PET-Scans (Positronen-Emissions-Tomographie) und MRT-Scans (Magnetresonanztomographie) sind Verfahren, die Bilder aus dem Körperinneren erstellen, mit denen ein Arzt Krankheiten erkennen oder deren Entwicklung verfolgen kann. In vielen Fällen werden diese Untersuchungen zusammen durchgeführt, um dem Arzt sowohl zelluläre als auch strukturelle Ansichten des betreffenden Bereichs oder Organs zu liefern.
Was ist ein PET-Scan?
Bei einem PET-Scan (Positronen-Emissions-Tomographie) wird eine radioaktive Chemikalie, ein so genannter Radiotracer (oder Tracer), und ein PET-Scan-Gerät verwendet, um Bilder zu erstellen, die dem Arzt helfen, die Funktionsweise von Geweben oder Organen zu verstehen. PET-Scans werden am häufigsten eingesetzt, um Krebs zu entdecken oder sein Fortschreiten zu verfolgen, Hirnschäden oder -störungen wie Tumore, Krampfanfälle oder kognitive Probleme zu beurteilen, Herzschäden nach einem Herzinfarkt zu bewerten oder den Zustand einer koronaren Herzkrankheit zu beurteilen. In vielen Fällen wird ein PET-Scan in Verbindung mit einem MRT-Scan (Magnetresonanztomographie) durchgeführt.
Wie funktioniert ein PET-Scan?
Bei einem PET-Scan wird ein Tracer-Material in den Blutkreislauf injiziert und hat dann Zeit, durch den Körper zu zirkulieren. Dann werden Sie in ein donutförmiges Gerät, den PET-Scanner, gebracht. Dieser PET-Scanner erkennt die von dem Tracer abgegebene Energie und erstellt daraus dreidimensionale Bilder. Der Arzt kann dann Querschnittsbilder des Gewebes oder des Organs betrachten, um nach Anzeichen von Schäden oder Krankheiten zu suchen.
PET-Scans sind in der Regel ein ambulantes Verfahren, d. h. Sie können nach Abschluss der Untersuchung nach Hause gehen. Ihr Arzt wird Ihnen genaue Anweisungen geben, wie Sie sich auf die Untersuchung vorbereiten sollen. Dazu gehört auch, was Sie vor der Untersuchung essen oder trinken dürfen. Er wird Sie auch nach Medikamenten, pflanzlichen Heilmitteln oder Vitaminen fragen, die Sie einnehmen, und danach, ob Sie schwanger sind oder schwanger sein könnten. Für den Termin sollten Sie bequeme Kleidung tragen, auch wenn der Techniker Sie möglicherweise bittet, einen Krankenhauskittel anzuziehen.
PET-Scan-Risiken
PET-Scans sind sicher. Allerdings sind Sie während des Verfahrens einer Strahlenbelastung ausgesetzt, die mit einem kleinen Risiko verbunden ist. Die Vorteile eines PET-Scans überwiegen jedoch in der Regel die möglichen Folgen.
PET-Scan-Ergebnisse
Nach Abschluss des PET-Scans werden die Ergebnisse von einem Radiologen interpretiert, einem Arzt, der eine spezielle Ausbildung auf diesem Gebiet hat. Die Beurteilung des Radiologen wird dann Ihrem Arzt mitgeteilt, der mit Ihnen über die Ergebnisse sprechen wird. In der Regel dauert es etwa 24 Stunden, bis die Testergebnisse vorliegen.
Was ist ein MRT?
Ein MRT ist ein bildgebendes Verfahren, bei dem Radiowellen in den Körper gesendet werden, die von Substanzen wie Wasser und Fett reflektiert werden. Die Wellen werden dann von einem Gerät aufgefangen und aufgezeichnet, das diese Daten in ein detailliertes Bild des Bereichs oder Organs umwandelt.
Im Gegensatz zu einem PET-Scan, der sich auf die Aktivitäten auf Zellebene konzentriert, erzeugt ein MRT Bilder von Organen und Strukturen. MRTs helfen bei der Diagnose von Problemen in vielen Bereichen und werden am häufigsten eingesetzt, um:
- Gelenke (einschließlich Handgelenke, Knöchel, Knie und Rücken)
- Blutgefäße
- Hirn und Rückenmark
- Bauchorgane
- Brüste
PET-Scan vs. MRT
PET-Scans, CT (Computertomographie) und MRTs sind in vielerlei Hinsicht ähnlich. Der Hauptunterschied zwischen einer PET-Untersuchung und einer MRT- oder CT-Untersuchung besteht darin, dass sie Veränderungen auf Zellebene und Probleme mit dem Sauerstoffverbrauch, dem Glukosestoffwechsel und dem Blutfluss aufzeigen kann, die medizinische Probleme in einem sehr frühen Stadium erkennen lassen.
Ihr Arzt kann eine MRT-Untersuchung gegenüber einer PET-Untersuchung (oder umgekehrt) anordnen, wobei er sich auf eine Reihe von Faktoren stützt, wie z. B. seine Vertrautheit mit den Untersuchungen, die relativen Kosten, die Notwendigkeit der Sichtbarkeit von Weichteilen, die Bequemlichkeit, den Wunsch, eine Strahlenbelastung zu vermeiden, und andere. Sie können mit Ihnen über die Entscheidung PET vs. MRT sprechen.
PET-Scan-Gerät vs. MRT-Gerät
Sie fragen sich vielleicht, ob ein PET-Scan-Gerät wie ein MRT-Gerät ist? Die Tests sind zwar unterschiedlich, werden aber oft auf kombinierten CT/PET- oder MRT/PET-Geräten durchgeführt, so dass der Prozess recht ähnlich ist. Von diesen Geräten sind CT/PET-Kombigeräte schon länger im Einsatz als MRT/PET-Geräte, die oft teurer sind.
MRT- vs. PET-Scan-Verfahren
Da MRT-Scans und PET-Scans oft auf Kombigeräten durchgeführt werden, ist das Verfahren für jeden Test oft sehr ähnlich.
Wenn Ihr PET-Scan auf einem Kombigerät durchgeführt wird, erhalten Sie zunächst einen radioaktiven Tracer. Es kann bis zu einer Stunde dauern, bis diese Substanz im Körper absorbiert ist. Dann legen Sie sich auf den Tisch, der in das Gerät geschoben wird. Das Gerät beginnt dann mit der Bildgebung Ihres Körpers. Dieser Vorgang kann bis zu anderthalb Stunden dauern, während derer Sie ruhig liegen bleiben müssen. Sobald die Bildgebung abgeschlossen ist, wird die Liege wieder aus dem Gerät herausgefahren.
Welchen bildgebenden Test brauchen Sie?
Ihr Arzt wird Ihren Gesundheitszustand und Ihre Bedenken beurteilen, um festzustellen, welcher Test der richtige für Sie ist. Dabei geht es weniger um die Frage, welcher Test besser ist, sondern vielmehr darum, welcher Test am besten auf Ihre individuellen Bedürfnisse abgestimmt ist. So kann Ihr Arzt beispielsweise eine PET-Untersuchung empfehlen, um festzustellen, wie Ihr Körper in Bezug auf die Durchblutung, die Sauerstoffversorgung und den Stoffwechsel von Organen und Gewebe funktioniert. Ein MRT kann verwendet werden, um die Form von Organen zu bestimmen oder verletztes oder ungesundes Gewebe zu beurteilen.
Wenn Sie sowohl ein MRT als auch einen PET-Scan benötigen, können beide oft gleichzeitig durchgeführt werden.
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