Sicherheit im Internet

Das Wachstum des Internets hat viele wichtige Dienste hervorgebracht, die für jeden zugänglich sind, der einen Anschluss hat. Einer dieser wichtigen Dienste ist die digitale Kommunikation. Dieser Dienst ermöglicht zwar die Kommunikation mit anderen über das Internet, aber auch die Kommunikation mit böswilligen Benutzern. Böswillige Benutzer nutzen das Internet oft zur persönlichen Bereicherung, die sich nicht nur auf finanzielle und materielle Vorteile beschränken muss. Dies ist vor allem für Eltern und Kinder besorgniserregend, da Kinder oft das Ziel dieser böswilligen Benutzer sind. Zu den häufigen Bedrohungen für die persönliche Sicherheit gehören: Phishing, Internetbetrug, Malware, Cyberstalking, Cybermobbing, Online-Raubtiere und Sextortion.

CyberstalkingBearbeiten

Cyberstalking ist die Nutzung des Internets oder anderer elektronischer Mittel, um eine Person, Gruppe oder Organisation zu verfolgen oder zu belästigen. Dazu können falsche Anschuldigungen, Verleumdungen, üble Nachrede und Beleidigungen gehören. Es kann auch Überwachung, Identitätsdiebstahl, Drohungen, Vandalismus, Aufforderung zu sexuellen Handlungen oder das Sammeln von Informationen umfassen, die zur Bedrohung, Beschämung oder Belästigung verwendet werden können.

CybermobbingBearbeiten

Cybermobbing ist die Verwendung elektronischer Mittel wie Instant Messaging, soziale Medien, E-Mail und andere Formen der Online-Kommunikation mit der Absicht, eine Person oder Gruppe zu missbrauchen, einzuschüchtern oder zu überwältigen. In einer Studie aus dem Jahr 2012, an der mehr als 11 925 Schüler in den Vereinigten Staaten teilnahmen, gaben 23 % der Jugendlichen an, Opfer von Cybermobbing geworden zu sein, und 30 % von ihnen berichteten, dass sie suizidgefährdet waren. Die Website des australischen eSafety Commissioner berichtet, dass 20 % der australischen Jugendlichen berichten, online sozial ausgegrenzt, bedroht oder missbraucht worden zu sein

Online-RaubtiereBearbeiten

Online-Raubtiere versuchen, Minderjährige über das Internet in unangemessene sexuelle Beziehungen zu verwickeln. Online-Raubtiere können versuchen, Minderjährige durch die Nutzung von Chatrooms oder Internetforen zu Beziehungen zu bewegen und zu verführen. Bei einer Stichprobe von 216 inhaftierten Sexualstraftätern wurden die Verhaltensmerkmale in drei Gruppen eingeteilt: A) Manipulativ – typischerweise ein Kinderschänder; B) Opportunistisch – typischerweise ein Vergewaltiger und C) Zwanghaft – eine Mischung aus Vergewaltiger und Kinderschänder.

Obszöne/offensive InhalteBearbeiten

Viele Websites im Internet enthalten Material, das von manchen als anstößig, geschmacklos oder explizit empfunden wird und das dem Benutzer oft nicht gefällt. Solche Websites können Internet-, Schockseiten, Hassreden oder anderweitig hetzerische Inhalte enthalten. Solche Inhalte können sich auf vielerlei Weise manifestieren, z. B. als Popup-Werbung und unverdächtige Links.

SextortionEdit

Sextortion, insbesondere über die Verwendung von Webcams, ist ein Problem, vor allem für diejenigen, die Webcams zum Flirten und für Cybersex verwenden. Oftmals gibt sich ein Cyberkrimineller als eine andere Person aus – z. B. als eine attraktive Person – und beginnt mit dem Opfer eine Kommunikation sexueller Natur. Das Opfer wird dann überredet, sich vor einer Webcam zu entkleiden, und kann auch zu sexuellen Handlungen, wie z. B. Masturbation, überredet werden. Das Video wird von dem Cyberkriminellen aufgezeichnet, der dann seine wahren Absichten offenbart und Geld oder andere Dienstleistungen (wie z. B. explizitere Bilder des Opfers in Fällen von Online-Raubtieren) verlangt und damit droht, das Video zu veröffentlichen und an Familienmitglieder und Freunde des Opfers zu senden, wenn es nicht einwilligt. Die National Crime Agency im Vereinigten Königreich hat ein Video veröffentlicht, in dem die Gefahren von Sextortion hervorgehoben werden, um die Menschen aufzuklären, insbesondere in Anbetracht der Tatsache, dass Erpressungen sexueller Art das Opfer so sehr demütigen können, dass es sich das Leben nimmt, und um die Öffentlichkeit über die Risiken von Sextortion aufzuklären.

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