Windchill ist ein Begriff, der von Meteorologen in den kälteren Monaten des Jahres häufig verwendet wird. Aber wenn Sie in Ihrer Vorhersage einen Windchill von minus 20 Grad sehen, wissen Sie dann, was das wirklich bedeutet?
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Man kann auch hören, dass die Meteorologen dies als „gefühlte“ Temperatur bezeichnen, weil der Windchill im Wesentlichen angibt, wie kalt es sich auf der Haut anfühlt, wenn der Wind mit einbezogen wird.
(KARTE: Aktueller Windchill)
Das liegt daran, dass der Wind die dünne Schicht warmer Luft über Ihrer Haut abträgt. Je stärker der Wind, desto mehr Wärme geht dem Körper verloren, und desto kälter fühlt er sich an. Bei leichtem Wind fühlt es sich näher an der tatsächlichen Lufttemperatur an.
Auf einen Blick
- Der Windchill gibt an, wie kalt es sich tatsächlich auf der Haut anfühlt, wenn der Wind mit einbezogen wird.
- Sie kann auch als „gefühlte“ Temperatur bezeichnet werden.
- Bitterkalte Windchills erhöhen das Risiko von Erfrierungen und Unterkühlungen.
Sie können Ihre Windchill-Temperatur anhand der obigen Tabelle ermitteln. Suchen Sie den Wert, der der Außenlufttemperatur am nächsten kommt, und dann den Wert, der der aktuellen Windgeschwindigkeit am nächsten kommt. Ihre Windchill-Temperatur ist der Wert, bei dem sich die von der Lufttemperatur und dem Wind gezogenen Linien schneiden.
Die blau schattierten Bereiche in der Windchill-Tabelle stellen die Zeit dar, die es dauert, bis man bei den entsprechenden Windchill-Temperaturen Erfrierungen bekommt.
Bei einer Lufttemperatur von minus 20 Grad und einer Windgeschwindigkeit von 15 mph kann es beispielsweise in 10 Minuten oder weniger zu Erfrierungen kommen.
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Die Gefahren des Windchill
Der Windchill fühlt sich nicht nur kälter an als die tatsächliche Lufttemperatur, er kann auch gefährliche Risiken für die Gesundheit mit sich bringen. Je kälter der Windchill ist, desto höher ist das Risiko, Erfrierungen oder Unterkühlungen zu erleiden.
Hypothermie tritt auf, wenn die Körperkerntemperatur, die normalerweise bei 98,6 Grad liegt, unter 95 Grad sinkt.
(MEHR: Was passiert, wenn man unterkühlt ist?)
Der Nationale Wetterdienst gibt diese Tipps, um Unterkühlung zu vermeiden:
- Kleiden Sie sich in mehreren Schichten
- Wickeln Sie sich gut ein, wenn Sie in der Kälte nach draußen gehen
- Vermeiden Sie Brisen und Zugluft in Innenräumen
- Essen Sie nahrhafte Nahrung und tragen Sie warme Kleidung, um die Winterkälte abzuwehren
- Tragen Sie im Winter eine warme Mütze
- Essen Sie mehrmals am Tag warme Speisen und trinken Sie warme Getränke
- Wenn Sie alleine leben, Bitten Sie ein Familienmitglied oder einen Nachbarn, täglich nach Ihnen zu sehen
Wenn Ihre Körpertemperatur 96 Grad oder weniger beträgt, Sie sich kalt und träge fühlen oder Probleme haben, klar zu denken, rät der NWS, sofort einen Arzt aufzusuchen oder in die nächste Notaufnahme zu gehen. „Es ist besser, übervorsichtig zu sein, als an einer Krankheit zu sterben, die nicht unbedingt tödlich sein muss.“
Erfrierungen
Erfrierungen treten auf, wenn Körpergewebe gefriert, wie z. B. Finger, Zehen, Ohrläppchen oder die Nasenspitze. Um lebenswichtige Organe zu schützen, unterbricht der Körper die Durchblutung der Extremitäten, einschließlich der Füße, Hände und der Nase, die schließlich einfrieren.
Um Erfrierungen zu vermeiden, bleibt man am besten drinnen, wenn es bitterkalt ist. Wenn Sie sich draußen aufhalten müssen, sollten Sie jeden Teil Ihres Körpers bedecken, auch Ihre Ohren, Nase, Zehen und Finger. Achten Sie außerdem darauf, dass Ihre Haut trocken bleibt und halten Sie sich möglichst nicht im Wind auf.
(MEHR: So vermeiden Sie Erfrierungen)
Sorgen Sie dafür, dass Sie ausreichend Flüssigkeit zu sich nehmen, denn durch die Flüssigkeitszufuhr erhöht sich Ihr Blutvolumen, was Erfrierungen vorbeugt. Vermeiden Sie jedoch Koffein und Alkohol.
Koffein verengt die Blutgefäße, wodurch die Erwärmung der Extremitäten verhindert wird. Alkohol reduziert das Zittern, mit dem der Körper versucht, Sie warm zu halten.
Nach Angaben des NWS gibt es vier Grade von Erfrierungen:
- Erster Grad: Die Hautoberfläche ist gefroren, bekannt als Frostbeule.
- Zweiter Grad: Die Haut kann erfrieren und verhärten; in ein oder zwei Tagen bilden sich Blasen.
- Dritter Grad: Muskeln, Sehnen, Nerven und Blutgefäße frieren ein.
- Vierter Grad: Der Schmerz hält länger als ein paar Stunden an und die Haut kann sich dunkelblau oder schwarz verfärben; Gangrän ist eine echte Bedrohung und erfordert eine Amputation der Extremitäten, wenn es dazu kommt.