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Die Calcinosis cutis ist eine Erkrankung, die durch die Ablagerung von unlöslichen Kalziumsalzen in der Haut oder im Unterhautgewebe gekennzeichnet ist. Es gibt fünf Subtypen der Calcinosis cutis: dystrophische, metastatische, idiopathische, iatrogene und Calciphylaxie. Die Hautläsionen (Abbildung 1) und der Röntgenbefund des Abdominalbeckens (Abbildung 2) sind mit einer dystrophischen Calcinosis cutis vereinbar, die am häufigsten mit einer autoimmunen Bindegewebserkrankung assoziiert ist. Die Patientin wurde negativ auf Autoimmunmarker untersucht.

Eine 49-jährige Gefangene mit Heroinabusus in der Vorgeschichte hatte mehrere Injektionen in ihr Gesäß. Das Bild zeigt multiple subkutane harte Knötchen (weiße Pfeile) über ihrem oberen Gesäß.

Abdominal- und Beckenröntgenaufnahmen zeigen multiple verkalkte Weichteilablagerungen (weiße Pfeile) im Beckenbereich.

Es wird angenommen, dass die Kalzinose der Haut auch Teil eines Kontinuums der systemischen Gefäß- und Weichteilverkalkung ist, die bei der Nierenerkrankung im Endstadium (ESRD) häufig auftritt, doch lag bei diesem Patienten keine ESRD vor. Der physische Akt der Injektion von Medikamenten wie Interferon beta-1a, Nadroparin und Para-Aminosalicylsäure wurde als weitere, weniger häufige Ursache der Calcinosis cutis genannt, die sich häufig nach wiederholten Injektionen entwickelt.1-3 Die wiederholte Verletzung durch Injektionen an derselben Stelle (Heroininjektionen bei diesem Patienten) liegt dem chronischen granulomatösen Entzündungsprozess zugrunde, der zur Calcinosis führt, und nicht die Medikamente an sich. Die bestehenden Therapien für die dystrophische Calcinosis cutis beschränken sich auf die oben erwähnten bekannten Assoziationen. Eine chirurgische Entfernung der verkalkten Knötchen kann jedoch bei Infektionen, Ulzerationen, Schmerzkontrolle und Funktionseinschränkungen erforderlich sein. Bei dieser Patientin wurde keine weitere Behandlung durchgeführt, da keine chirurgische Indikation bestand. Die Größe der Hautknötchen blieb bei den nachfolgenden Nachuntersuchungen über ein Jahr unverändert.

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