Kompakter Knochen ist so aufgebaut, dass im Querschnitt histologische Einheiten zu sehen sind. Eine solche rundliche Einheit wird OSTEON genannt.
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Jedes Osteon hat einen zentralen Havers’schen Kanal, der parallel zur Längsachse des Knochens verläuft. Der Kanal beherbergt Blutgefäße, Lymphgefäße und Nerven.
Um den H.-Kanal herum lagert sich die Knochengewebsmatrix (=Lamellen) in konzentrischen Schichten abwechselnd zwischen Reihen von Osteozyten (=Lakunen) ab.
Osteozyten besitzen zyoplasmatische Fortsätze, die in den Canaliculi innerhalb der Lamellen auftreten.
Zwei Havers’sche Kanäle können durch einen quer verlaufenden Volkmann’schen Kanal verbunden bleiben .
(https://d2gne97vdumgn3.cloudfront.net/api/file/sfb2mqQcqdjNXhvgmn8A)
Kompakter Knochen ist im Schaft der langen Knochen von Säugetieren vorhanden, d.h. in Knochen wie Humerus, Femur, etc.
In sehr jungen Jahren ist das Knochenmark im Röhrenknochen noch erythropoetisch, d. h. in der Lage, rote Blutkörperchen zu bilden, aber bei Erwachsenen ist die Markhöhle des kompakten Knochens im Allgemeinen mit gelbem Fettmark gefüllt.
(https://d2gne97vdumgn3.cloudfront.net/api/file/8dVICkImQhqCU35QOSDO)
An den beiden Enden des kompakten Knochens verbleiben Epiphysenknorpelstücke, die die Anlagerung von neuem Gewebe ermöglichen, so dass der kompakte Knochen in die Länge wachsen kann.
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