Parkinson-Krankheit und psychische Gesundheit

Wie werden diese psychischen Probleme behandelt?

Ihr Arzt wird zunächst prüfen wollen, ob Ihre Halluzinationen, Wahnvorstellungen oder Paranoia durch andere Erkrankungen verursacht werden. Er wird nach Ungleichgewichten in den chemischen Stoffen in Ihrem Blut suchen, die für die Übertragung von Nervensignalen verantwortlich sind.

Er wird auch prüfen, wie gut Ihre Nieren, Ihre Leber oder Ihre Lungen arbeiten, und Sie auf bestimmte Infektionen untersuchen. Alle diese Erkrankungen können psychische Probleme verursachen.

Auch andere Medikamente, die Sie möglicherweise einnehmen, einschließlich rezeptfreier Medikamente, können eine Rolle für Ihre psychische Gesundheit spielen. Informieren Sie Ihren Arzt über alle Arzneimittel, die Sie einnehmen, auch über Kräuter und Nahrungsergänzungsmittel.

Oftmals können die zur Behandlung der Parkinson-Krankheit verwendeten Medikamente psychische Probleme verursachen. Ihr Arzt kann Ihnen vorschlagen, auf ein anderes Medikament umzusteigen oder Ihre Dosis zu ändern. Wenn sich Ihre Parkinson-Symptome durch den Wechsel des Medikaments verschlimmern, kann Ihr Arzt Ihnen empfehlen, das Medikament beizubehalten, aber gleichzeitig Antipsychotika einzunehmen.

Es kann sein, dass ein von Ihnen eingenommenes Antipsychotikum Ihre Parkinson-Krankheit verschlimmert. Wenn das passiert, gibt es Alternativen. Das Medikament Pimavanserin (Nuplazid) wurde von der FDA speziell zur Behandlung von Psychosen zugelassen, die mit der Parkinson-Krankheit einhergehen. Andere Medikamente wie Olanzapin (Zyprexa), Quetiapin (Seroquel) und Clozapin (Clorazil) können Halluzinationen in niedrigen Dosen kontrollieren, ohne Ihre Parkinson-Symptome zu verschlimmern.

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