Rasen – Die Wahl des besten Rasens

Die erste und wichtigste Frage, die man sich stellen muss, ist, wie viel Sonne dem Rasen zur Verfügung stehen wird. Es ist viel besser, ein Gras zu verwenden, das unter den vorhandenen Bedingungen wächst, als Jahr für Jahr mit der Umwelt zu kämpfen. Schwingelgras verträgt mehr Schatten, während Bermudagras eine bessere Wahl für vollsonnige Standorte wäre. Tausendfüßlergras hingegen kann mit wenig oder gar keinem Dünger angebaut werden.

Die zweite Frage ist, wie viel Sie ausgeben können. Aussaat ist in der Regel billiger, aber Rollrasen wird in kurzer Zeit am besten aussehen. Schwingel muss in der Regel alle zwei Jahre nachgesät werden, aber die kriechenden Gräser bedecken eine Fläche, ohne dass jedes Jahr neues Saatgut ausgebracht werden muss.

Für sehr große Flächen, die wenig Pflege benötigen, sind Kentucky 31-Schwingel oder gewöhnliches Bermudagras die beste Wahl. Für kleine, stark beanspruchte Flächen eignen sich Schwingel oder Bermudagras.

Es ist weitaus besser, vor der Anpflanzung festzustellen, welches Gras zu den Bedingungen der Fläche passt, als dies erst zwei Jahre später zu erfahren.

Rasengräser werden in zwei Kategorien eingeteilt: Gräser der kalten Jahreszeit und Gräser der warmen Jahreszeit. Die Gräser der kühlen Jahreszeit werden im Herbst gepflanzt. Dazu gehören Rohrschwingel, Kentucky Bluegrass und Weidelgras. Der ideale Zeitpunkt für die Anpflanzung ist September bis Oktober. In einigen Fällen kann Rohrschwingel im zeitigen Frühjahr gepflanzt werden, aber im Allgemeinen stellen wir fest, dass im Frühjahr gepflanzter Rohrschwingel nicht so gut gedeiht wie im Herbst gepflanzter Rohrschwingel.

Warmzeitgräser sollten im späten Frühjahr und frühen Sommer gepflanzt werden. Die Pflanztermine für Bermudagras, Zoysiagras und Tausendfüßlergras sind Mai, Juni und Juli. Die Etablierungsgeschwindigkeit ist bei den verschiedenen Gräsern unterschiedlich. Bei Gräsern der kühlen Jahreszeit dauert es in der Regel vier bis sechs Wochen, bis sie sich etabliert haben. Bei den Gräsern der warmen Jahreszeit gibt es große Unterschiede. Bermudagras, das aus Samen gepflanzt wurde, kann beispielsweise zwei bis drei Monate brauchen, um sich zu etablieren. Zoysiagras- und Tausendfüßlergras-Samen brauchen oft vier bis sechs Monate, um sich zu etablieren.
Wenn Sie diese Gräser als Rollrasen pflanzen, beschleunigen Sie die Etablierung. Ein mit Rollrasen bepflanzter Rasen etabliert sich fast sofort.

LICHTVERHÄLTNISSE, DIE GRASEN FÜR EIN ERFOLGREICHES WACHSTUM ERFORDERLICH SIND:

Bermudagras: volle Sonne bis sehr leichter Schatten

Bermudagras: neuere Sorten mit einer gewissen Schattentoleranz können im leichten Schatten gedeihen (siehe unten)

Centipedegras: Volle Sonne bis sehr leichter Schatten

Zoysiagras Typ ‚Meyer‘: volle Sonne bis leichter Schatten

Zoysiagras Typ ‚Emerald‘: volle Sonne bis Halbschatten

St. Augustinusgras: volle Sonne bis Halbschatten

Hochschwingel: volle Sonne bis Halbschatten

Da Lichtniveaus schwer zu definieren sind, verwenden Sie diese Beispiele:

Volle Sonne: acht Stunden ungefilterter Sonnenschein zwischen Sonnenaufgang und Sonnenuntergang

Leichter Schatten: Sechs Stunden Sonnenschein, der durch hohes Kiefernlaub oder verstreute Laubbäume gefiltert wird ODER sechs Stunden ungefilterter Sonnenschein irgendwann zwischen Sonnenaufgang und Sonnenuntergang

Teilschatten: Acht Stunden Sonnenschein, der durch hohes Kiefernlaub gefiltert wird ODER vier Stunden direkter Sonnenschein zwischen Sonnenaufgang und Sonnenuntergang

Schatten: Ganztägiger Sonnenschein, der durch verstreute Laubbäume gefiltert wird ODER direkter Sonnenschein mindestens drei Stunden pro Tag

Dichter Schatten: Keine direkte Sonneneinstrahlung berührt das Gras den ganzen Tag, wie zum Beispiel der Schatten unter einer südlichen Magnolie oder der Schatten zwischen zwei Häusern, deren Schatten verhindert, dass die Sonne überhaupt auf die Erde trifft.

Kein Gras wächst gut im Schatten oder im dichten Schatten. Wenn Sie ein schattiges Plätzchen haben, ersparen Sie sich den Kummer und pflanzen Sie Bodendecker oder bedecken Sie die Stelle mit Mulch.

TOO-GOOD-TO-BE-TRUE GRASES
Sie haben wahrscheinlich die ganzseitigen Anzeigen in der Sonntagszeitung gesehen, die für „Amazing Turf!“ oder „Miracle Grass!“ werben. Es wird behauptet, das Gras sei üppig, dürretolerant und an weite Teile der Vereinigten Staaten angepasst.
>Es steckt zwar ein wenig Wahrheit in jeder Anzeige, aber seien Sie versichert, dass ein solches Gras, wenn es denn existieren würde, eine ziemliche Leistung wäre.
>Der beste Ratschlag in Bezug auf Wundergräser lautet: „Vorsicht, Käufer!“

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