Was sind die 7 Chakren? Ein umfassender Leitfaden über die Energiezentren und ihre Wirkungen

Anahata Chakra – Herz Chakra

Anahata Chakra, Herz Chakra, befindet sich, wie der Name schon sagt, in der Herzgegend. Seine Farbe ist grün und das Element ist Luft.

Dieses vierte Chakra ist der Sitz des Gleichgewichts im Körper und wird von den Emotionen der Liebe, der Verbundenheit, des Mitgefühls, des Vertrauens und der Leidenschaft geprägt. Wenn das Anahata Chakra aus dem Gleichgewicht ist, kann eine Person mit emotionalen Problemen wie Ärger, mangelndem Vertrauen, Angst, Eifersucht, Furcht und Launenhaftigkeit zu kämpfen haben. Wenn man dieses Chakra harmonisiert, kann man sich mitfühlend, optimistisch, freundlich, motiviert, verständnisvoll und fürsorglich fühlen.

Das Keim-Mantra (beej mantra) des Anahata Chakra ist ‚Yam‘.

Das Herz-Chakra kann durch das Üben von Posen wie der halben Brücken-Pose (Ardha Setubandhasana) und der Fisch-Pose (Matsyasana) ausgeglichen werden.

Lesen Sie einen ausführlichen Artikel über das Herzchakra.

Vishuddha Chakra – Kehlchakra

Das fünfte Chakra, das Kehlchakra, befindet sich an der Basis des Halses und fällt mit der Schilddrüse zusammen. Seine Farbe ist hellblau und das Element ist der Raum.

Vishuddha Chakra steht für Inspiration, Ausdruck, Glaube und die Fähigkeit zu kommunizieren. Ein Ungleichgewicht des Kehlchakras kann zu Schüchternheit, Stille, einem Gefühl der Schwäche oder der Unfähigkeit, seine Gedanken auszudrücken, führen. Das Gleichgewicht des Kehlchakras kann sich durch Kreativität, positiven Selbstausdruck, konstruktive Kommunikation und Zufriedenheit manifestieren.

Das Keim-Mantra (Beej-Mantra) des Vishuddha Chakras ist „Ham“.

Das Kehlchakra wird in Stellungen wie Schulterstand (Sarvangasana) und Pflugstellung (Halasana) stimuliert.

Lesen Sie einen ausführlichen Artikel über das Kehlchakra.

Ajna Chakra – Drittes Augenchakra

Ajna Chakra (ausgesprochen als ‚Agya Chakra‘) befindet sich zwischen den Augenbrauen. Es ist frei von Elementen, hat aber eine Farbe: indigoblau.

Das dritte Augenchakra wird oft als Brennpunkt während der Asanapraxis verwendet, um mehr Konzentration und Bewusstsein zu erreichen. Es heißt, dass die Meditation auf das Ajna Chakra das Karma vergangener Leben zerstört und Befreiung und intuitives Wissen schenkt. Seine Eigenschaften sind Intelligenz, Intuition, Verständnis, Einsicht und Selbsterkenntnis. Wenn dieses Chakra aus dem Gleichgewicht ist, kann man sich nicht durchsetzungsfähig fühlen, Angst vor Erfolg haben oder im Gegenteil egoistisch sein. Das Ungleichgewicht des Ajna Chakra kann sich auf der körperlichen Ebene durch Kopfschmerzen, verschwommenes Sehen und Augenbelastung äußern. Wenn Ajna Chakra ausgeglichen ist, ist man sein eigener Herr ohne Angst vor dem Tod und frei von Anhaftung an materielle Dinge.

Das Keim-Mantra (beej mantra) von Ajna Chakra ist ‚Om‘.

Ajna Chakra wird stimuliert, wenn man Kopfstand (Shirshasana) übt.

Lesen Sie einen ausführlichen Artikel über das Dritte-Augen-Chakra.

Sahastrara Chakra – Kronenchakra

Das siebte Chakra, Sahastrara Chakra, befindet sich am Scheitel des Kopfes. Auch dieses Chakra steht nicht für ein Element. Es hat eine violette und/oder weiße Farbe.

Das Sahastrara Chakra ist das Zentrum der Spiritualität, der Erleuchtung, des dynamischen Denkens und der Energie. Es ermöglicht den Fluss der Weisheit nach innen und bringt das Geschenk des kosmischen Bewusstseins. Wenn es aus dem Gleichgewicht geraten ist, kann man unter einem ständigen Gefühl der Frustration, keinem Funken der Freude und destruktiven Gefühlen leiden.

Das Keim-Mantra (beej mantra) des Sahastrara Chakra ist ‚Aum‘.

Das Sahasrara Chakra kann durch das Üben des Kopfstandes (Shirshasana) ausgeglichen werden.

Lies einen ausführlichen Artikel über das Kronenchakra.

Chakren Video Tutorial

Wie viele Chakren gibt es?

