Wie wurde die Terrakotta-Armee hergestellt
Herstellung der Terrakotta-Armee
Die meisten Terrakotta-Krieger sind lebendig und vollständig erhalten, obwohl sie jahrelang ausgesetzt waren. Jahrzehntelang haben Archäologen darüber nachgedacht, wie antike Handwerker in relativ kurzer Zeit solch unzerstörbare Krieger herstellen konnten, und sie haben es schließlich herausgefunden.
Die Krieger wurden aus gelber Erde (einer Art Ton) hergestellt, die sehr klebrig und leicht zu beschaffen ist. Man kann sie in der Umgebung der Stätte finden. Da die Technologie zu dieser Zeit begrenzt war, gab es keine fortschrittlichen Werkzeuge, und alle Krieger und Pferde wurden Schritt für Schritt von Hand gefertigt.
Rumpf, Kopf, Beine, Arme und Hände wurden alle einzeln hergestellt. Dann setzten die Handwerker sie zusammen, um komplette Krieger zu schaffen. Deshalb verloren einige nach Jahren der natürlichen Korrosion einzelne Köpfe oder Beine. Am Bau der Terrakotta-Armee waren über 700.000 Menschen beteiligt, und es dauerte etwa 40 Jahre (246 v. Chr. – 206 v. Chr.), bis sie fertiggestellt war.
Nachfolgend sind die 6 Schritte zur Herstellung eines Terrakotta-Kriegers aufgeführt.
1. Beschaffung des Tons
Den Ton findet man in der Umgebung der Stätte. Er wurde gesiebt und gemahlen, um Verunreinigungen wie Blätter, große Steine und Abfall zu entfernen.
2. Separate Herstellung der Teile: Kopf, Rumpf, Hände, Arme und Beine
Die Handwerker verwendeten entsprechende Formen, um Kopf, Rumpf, Hände, Arme und Beine herzustellen. Gerade Arme, Beine und Hände konnten leicht geformt werden. Gebogene Arme mussten in separaten Stücken hergestellt werden, die sich am Ellbogen teilten.
3. Zusammensetzen der Teile
Alle kompletten Teile wurden mit Lehm zusammengefügt.
4. Schnitzen der Details
Technische Handwerker schnitzten sorgfältig, um die Terrakotta-Krieger lebensechter und lebendiger zu machen, mit Ohren, Schnurrbart, Haaren, Kleidung und Waffen.
5. Brennen in Brennöfen
Die kompletten Modelle wurden in einen Brennofen gestellt und gebrannt, bis sie hart waren. Das Modell hatte an einigen Stellen kleine Löcher, damit die Flammen in die Körperhöhlen des Modells eindringen konnten. Und die Modelle wurden beim Brennen auf den Kopf gestellt.
6. Glasieren und Färben
Die Oberfläche der Terrakotta-Krieger war nach dem Brennen rau und uneben. Die Kunsthandwerker glasierten sie und bemalten sie mit verschiedenen Farben, um sie heller und natürlicher zu machen.