Zeigt Ihr Kind Anzeichen von Stress, Sorgen, mangelndem Selbstvertrauen, Angst oder andere Symptome von Angst? Nun, Ihr Kind ist nicht allein. Untersuchungen zeigen, dass 8,3 Prozent der Teenager im Alter von 13 bis 18 Jahren an einer Angststörung leiden, die als schwere Beeinträchtigung eingestuft wird, wobei das durchschnittliche Alter für den Beginn der Erkrankung mit sechs Jahren angegeben wird. In den USA sind Angststörungen die häufigste psychische Erkrankung, von der jährlich 40 Millionen Erwachsene ab 18 Jahren oder 18,1 % der Bevölkerung betroffen sind.
Was sind die Anzeichen für Angst bei Kindern & und Jugendlichen?
Angststörungssymptome sehen bei Kindern und Jugendlichen anders aus als bei Erwachsenen. Kinder zeigen ihre Ängste oder Sorgen oft durch ihr Verhalten. Manche Kinder haben Schlafprobleme und Bauchschmerzen, während andere häufig Wutanfälle oder Wutausbrüche zeigen. Jugendliche können launisch sein oder den Kontakt meiden. Jeder junge Mensch geht anders mit seinen Ängsten um. Angstsymptome können auch Aufmerksamkeits- oder Lernprobleme vortäuschen, denn Kinder können sich nicht konzentrieren, wenn sie sich ständig Sorgen machen.
Emotionale und verhaltensbezogene Anzeichen von Angst
- Übermäßige Sorgen
- Schlafprobleme
- Häufige Albträume
- Müdigkeit
- Konzentrationsprobleme
- Reizbarkeit
- Übermäßig empfindlich
- Weint leicht und häufig
- Emotionale Labilität (emotionales Auf und Ab)
- Ärger oder Wut
- Lange Wutanfälle oder Zusammenbrüche
- Mangel an SelbstvertrauenSelbstvertrauen
- Furchtsamkeit
- Phobien
- Trennungsangst
- Ständig auf der Suche nach Anerkennung
- Rituale, Zwänge, Zwänge
- Perfektionistische Tendenzen
- Rigidität
- Negatives Reden oder die Tendenz, das Schlimmste zu denken
- Sensorische Verarbeitungsschwierigkeiten
- Soziale Vermeidung oder Schwierigkeiten
- Aufmerksamkeits- oder Konzentrationsprobleme
- Ablenkung durch besorgte Gedanken
- Angst, in der Öffentlichkeit oder vor Fremden zu sprechen
- Niedrige Frustrationstoleranz
- Häufiges Ausradieren von Arbeiten
- Will Schularbeiten nicht abgeben
- Prüfungsangst
- Vermeidet neue Erfahrungen
- Sagt, „Nein“ die ganze Zeit
- Sorgen um Dinge in der Zukunft
- Hyperverbale Schleifenbildung von Sorgen (z.g., sagt immer wieder „Warum hat sie das getan“)
Körperliche Anzeichen von Angst
- Muskelspannung
- Schwierigkeit sich zu entspannen
- Körperliche Schmerzen
- Kopfschmerzen
- Magenschmerzen
- Rotes Gesicht in sozialen Situationen
- Nesselsucht oder Hauterkrankungen (ungeklärt)
- Haarausfall (ungeklärt)
- Übermäßiges Schwitzen
- Behinderung der Blase oder des Darms
- Häufiges Wasserlassen
- Hyperaktives Verhalten
- Schlafprobleme
Was verursacht Angst bei Kindern & Jugendlichen?
Ursachen für Angst in der Kindheit sind unter anderem genetische Veranlagungen, situative Stressfaktoren, Umweltprobleme und komorbide Erkrankungen wie Autismus, ADHS, sensorische Verarbeitungsstörungen, Lernschwierigkeiten und medizinische Probleme. So kann eine familiäre Vorbelastung mit Ängsten dazu führen, dass bei Ihrem Kind mit größerer Wahrscheinlichkeit Ängste diagnostiziert werden, sei es durch genetische Vererbung oder durch familiäres Stressmanagement-Verhalten. Da die Eltern mit gutem Beispiel vorangehen, ist es für Ihr Kind wichtig, sich selbst zu pflegen.
Der hohe akademische und soziale Druck auf Kinder und Jugendliche trägt ebenfalls zu Angstzuständen bei. Außerdem kann die Veranlagung oder die Einstellung Ihres Kindes oder Jugendlichen die Anfälligkeit für Stress erhöhen und damit die Angst verstärken. Mit anderen Worten: Ein Kind, dessen Glas halb leer ist, ist anfälliger für Sorgen und negatives Denken. Es gibt keinen allgemeingültigen Standard dafür, wie man Ängste beseitigen kann, aber es gibt gute natürliche und klinische Therapien, die die Symptome verringern.
