Freedom Democratic Party State Convention in Jackson, Mississippi am 6. August 1964. Fotograf unbekannt.
Diese Lektion befasst sich mit einem der wichtigsten Ereignisse im Kampf für echte Demokratie in der Geschichte der USA, als eine Koalition von Basisaktivisten das politische System von Mississippi, die Bundesregierung und die nationale Demokratische Partei herausforderte, die Bürger aufgrund ihrer Rasse ausschloss.
Die Aktivisten, die sich an die politischen „Regeln“ hielten, gründeten 1964 die Mississippi Freedom Democratic Party (MFDP oder FDP) und stellten eine legitime Herausforderung an das bestehende System des rassenbedingten Ausschlusses dar. Dabei erlangten sie eine nationale Öffentlichkeit und lösten moralische und ethische Debatten aus.
Wie der Historiker John Dittmer in Local People: The Struggle for Civil Rights in Mississippi:
Die Freedom Democratic Party (FDP) war eine der wichtigsten und markantesten Institutionen, die aus der Bürgerrechtsbewegung hervorgingen. Sie forderte die weiße Vorherrschaft im repressivsten Bundesstaat des Südens heraus und verband Basisaktivismus mit einer radikalen sozialen Agenda. Die FDP hatte ihren Ursprung im Herbst 1963, als der Council of Federated Organizations (COFO) eine „Freiheitsabstimmung“ durchführte, um den Ausschluss der Afroamerikaner vom politischen Prozess in Mississippi zu dramatisieren.
Mehr als 80.000 Schwarze wählten bei dieser Wahlattrappe den schwarzen NAACP-Bundesstaatspräsidenten Aaron Henry zum Gouverneur und den weißen Kaplan des Tougaloo College, Ed King, zum Vizegouverneur. Der Erfolg der Wahl führte zur Gründung einer unabhängigen, von Schwarzen geführten Demokratischen Partei des Bundesstaates, die die Legitimität der Delegation der weißen Rassisten des Bundesstaates auf dem Nationalkongress der Demokraten in Atlantic City, New Jersey, im Sommer 1964 in Frage stellen sollte.
Die Ereignisse rund um die Bemühungen der MFDP um einen Sitz auf dem Nationalkongress der Demokraten 1964 in Atlantic City sind ein gutes Beispiel für die beispiellosen und ausgefeilten Organisationstechniken, die eingesetzt wurden, um den staatlich geförderten Terrorismus anzufechten, der das Wahlrecht aufgrund der Rasse blockierte.
MFDP-Delegierte demonstrieren bei der Nominierung von Präsident Lyndon Johnson, Atlantic City, New Jersey, 1964. Victoria Gray aus Hattiesburg, die Frau in der Mitte, ist eine prominente MFDP-Führerin. Bild: George Ballis/TakeStock.
In dieser Lektion schlüpfen die Schüler in einem dramatischen Rollenspiel in die Rolle von Schlüsselpersonen auf dem Demokratischen Nationalkongress, basierend auf den realen Herausforderungen und Entscheidungen der MFDP-Delegierten.
Wir hoffen, dass die Schülerinnen und Schüler nach dieser Einführung in die MFDP mehr über die Menschen und die Strategien erfahren wollen, mit denen sie für das Wahlrecht in den Vereinigten Staaten gekämpft haben.