Dr. Daniel Reich leitet die Abteilung Translationale Neuroradiologie am National Institute of Neurological Disorders and Stroke. Er leitet klinische Studien mit Schwerpunkt auf Multipler Sklerose am NIH Clinical Center. In seiner Praxis als Neuroradiologe betreut er Patienten mit MS und anderen neurologischen Erkrankungen.
Dr. Reich erwarb seinen MD an der Cornell University und promovierte in Neurophysiologie an der Rockefeller University, wo er untersuchte, wie Nervenzellen visuelle Informationen kodieren und verarbeiten. Er hat einen Abschluss in Mathematik und Physik von Yale. Zu seiner Ausbildung gehören ein Stipendium in diagnostischer Neuroradiologie und eine Facharztausbildung in Radiologie und Neurologie am Johns Hopkins. Er ist Mitglied des Beratungsausschusses des Americas Committee for Treatment and Research in Multiple Sclerosis, des wissenschaftlichen Beirats des Race to Erase MS und des Redaktionsausschusses des Multiple Sclerosis Journal. Er ist der Preisträger des Derek Denny-Brown Young Neurological Scholar Award in Clinical Science der American Neurological Association im Jahr 2015.
Die Forschung in Dr. Reichs Labor nutzt fortschrittliche MRT-Techniken, um Multiple Sklerose und andere entzündliche Erkrankungen des zentralen Nervensystems zu verstehen, und sucht nach Möglichkeiten, diese Techniken für den Einsatz in klinischen Studien und in der Patientenversorgung anzupassen. Das Labor ist besonders daran interessiert, nicht-invasive bildgebende Verfahren zu nutzen, um biologische Mechanismen der Gewebeschädigung zu entschlüsseln, und zwar sowohl durch Längsschnittstudien auf Zeitskalen, die für Krankheitsprozesse relevant sind, als auch durch die Untersuchung von radiologisch-pathologischen Korrelationen in Autopsiegewebe und Tiermodellen. Für diese Experimente werden hochmoderne Ultrahochfeld-MRT-Scanner eingesetzt, die mit vielen herausragenden bildgebenden Forschungsgruppen auf dem Campus zusammenarbeiten.