Wussten Sie das? Im Jahr 2030 werden schätzungsweise 20 Prozent der US-Bürger 65 Jahre und älter sein – ein gewaltiger Sprung von 13 Prozent im Jahr 2010 und nur 9,8 Prozent im Jahr 1970? Und dennoch,
der durchschnittliche Amerikaner überlebt seine oder ihre Fähigkeit zu fahren um 6 bis 10 Jahre. Um diese Lücke zu schließen, muss der Individualverkehr für Senioren erschlossen werden.
Soziale und logistische Unabhängigkeit ist für Senioren wichtig. Von der Erledigung alltäglicher Besorgungen bis hin zur Pflege von Freundschaften ist die Beförderung eine Lebensader – ein Ausweg aus der Einsamkeit und Isolation, eine Notwendigkeit, wenn man allein lebt, und das Mittel zu anderen lebensverlängernden (und die Lebensqualität verbessernden) Vorteilen.
Was können Sie also tun, wenn Ihre Eltern oder ältere Angehörige nicht mehr Auto fahren können oder wollen? Welche Möglichkeiten der persönlichen Beförderung gibt es? Und welche eignen sich am besten für die Senioren, die Sie am meisten lieben?
Wann ist es an der Zeit, mit dem Autofahren aufzuhören?
Das Klischee von Senioren, die sich an ihren Führerschein klammern, beruht auf Tatsachen – und auf Angst. Eine Studie der Beverly Foundation hat herausgefunden, dass Senioren so lange wie möglich am Steuer sitzen, weil sie keine alternativen Transportmittel kennen oder glauben, keine zu haben.“
Natürlich bedeutet das Fehlen alternativer Transportmittel nicht, dass Senioren weiterhin Auto fahren sollten. Schauen wir uns die Fakten an:
- Ein 60-Jähriger benötigt zum Fahren dreimal so viel Licht wie ein 20-Jähriger.
- Ein 55-Jähriger braucht achtmal länger, um sich von Blendung zu erholen, als ein 16-Jähriger.
- Das periphere Sehen verengt sich und die Tiefenwahrnehmung nimmt mit zunehmendem Alter ab.
- Ein Fahrer über 40 braucht bis zu 1 Sekunde länger als ein jüngerer Fahrer, um sich neu zu konzentrieren. (Z.B. zwischen dem Blick nach unten, um das Radio zu wechseln, und dem Blick zurück auf die Straße.)
- Farben, vor allem das Rot der Bremslichter, werden im Alter schwieriger zu sehen.
Fazit: Viele Senioren werden einen Zeitpunkt erreichen, an dem sie nicht mehr in der Lage sind, sicher zu fahren. Und doch werden die meisten älteren Erwachsenen bis zum letztmöglichen Zeitpunkt weiter Auto fahren, denn dann sind sie laut der Beverly Foundation „so behindert, dass sie die meisten öffentlichen und parastaatlichen Verkehrssysteme nicht mehr nutzen können.“
Personentransport für Senioren – 6 Optionen
Die Wahrheit ist, dass es für viele Senioren sicherer und bequemer wäre, wenn sie einfachen Zugang zu alternativen persönlichen Transportmitteln hätten. Welche Möglichkeiten gibt es also?
Option Nr. 1: Medicaid Non-Emergency Medical Transportation (NEMT)
Wussten Sie, dass Medicaid nicht-notfallbedingte Transporte zu und von medizinischen Einrichtungen anbietet? Um sich für NEMT-Dienste zu qualifizieren, müssen Senioren:
- Anspruch auf Medicaid haben;
- keinen gültigen Führerschein besitzen;
- kein funktionierendes Fahrzeug im Haushalt zur Verfügung haben;
- nicht in der Lage sein, allein zu reisen oder auf Dienstleistungen zu warten; oder
- eine körperliche, kognitive, geistige oder entwicklungsbedingte Einschränkung haben
Natürlich deckt dies nur den Transport zu und von medizinischen Terminen ab. Und was ist mit den anderen 99 % der Zeit?
Option Nr. 2: Öffentliche Verkehrsmittel
Wenn Sie in einem Gebiet wohnen, das von öffentlichen Verkehrsmitteln bedient wird, dann haben Sie Glück! Öffentliche Züge, U-Bahnen, Busse und andere Verkehrsmittel können eine gute Wahl für Senioren sein, besonders wenn sie noch relativ mobil sind. Aber wenn nicht…
Option Nr. 3: Paratransit-Dienste
Wenn die älteren Menschen in Ihrem Leben auf einen Rollstuhl angewiesen sind oder andere Behinderungen haben, sollten Sie sich über die Verfügbarkeit von ADA-Paratransit-Diensten in Ihrer Gegend informieren. Diese Dienste können sowohl privat als auch öffentlich betrieben werden und ergänzen in der Regel die festen Bus- und Bahnlinien in Ihrem Gebiet.
Die allgemeine Regel für Paratransit-Dienste besagt, dass Lieferwagen und Kleinbusse mit ADA-Einrichtungen ausgestattet sein müssen und innerhalb einer Entfernung von einer 3/4 Meile von bestehenden Bus-/Zugbahnhöfen zu denselben Fahrplänen und zu einem Preis verkehren müssen, der nicht mehr als das Doppelte der normalen Fahrpreise beträgt.
Option Nr. 4: Ergänzende Transportprogramme für Senioren (STP)
In vielen Städten und Ballungsgebieten betreiben Organisationen STP: kostengünstige, gemeindebasierte und unabhängig finanzierte Transportdienste für Senioren. Diese oft von Freiwilligen betriebenen Programme werden durch eine Reihe von Zuschüssen und Spenden finanziert und können so einen reaktionsschnellen, relativ kostengünstigen Transport auf Abruf anbieten.
Option Nr. 5: Privater Transport von Tür zu Tür
In vielen städtischen, vorstädtischen und sogar einigen ländlichen Gemeinden sind Taxidienste und private Transportunternehmen (z. B. GoGoGrandparent und iTNAmerica) auf Senioren ausgerichtet und bieten einen Transport auf Abruf, von Tür zu Tür und sogar von Tür zu Tür. Seniorenfreundliche Dienste bieten gegen eine kilometer- und zeitabhängige Gebühr Hilfe bei der Beförderung von Gehhilfen, Rollstühlen und Taschen (einschließlich Einkaufstaschen) an.
Option Nr. 6: Freiwillige Fahrerprogramme
Soziale Programme, gemeinnützige Organisationen, Glaubensgemeinschaften und andere Freiwilligenorganisationen versammeln sich oft in Städten, Vororten und Senioren-Hotspots, um kostenlose oder kostengünstige Transporte für Senioren anzubieten.
Für Informationen über diese Möglichkeiten und die Verfügbarkeit in Ihrer Region empfehlen wir Ihnen, sich an die nächstgelegene Area Agency on Aging zu wenden. Darüber hinaus bietet die AAA (American Automobile Association, nicht die Area Agency on Aging) Ressourcen für die Suche nach Seniorentransportdiensten in Ihrer Nähe an, und das U.S. Department of Health and Human Services verfügt über einen Eldercare Locator mit Informationen zur Suche nach Seniorentransportdiensten in Ihrer Nähe.