Tonisch-klonische Anfälle

Das Dravet-Syndrom ist eine schwere Form der Epilepsie, die durch eine genetische Mutation verursacht wird. Die Symptome, zu denen auch Krampfanfälle gehören, die oft mit hohem Fieber einhergehen, beginnen im Allgemeinen im ersten Lebensjahr.

Beim Dravet-Syndrom können verschiedene Arten von Anfällen auftreten, von denen die gefährlichsten tonisch-klonische Anfälle sind, die manchmal auch als generalisierte Anfälle oder Grand-mal-Anfälle bezeichnet werden.

Was ist ein tonisch-klonischer Anfall?

Tonisch-klonische Anfälle sind den meisten Menschen bekannt. Sie sind durch Krämpfe und Bewusstlosigkeit gekennzeichnet.

Diese Anfälle haben zwei Phasen: tonisch (Versteifung) und klonisch (rhythmisches Zucken).

Zu Beginn des Anfalls versteifen sich alle Muskeln und die Person verliert das Bewusstsein. Während der klonischen Phase beginnen die Arme und Beine schnell und rhythmisch zu zucken, während die Person krampft.

Nach einigen Minuten verlangsamt sich das Zucken und hört auf. Der Patient erlangt in der Regel schnell wieder das Bewusstsein, kann aber noch einige Minuten bis zu einer Stunde nach dem Anfall nicht vollständig bei Bewusstsein sein.

Ein tonisch-klonischer Anfall dauert in der Regel ein bis drei Minuten. Anfälle, die länger als fünf Minuten dauern, oder mehrere Anfälle hintereinander, ohne dass die Person dazwischen das Bewusstsein wiedererlangt, werden als Status epilepticus bezeichnet und erfordern sofortige ärztliche Hilfe.

Wie werden tonisch-klonische Anfälle behandelt?

Die Beibehaltung eines Behandlungsschemas mit Antikonvulsiva kann das Auftreten und den Schweregrad tonisch-klonischer Anfälle sowie anderer Arten verringern. Bei Dravet-Patienten kann auch eine ketogene Diät helfen, die Anfälle zu reduzieren.

Weitere Informationen

Die Patienten sind sich in der Regel nicht bewusst, was während eines tonisch-klonischen Anfalls passiert ist. Sie können nach dem Anfall verwirrt, müde oder schläfrig sein.

Gelegentlich können sich Patienten während eines tonisch-klonischen Anfalls auf die Zunge oder die Innenseite der Wange beißen. Die Muskeln können danach schmerzen.

Es ist wichtig, einen Notfallplan für Krampfanfälle mit Patienteninformationen und Behandlungsschemata zu erstellen, damit die Rettungskräfte den Patienten schnell behandeln können.

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  • Autorenangaben

Emily hat einen Ph.D. in Biochemie an der University of Iowa und ist derzeit Postdoktorandin an der University of Wisconsin-Madison. Sie hat einen Master-Abschluss in Chemie vom Georgia Institute of Technology und einen Bachelor-Abschluss in Biologie und Chemie von der University of Central Arkansas. Emily interessiert sich leidenschaftlich für Wissenschaftskommunikation und schreibt und illustriert in ihrer Freizeit Kindergeschichten.
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Emily hat an der University of Iowa in Biochemie promoviert und ist derzeit Postdoktorandin an der University of Wisconsin-Madison. Sie hat einen Master-Abschluss in Chemie vom Georgia Institute of Technology und einen Bachelor-Abschluss in Biologie und Chemie von der University of Central Arkansas.Emily begeistert sich für Wissenschaftskommunikation und schreibt und illustriert in ihrer Freizeit Kindergeschichten.

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