Trichomoniasis

Trichomonas vaginalis

Die Trichomoniasis, oft als „Trich“ bezeichnet, ist die häufigste heilbare Geschlechtskrankheit bei jungen, sexuell aktiven Frauen. Tatsächlich infizieren sich jedes Jahr 7,4 Millionen Amerikaner und 174 Millionen weltweit! Die Infektion wird durch einen kleinen, einzelligen Parasiten (Trichomonas vaginalis) in der Vagina von Frauen oder der Harnröhre von Männern verursacht. Trichomonas verursacht in der Regel bestimmte Beschwerden wie Vaginitis, eine Hefepilzinfektion oder bakterielle Vaginose (ein Zustand, bei dem die natürliche Flora – Bakterien – den Körper überwältigt und unnatürliche Symptome und Beschwerden verursacht).

Wie wird es übertragen?

Dieser Parasit wird durch Geschlechtsverkehr übertragen. Sowohl Männer als auch Frauen sind dafür empfänglich. Andere, nicht sexuelle Formen der Übertragung sind möglich, aber extrem selten.

Wie kann man sich schützen?

Kondome und Spermizide sind nützlich, um die Infektionsrate zu verringern, sind aber nicht 100%ig wirksam. Da Trich leicht behandelt werden kann, werden routinemäßige STI-Tests empfohlen. Trich-Tests gehören nicht zu den normalen STI-Tests. Bitten Sie also Ihren Arzt um einen einfachen Trich-Test, wenn Sie glauben, dass Sie möglicherweise infiziert wurden.

Welche Symptome treten bei Frauen auf?

Bei fast 50 % der infizierten Frauen treten keine Symptome auf. Zu den Symptomen können Ausfluss (grün-gelbe, schaumig riechende Sekrete) und Juckreiz gehören. Die Symptome treten 5 bis 28 Tage nach der Infektion auf.

Welche Symptome treten bei Männern auf?

Infektionen bei Männern sind in der Regel asymptomatisch, was leider der Grund dafür ist, dass die meisten Männer unbehandelt bleiben und ihre Partnerinnen erneut infizieren. Trichinen verursachen 5 bis 15 % der unspezifischen Harnröhrenentzündungen und Blasenentzündungen bei Männern. Infolgedessen kann es bei Männern zu leichtem Brennen nach dem Urinieren oder Ejakulieren, Reizungen im Inneren des Penis und leichtem Ausfluss kommen. Bei einem Drittel der infizierten Männer kommt es zu einer spontanen Abheilung (die Infektion heilt von selbst ab), doch kann eine langfristige Infektion zu Prostataentzündungen und Krebs führen.

Wie wird sie diagnostiziert?

Die häufigste Diagnose erfolgt durch eine Kultur über Nacht, doch kann eine visuelle Diagnose durch die Untersuchung von Flüssigkeiten unter dem Mikroskop auf das Vorhandensein des Trich-Parasiten gestellt werden. In beiden Fällen wird den Patienten mit Hilfe von Abstrichen Genitalflüssigkeit entnommen. Eine körperliche Untersuchung zusammen mit einem dieser beiden Labortests ist erforderlich, um Trich zu diagnostizieren.

Was ist die Behandlung?

Trich wird mit einer Einzeldosis eines oralen Antibiotikums, Metronidazol (Flagyl), behandelt. Andere Behandlungsmöglichkeiten werden derzeit erforscht, da die Resistenz gegen die derzeitige Behandlung zunimmt.

Welche langfristigen Auswirkungen auf die Gesundheit gibt es?

Neue Forschungen haben einen Zusammenhang zwischen infizierten Männern und einem erhöhten Risiko für Prostatakrebs festgestellt. Bei Frauen wurde festgestellt, dass Trich das Risiko einer HIV-Infektion, von AIDS und Gebärmutterhalskrebs erhöht. Eine Schwangerschaft mit einer Trich-Infektion kann für das Baby sehr gefährlich sein (Beeinträchtigung des IQ, niedrigere Geburtenrate usw.), dennoch werden während oder vor der Schwangerschaft keine Routinetests durchgeführt. Trichinen können auch kurzfristige gesundheitliche Auswirkungen wie Lungenentzündung, Bronchitis und orale Läsionen verursachen.

Weitere Fakten:

  • Der Trichomoniasis-Parasit wurde zuerst bei Vögeln gefunden, mutierte dann aber zu dem im Menschen lebenden Parasiten Trichomonas vaginalis.
  • Schätzungsweise wird weltweit alle 9 Minuten ein neuer Mensch infiziert.
  • Im Jahr 2004 wurde ein neues (oral oder vaginal eingeführtes) Antibiotikum, Tinidazol, von der FDA zur Verwendung zusammen mit dem oralen Antibiotikum Metronidazol zugelassen. Damit lassen sich die meisten Metronidazol-resistenten Stämme erfolgreich behandeln; einige Stämme sind jedoch gegen beide resistent. Die Forschung zur Behandlung dieser co-resistenten Stämme dauert noch an.

Wenn Sie oder Ihr Partner Symptome im Zusammenhang mit Trich haben, sprechen Sie mit Ihrem Arzt darüber, sich testen zu lassen. Für weitere Informationen über Trich können Sie eine E-Mail an die CDC unter [email protected] schicken oder deren Website hier besuchen.

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