Was ist der Unterschied zwischen Angst & und Stress?
Stress ist eine normale und natürliche Reaktion auf Herausforderungen oder Frustrationen. Angst hingegen beeinträchtigt unser tägliches Funktionieren, weil die Angstgefühle oder Verhaltenssymptome in keinem Verhältnis zu den tatsächlichen oder eingebildeten Sorgen oder Problemen stehen. Da die Angst anhält, kommt es bei Kindern und Jugendlichen (und Erwachsenen!) häufig zu Gedankenschleifen oder -spiralen.
Wann wird Angst zu einer Störung?
Fachleute stufen anhaltende Angst (typischerweise 6 oder mehr Monate), die das tägliche Funktionieren (schulische Leistungen, häusliches Leben, soziales Funktionieren usw.) beeinträchtigt, als eine Störung ein. Im Rahmen dieser Kategorisierung werden mehrere Störungen, die sich durch das Hauptsymptom unterscheiden, als Angststörung eingestuft, was bedeutet, dass es keine einzelnen Tests für Angststörungen gibt. Oft ähneln sich die Symptome von Depressionen und Ängsten, oder anhaltende Ängste können zu Depressionen führen, weshalb Eltern professionelle Unterstützung suchen sollten.
Was ist eine generalisierte Angststörung (GAD)?
GAD, die häufigste Angststörung, ist durch anhaltende und übermäßige Sorgen über eine Reihe verschiedener Dinge gekennzeichnet. Die Sorgen scheinen in keinem Verhältnis zu den Ereignissen zu stehen, wobei die Betroffenen typischerweise ohne ersichtlichen Grund das Schlimmste erwarten.
Die meisten Menschen mit Angstzuständen machen sich Sorgen über verschiedene Dinge (Schularbeiten, Freunde, Erlebnisse) und zeigen körperliche Anzeichen von Angstzuständen (Muskelverspannungen, Schlafprobleme, Magenprobleme). Obwohl sie erkennen, dass ihre Sorgen keinen Sinn machen, haben Kinder und Jugendliche mit GAD das Gefühl, ihre Sorgen nicht kontrollieren zu können.
Was ist eine Zwangsstörung?
Die Diagnose einer Zwangsstörung umfasst unvernünftige Gedanken und Ängste (Obsessionen), die zu zwanghaftem Verhalten führen. Die Betroffenen führen zwanghafte Verhaltensweisen aus, um die Zwangsvorstellungen zu beenden, ihren Kummer zu lindern oder zu verhindern, dass schlimme Dinge passieren.
Häufig sind Keim- und Verunreinigungssorgen, Sauberkeitsfixierungen, religiöse Überbeobachtungen (Skrupulosität), aggressive oder sexuelle Impulse und Symmetrie- oder Organisationszwänge. Zu den häufigen Zwängen gehören Kontrollieren, Waschen/Reinigen und Ordnen. Bleibt die Zwangsstörung unbehandelt, kann sie chronisch werden und mehrere Zwangsvorstellungen und Zwänge mit sich bringen, die schließlich die Schularbeit, die Familie oder soziale Aktivitäten beeinträchtigen. Typischerweise beginnt die Zwangsstörung im Alter zwischen 8 und 12 Jahren. Obwohl Zwangsneurosen oft behandlungsresistent sind, ist ein frühzeitiges Eingreifen der Schlüssel zum Durchbrechen des Verhaltensmusters. Wenn Sie also zwanghaftes Verhalten bei Ihrem Kind beobachten, sollten Sie nicht warten, bis Sie Hilfe von einem Psychotherapeuten erhalten, der auf die Behandlung von Zwangsstörungen spezialisiert ist.
Was sind Phobien?
Eine Phobie ist eine übermäßige und irrationale Angstreaktion, die oft von Angst oder Panik begleitet wird, wenn sie mit der Angstquelle in Berührung kommt, die oft mit bestimmten Orten, Handlungen, Situationen oder Gegenständen verbunden ist (z. B. Brücken, Hunde). Ein früheres Trauma oder eine beängstigende Erfahrung kann eine Phobie auslösen. Menschen mit Phobien erkennen zwar die Irrationalität ihrer Angst, können sie aber nicht kontrollieren, was zu extremem Vermeidungsverhalten führt.
Was ist eine Panikattacke?
