Warum niemand mehr Flash benutzt

Flash begann als einfache Animationssoftware zu Beginn der Einwahlzeit ins Internet, aber in den folgenden Jahren hat es das Web, wie wir es heute kennen, mitgestaltet. Es gab eine Zeit, in der die Online-Werbung auf Flash basierte. Flash wurde zur Erstellung von Spielen und sogar ganzen Websites verwendet. Jetzt findet gerade ein Übergang zu HTML5 statt. Heute ist Flash vielleicht noch nicht ganz tot, aber seine Zeit ist fast abgelaufen. Und wenn es schließlich verschwindet, werden die Unternehmen, die es versäumt haben, sich über die Verwendung von Flash hinaus weiterzuentwickeln, den Preis dafür zahlen.

Als das iPhone 2007 auf den Markt kam, gab es in der Tech-Presse einen großen Aufschrei, weil es nicht in der Lage war, Websites anzuzeigen, die die Flash-Plattform von Adobe verwendeten. Die negative Berichterstattung erreichte einen solchen Fieberpegel, dass Steve Jobs 2010 einen langen offenen Brief veröffentlichte, in dem er die Gründe für die Distanzierung seines Unternehmens von Adobes Webtechnologie darlegte.

Jobs führte Flash als eine Technologie an, die einst für Desktop-PCs relevant war, die aber im mobilen Zeitalter aufgrund ihres Ressourcenhungers, der langen Akkulaufzeit und der Inkompatibilität mit berührungsempfindlichen Oberflächen einfach nicht mehr zeitgemäß war.

Flash gibt es auch heute noch, und es gibt eine Reihe von hochkarätigen Websites, die weiterhin auf Adobes proprietäre Webtechnologie setzen. Leider bedeutet dies, dass wir alle gelegentlich Aktualisierungserinnerungen erhalten, die uns auffordern, große Installationsdateien herunterzuladen, unsere Browsersitzungen zu beenden und die neueste Version zu installieren.

Allerdings wird der Platz von Flash im Web immer fragwürdiger, trotz Berichten, dass es einen allzu langsamen und schmerzhaften Tod stirbt. Vor allem moderne Entwickler verachten es und würden es, wie Jobs, am liebsten für immer in den Geschichtsbüchern verschwinden sehen.

Hier sind die Gründe, warum Entwickler von Webanwendungen Flash lieber nicht mehr verwenden:

1. Es gibt brillante Alternativen

Canvas ist eine Technologie, die mit Hilfe von JavaScript 2D-Grafiken on the fly zeichnen kann. In ähnlicher Weise ermöglicht das XML-basierte SVG (Scalable Vector Graphics) die Konstruktion komplexer Benutzeroberflächenelemente, die sich automatisch an hochauflösende Bildschirme, wie sie auf Smartphones und Tablets zu finden sind, anpassen.

Die Wahl zwischen Canvas und SVGs hängt weitgehend von den Vorlieben der Entwickler von Webanwendungen ab, aber beide Technologien können so ziemlich alles, was Flash kann, mit einem weitaus geringeren Platzbedarf und ohne jegliche Beeinträchtigung der Leistung oder der Notwendigkeit einer zeitraubenden Installation auf Seiten des Benutzers.

2. Flash wird auf den wichtigsten Plattformen nicht unterstützt

Wie bereits zu Beginn dieses Beitrags erwähnt, unterstützt Apples iOS-Plattform kein Flash. Denken Sie an die vielen Millionen iPhones und iPads, die im Einsatz sind. Wenn Sie eine Webanwendung in Flash erstellen, schließen Sie sich selbst von einem großen Teil des Marktes aus.

Auch auf Android wird Flash nicht unterstützt, wodurch sich die Zahl der Nutzer, die nicht auf Ihre Arbeit zugreifen können, um weitere Millionen erhöht.

3. Suchmaschinen mögen es auch nicht

Suchmaschinen wie Google können zwar den Text von Flash-Dateien indizieren, tun dies aber nicht besonders gerne. Das liegt vor allem daran, dass sie viel mehr Wert darauf legen, dass eine Website auf möglichst vielen Geräten korrekt angezeigt wird.

Google hat es sich sogar zur Aufgabe gemacht, seine Nutzer zu warnen, wenn Websites, die in den Suchergebnissen aufgelistet sind, auf ihrem Gerät wahrscheinlich nicht funktionieren. Würden Sie wollen, dass Ihre Website oder Webanwendung so gekennzeichnet wird?

4. Es gibt Sicherheitsbedenken

Flash hat eine wenig beneidenswerte Geschichte von Bugs, Malware und Sicherheitslücken, die es zu einem Ziel für ruchlose Entwickler und Hacker gemacht haben.

Bösartiger Code kann relativ leicht in Flash-Anwendungen injiziert werden, um Viren zu verbreiten, die Angriffe wie Denial-of-Service und Cross-Site-Scripting durchführen.

5. Erfordert einen separaten Flash-Player

Die lästige Update-Erinnerung und Installationsroutine, die Flash-Benutzer durchlaufen müssen, ist darauf zurückzuführen, dass Adobes Plattform einen eigenen „Player“ benötigt. Das bedeutet, dass jeder Webbrowser, den Sie verwenden, ein Flash-Plugin konfiguriert und aktiviert haben muss, was die Leistung verlangsamt und die oben erwähnten Sicherheitslücken öffnet.

6. Es ist äußerst ineffizient

HTML5-Code läuft nativ in Webbrowsern und ist so konzipiert, dass er leichtfüßig und superschnell ist. Im Vergleich dazu ist Flash schwerfällig, verbraucht eine große Menge an Systemressourcen und beeinträchtigt die Akkulaufzeit von Mobilgeräten erheblich.

Mobilgeräte entwickeln sich immer mehr zur bevorzugten Computerplattform, und das bedeutet, dass effiziente Software noch nie so wichtig war wie heute. Flash ist eine alte Technologie, die einfach nicht in der Lage ist, das Beste aus der neuen Hardware und den neuen Codierungspraktiken herauszuholen.

Zusammenfassung

Flash ist noch nicht ganz tot, aber seine Tage sind sicherlich gezählt. Die Zukunft des Webs ist schlanker HTML-Code, der offen und effizient ist und mit dem es Spaß macht, zu entwickeln.

Bei Blueberry verwenden wir heutzutage eine breite Palette von Technologien für die Entwicklung von Webanwendungen, je nach den Anforderungen der jeweiligen Anwendung. Einige davon sind Client-Side-Scripting-Technologien (wie HTML5, CSS, JavaScript, Ajax), andere sind Server-Side-Scripting-Technologien (wie ASP, ASP.NET, Python usw.).

Im Allgemeinen werden HTML, CSS, JavaScript und AJAX für die Benutzeroberfläche verwendet; HTML5 für ein verbessertes Benutzererlebnis; eine Web-Programmiersprache wie ASP.NET oder PHP, um maßgeschneiderte Funktionen zu liefern; und eine Datenbank, um Informationen zu speichern.

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