Meistens hören wir von den „sieben Chakren“, aber es gibt eine unendliche Anzahl von Chakren im Körper. Sieben sind die Hauptchakren. Jedes Hauptchakra hat seine Unterchakras.

Funktion & Bedeutung der Chakras

Die Chakras sind die Verteilungszentren. Sie verteilen die fünf Pranas auf ihre lokalen Regionen. Jedes Chakra befindet sich in einer bestimmten Region und ist für diese Region zuständig. Zum Beispiel verteilt das Wurzelchakra das Apana-Prana und gibt es an die Beckenregion weiter, um die Organe in der Beckenregion mit Energie zu versorgen. Wenn ein Chakra nicht richtig funktioniert, wird diese Verteilung gestört und es entstehen körperliche oder energetische Probleme.

Was ist die Form eines Chakras?

Es gibt viele Mythen über die Form der Chakren. Einige sagen, Chakren seien wie wirbelnde Scheiben, andere glauben, Chakren seien wie Blumen, die an der Wirbelsäule hängen, wieder andere meinen, Chakren seien wie Eistüten. Die Verwirrung entsteht, weil die Chakren weder mit den Augen noch mit irgendeinem Gerät gesehen werden können. Wir glauben also, was wir gehört haben. In den alten Schriften steht, dass ein Chakra eine Kugel ist, wie ein Ball. Die Erde ist ein Hauptchakra unseres Sonnensystems und ein Nebenchakra für die Galaxie Milchstraße. Sie rotiert, um eine Energie zu verteilen, die jenseits der menschlichen Vorstellungskraft liegt.

Wo befinden sich die Chakras?

Die Chakras befinden sich im Rückenmark im Astralkörper. Der Astralkörper ist der Energiekörper, der sich innerhalb des physischen Körpers befindet. Jeder Teil des physischen Körpers hat einen entsprechenden Teil des Astralkörpers. Der Astralkörper kann nicht gesehen oder berührt werden. Das ist auch der Grund, warum wir die Chakren nicht sehen können.

Welche Größe hat ein Chakra?

Einige Leute sagen, dass die Chakren einen Radius von einem Fuß haben, andere sagen, dass sie ihre Größe entsprechend dem Energiefluss ändern. Aber die Schriften sagen uns, dass die Chakras sehr klein sind, da sie sich im astralen Rückenmark befinden, das sich innerhalb des physischen Rückenmarks befindet.

Wie man seine sieben Chakras ausgleicht oder erweckt

Jedes Chakra dreht sich mit einer bestimmten Frequenz und Geschwindigkeit. Diese Frequenz und Geschwindigkeit kann sich durch verschiedene Faktoren wie Ernährung, Lebensstil, Denkmuster usw. verändern. Das führt zu Problemen mit der Verteilung der Pranas. Stellen Sie sich vor, dass Ihre 50-Watt-Glühbirne eine 500-Watt- oder 10-Watt-Stromversorgung erhält. Wenn wir sagen, dass wir die Chakren ausbalancieren oder erwecken, meinen wir damit, dass wir ein Chakra wieder auf seine normale Geschwindigkeit bringen.

Einige der Werkzeuge, um die Chakren auszubalancieren, sind:

  1. Ernährung: Einer der Hauptgründe für ein Ungleichgewicht der Chakren ist ein Ungleichgewicht der fünf Elemente im Körper. Eine ausgewogene Ernährung hilft, die Elemente des Körpers ins Gleichgewicht zu bringen.
  2. Asanas: Asanas helfen, die Chakren zu stimulieren, damit sie besser funktionieren und sich selbst heilen.
  3. Atmung: Die Atmung hilft, den Fluss des Pranas im Körper zu erhöhen und verbrauchtes Prana zu entfernen.
  4. Meditation: Meditation hilft, den Geist zu klären und Negativität und Manipulation zu beseitigen.

Über den Autor

Ram Jain (E-RYT 500) ist ein renommierter Yogalehrer aus Indien und der Leiter der Arhanta Yoga Ashrams in Indien und den Niederlanden. Er unterrichtet seit 1998 und gibt seit 2009 Yogalehrerausbildungen. In den letzten 10 Jahren hat er über 3500 Yogalehrer ausgebildet. Ram ist auch der Schöpfer mehrerer Online-Ausbildungskurse, wie z.B. des 50 Stunden Online Yin Yoga Kurses und des Online Ayurveda Kurses. Geboren und aufgewachsen in Indien, begann seine Yoga-Ausbildung im Alter von 8 Jahren als Teil seiner Schulausbildung. Im Laufe der Zeit hat er Yoga und yogische Philosophie bei verschiedenen renommierten Lehrern vertieft.

Ram Jain ist auch der Autor des international anerkannten Buches: Hatha Yoga For Teachers & Practitioners: A Comprehensive Guide to Holistic Sequencing

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