Obstruktive Nephropathie – Uropathie

  • Von Dr. Liji Thomas, MDReviewed by Yolanda Smith, B.Pharm.

    Obstruktive Nephropathie, auch bekannt als Uropathie, bezeichnet das Syndrom, das durch eine funktionelle oder anatomische Obstruktion der Harnwege verursacht wird. Es umfasst die Erweiterung der Harnwege, die Impedanz und die daraus resultierende Verlangsamung des Urinflusses, die Veränderung des Drucks innerhalb des Nierentubulussystems und die Beeinträchtigung der Nierenfunktion. Die Blockierung des Urinflusses führt zu Hydronephrose und Hydroureter.

    Obstruktive Nephropathie ist eine häufige Erkrankung, deren Häufigkeit mit zunehmendem Alter steigt.

    Bei Kindern ist die häufigste Ursache eine Obstruktion der Ureter-Becken-Kreuzung mit einer Häufigkeit von 1:1500. Eine Urolithiasis bei Kindern tritt in 1-5 % auf

    Klinische Manifestationen und Ursachen

    Die obstruktive Nephropathie kann sich auf unterschiedliche Weise manifestieren, von asymptomatisch bis hin zu akutem Nierenversagen.

    Sie kann akut oder chronisch, ein- oder beidseitig sein. Eine akute Obstruktion ist am häufigsten auf Harnleitersteine zurückzuführen. Chronische Ursachen können sein:

    • Benigne Prostatahyperplasie
    • Neurogene Blase
    • Harnwegssteine
    • Harnleiterstriktur
    • kongenitale Anomalien wie Uretero-pelvic junction stenosis
    • Fibrose des Retroperitoneums
    • Tumore des Harnleiters
    • Ureterocelen
    • Krebs des Dickdarms oder der Beckenorgane
    • Metastasierende Tumoren im Bauchraum

    Eine Obstruktion kann nicht in allen Fällen einer Harnwegsdilatation vorliegen, wie z. B. bei angeborenen Megauretern oder nach Operationen am Nierenbecken oder am Harnleiter.

    Symptome

    Die Symptome der obstruktiven Nephropathie können sowohl von der Ursache der Obstruktion als auch von dem dilatierten Organ selbst herrühren. Dazu gehören

    • Rücken- und Lendenschmerzen, oder Leistenschmerzen
    • Fieber
    • Brechreiz und Erbrechen
    • Oligurie
    • Ödeme
    • Dringlichkeit oder Häufigkeit des Wasserlassens
    • Unvollständiges Wasserlassen
    • Nachtröpfeln von Urin
    • Hämaturie

    Diagnose und Behandlung

    Die Diagnose basiert auf der klinischen Untersuchung, gefolgt von bildgebenden Tests wie intravenöser Urographie, retrograde Ureterographie, Ultraschall, CT-Scans und Kontrastmitteluntersuchungen.

    Ultraschall ist das bildgebende Verfahren der Wahl geworden, da es fast überall verfügbar und sicher, aber empfindlich ist.

    CT-Scans sind besonders nützlich, um retroperitoneale oder pelvine Wucherungen zu identifizieren, die den Harnleiter behindern.

    Die Farbstoffausscheidungsurographie zeigt das charakteristische dichte Nephrogramm im Falle einer Harnleiterobstruktion.

    Die Nierenszintigraphie mit I123-Hippuran oder Technetium-Scans sind hilfreich, um die Nierenfunktion auf weniger invasive Weise zu beurteilen, einschließlich der Akkumulation des Isotops, seiner Transitzeit und Ausscheidung.

    Es gibt verschiedene andere Methoden wie Perfusionsdruckstudien und Nierenszintigraphie, die dabei helfen, obstruierte Harnwege von solchen zu unterscheiden, die nur erweitert sind.

    Eine frühzeitige Diagnose einer Harnwegsobstruktion ist entscheidend, um weitere Schäden zu verhindern oder eine Nierenfunktionsstörung rückgängig zu machen.

    Die Behandlung konzentriert sich darauf, die Ursache der Obstruktion zu beseitigen, eine Verschlechterung der Nierenfunktion zu verhindern und, wenn möglich, eine bereits eingetretene Beeinträchtigung rückgängig zu machen. Akute Obstruktionen werden mit Hilfe von Stents, Nephrostomieröhrchen oder Kathetern behoben.

    Chronische Obstruktionen erfordern häufig eine chirurgische Reparatur, eine Drainage der Infektion oder die Entfernung einer Niere.

    Die chronische Obstruktion kann zu einer chronischen Nierenerkrankung und Nierenversagen führen. Eine Überdehnung der Blase, z. B. nach einem Blasenstein, kann zu einer Schädigung der Blase und zum Versagen der ordnungsgemäßen Entleerung oder zum Auslaufen von Urin führen.

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    Weitere Informationen

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    Geschrieben von

    Dr. Liji Thomas

    Dr. Liji Thomas ist Gynäkologin und studierte 2001 am Government Medical College der Universität von Calicut, Kerala. Nach ihrem Abschluss praktizierte Liji einige Jahre lang als Vollzeit-Beraterin für Geburtshilfe/Gynäkologie in einem privaten Krankenhaus. Sie hat Hunderte von Patientinnen beraten, die mit Schwangerschaftsproblemen und Unfruchtbarkeit zu kämpfen hatten, und über 2 000 Entbindungen betreut, wobei sie stets bestrebt war, eine normale Entbindung anstelle einer operativen zu erreichen.

    Letzte Aktualisierung am 27. Februar 2019

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      Thomas, Liji. (2019, February 27). Obstruktive Nephropathie – Uropathie. News-Medical. Abgerufen am 26. März 2021 von https://www.news-medical.net/health/Obstructive-Nephropathy-Uropathy.aspx.

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      Thomas, Liji. „Obstruktive Nephropathie – Uropathie“. News-Medical. 26 March 2021. <https://www.news-medical.net/health/Obstructive-Nephropathy-Uropathy.aspx>.

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      Thomas, Liji. „Obstruktive Nephropathie – Uropathie“. News-Medical. https://www.news-medical.net/health/Obstructive-Nephropathy-Uropathy.aspx. (Zugriff am 26. März 2021).

    • Harvard

      Thomas, Liji. 2019. Obstruktive Nephropathie – Uropathie. News-Medical, abgerufen am 26. März 2021, https://www.news-medical.net/health/Obstructive-Nephropathy-Uropathy.aspx.

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