenerkrankung (CKD) neigen zur Dehydrierung, und Sie können feststellen, dass Ihr Hund lethargisch ist und wenig Appetit hat.“
Dann gibt es die akuten Nierenprobleme, die Ihren Hund betreffen können. Sie fragen sich vielleicht: „Wie kommt es überhaupt zu Nierenerkrankungen bei Hunden?“
Häufige Ursachen für Nierenerkrankungen bei Hunden
Es stellt sich heraus, dass es viele Möglichkeiten gibt, wie Hunde Nierenprobleme bekommen können. Eine davon ist die akute oder plötzliche Niereninsuffizienz, die in der Regel auftritt, wenn ein Tier ein Gift wie Frostschutzmittel oder bestimmte verschreibungspflichtige Medikamente zu sich nimmt.
Andere Ursachen für eine akute Niereninsuffizienz sind schwere Harnwegsinfektionen und eine verminderte Blut- und Sauerstoffzufuhr zu den Nieren. Warum sollte der Blut- und Sauerstofffluss vermindert oder blockiert sein? Trauma, Dehydrierung oder Hitzschlag können diese lebenswichtigen Stoffe verringern oder blockieren.
Schonende Nierenerkrankungen (CKD) sind schwieriger zu erkennen. Sie betrifft in der Regel ältere Hunde und kann auf Krebs, Diabetes, Autoimmunkrankheiten oder genetische Faktoren zurückzuführen sein. Es ist jedoch wichtig zu wissen, dass CKD auch durch eine Zahninfektion verursacht werden kann.
Es ist üblich, dass Tierärzte Tierhalter darauf hinweisen, dass die Zahngesundheit die allgemeine Gesundheit beeinflusst, und Nierenerkrankungen sind ein Beispiel dafür, wie dies geschieht. Bakterien aus Zahnerkrankungen können tatsächlich in den Blutkreislauf eines Hundes gelangen, insbesondere wenn das Zahnfleisch entzündet ist und einen „Zugangspunkt“ bietet. Diese Bakterien können nicht nur die Nieren, sondern auch das Herz und die Leber angreifen. Auf diese Weise kann eine fortgeschrittene Zahnerkrankung tatsächlich zu einer Nierenerkrankung des Hundes beitragen. Dies ist ein weiterer Grund, auf die Zahnhygiene Ihres Hundes zu achten!
Einige Tierärzte bezeichnen CKD als „Abnutzung“ der Nieren. Es gibt keine Heilung für CKD, aber es gibt Behandlungen, die helfen, die Lebensqualität Ihres Hundes zu erhalten.
Sowohl bei akuten als auch bei chronischen Nierenerkrankungen bei Hunden ist es wichtig, auf Ihren Hund zu achten und ungewöhnliche Verhaltensweisen zu bemerken.
Symptome einer Nierenerkrankung bei Hunden
Einige Tierhalter denken, dass eine Nierenerkrankung bedeutet, dass ihr Hund Probleme beim Urinieren hat, obwohl er in Wirklichkeit wahrscheinlich häufiger uriniert. Das Problem ist, dass die Nieren die Giftstoffe nicht so filtern, wie sie es eigentlich tun sollten.
Einer der ersten Hinweise auf eine mögliche „Nierenerkrankung bei Hunden ist vermehrtes Wasserlassen und Trinken (Polyurie/Polydipsie oder PU/PD). Oft müssen die Hunde nachts urinieren (Nykturie) oder haben „Unfälle“. Es gibt viele andere Ursachen für PU/PD, aber eine Nierenerkrankung ist eines der größten Probleme. Wenn Sie Ihrem Hund Wasser entziehen, kann sich eine chronische Nierenerkrankung verschlimmern. Versuchen Sie daher nicht, dies ohne die Anweisung Ihres Tierarztes zu tun. Lassen Sie Ihren Hund umgehend untersuchen, wenn Sie eine Veränderung bei der Wasseraufnahme und der Urinproduktion feststellen! Hunde neigen dazu, sehr empfindlich auf Veränderungen ihrer Blutausscheidungen zu reagieren, so dass selbst leichte bis mäßige Veränderungen Krankheitsanzeichen hervorrufen können.“
Hunde mit einer Nierenerkrankung zeigen normalerweise einige oder alle dieser Symptome:
- Dehydrierung
- Übermäßiger Durst
- Appetitlosigkeit und Gewichtsverlust
- Lethargie
- Erbrechen
- Durchfall
Nun wissen Sie, worauf Sie achten müssen, wenn es um eine Nierenerkrankung oder ein Nierenversagen bei Ihrem Hund geht, können Sie sich getrost an den Tierarzt wenden, wenn Sie eines dieser Probleme haben.
Als Tierhalter kennen Sie Ihren Hund besser als jeder andere. Wenn Sie eine Veränderung im Verhalten und in den Gewohnheiten Ihres Hundes feststellen, sollten Sie aufmerksam sein. Machen Sie sich Notizen, wenn es sich um allmähliche Veränderungen handelt, damit Sie sie bei Ihrem nächsten Besuch mit Ihrem Tierarzt besprechen können. Wenn die Veränderungen plötzlich auftreten, rufen Sie bitte sofort Ihren Tierarzt an und bringen Sie Ihren Hund zu einer Untersuchung. Nierenerkrankungen bei Hunden sind ein ernsthaftes Gesundheitsproblem, aber wenn sie frühzeitig erkannt werden, können wir gemeinsam mit Ihnen das Leben Ihres Hundes verlängern.