Eine Panikattacke, manchmal auch als Angstattacke bezeichnet, die Teil einer Panikstörung ist, ist ein plötzlicher Anfall von überwältigender Angst und Furcht, der von mindestens einem der folgenden körperlichen Symptome begleitet wird: Übelkeit, Herzklopfen, Herzrasen, beschleunigter Herzschlag, Schwitzen, Kribbeln in Händen oder Füßen, Zittern oder Schütteln oder das Gefühl von Kurzatmigkeit oder Atemnot. Sie dauern in der Regel nur wenige Minuten, können aber zu jeder Tages- oder Nachtzeit mit hoher oder niedriger Frequenz auftreten. Das Auftreten von Angstzuständen ist wahrscheinlicher, wenn sie durch einen großen Stressfaktor im Leben ausgelöst werden (Schulprobleme, Scheidung der Eltern, Mobbing, Umzug usw.) oder wenn eine Begleiterkrankung vorliegt (Depression, GAD usw.). Die Forschung stellt fest, dass Depressionen und Angstzustände zusammen auftreten, weil das Gefühl, keine Kontrolle über das eigene Leben zu haben, zu dem Gefühl führen kann, dass man keinen Ausweg weiß, was wiederum zu Depressionen führen kann. Außerdem erleben Frauen doppelt so häufig Panikattacken wie Männer. Kinder und Jugendliche, die befürchten, eine weitere Panikattacke zu erleiden, ändern möglicherweise ihr Verhalten, um eine Panikattacke zu vermeiden; achten Sie also auf Vermeidungsverhalten.
Was ist eine Trennungsangststörung?
Die Angst vor der Trennung von einem Elternteil, die bei Kindern im Alter von ein bis drei Jahren typisch ist, ist ein natürlicher Bestandteil der frühen Kindheit. Eine Trennungsangststörung tritt jedoch bei älteren Kindern auf, deren emotionale Reaktion auf die Abwesenheit eines Familienmitglieds oder einer Betreuungsperson zu unkontrollierbaren Ängsten und der Unfähigkeit führt, die Kontrolle wiederzuerlangen, gepaart mit übermäßiger Ängstlichkeit in der Fremde. Kinder mit Trennungsangst machen sich Sorgen, dass ihre Eltern zu Schaden kommen, was zu Schulverweigerung, Widerstand gegen Aktivitäten oder familiären Ritualen zur Schlafenszeit führen kann, um die Nähe aufrechtzuerhalten. Bei Kindern mit Trennungsängsten zur Schlafenszeit können zwanghaftes Verhalten und Rituale zur Schlafenszeit auftreten. Diese häufige Störung, von der vier Prozent der Kinder betroffen sind, ist auch ein häufiges Merkmal von PANS/PANDAS.
Was ist eine soziale Angststörung?
Soziale Angst ist mehr als nur Schüchternheit. Soziale Angst ist die Furcht, von anderen Menschen negativ beurteilt und bewertet zu werden, was zu Gefühlen der Unzulänglichkeit, Minderwertigkeit, Verlegenheit, Demütigung und Depression führt, die wiederum zu Vermeidungsverhalten führen. Bei generalisierter sozialer Angst sind die Betroffenen ängstlich, nervös und fühlen sich in fast allen sozialen Situationen unwohl. Kleine Kinder können Wutanfälle bekommen oder weinen, wenn sie sich zum Spielen treffen oder sich in sozialen Situationen befinden. Jugendliche können soziale Interaktionen vermeiden oder in Gruppen oder mit unbekannten Menschen nur sehr wenig sprechen.
Was ist selektiver Mutismus?
Selektiver Mutismus ist eine extremere Form der sozialen Angststörung. Dabei handelt es sich um eine komplexe Angststörung im Kindesalter, bei der Kinder in ausgewählten sozialen Situationen wie der Schule oder in der Öffentlichkeit nicht effektiv sprechen oder kommunizieren können, wohl aber in Situationen, in denen sie sich wohl, sicher und entspannt fühlen (z. B. zu Hause).
Was ist eine posttraumatische Belastungsstörung (PTBS)?
Die posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) ist eine Störung, die sich dadurch auszeichnet, dass sie sich nach dem Erleben oder Miterleben eines schrecklichen Ereignisses nur schwer erholt. Das traumatische Ereignis, das eine PTBS auslöst, kann groß oder klein sein. Forscher haben die Definition des Begriffs „Trauma“ über Krieg, Naturkatastrophen oder Missbrauch hinaus auf medizinische Erfahrungen, Trauer und eine Vielzahl anderer Erlebnisse ausgeweitet.
Wenn die Symptome der PTBS nicht behandelt werden, können sie wochen-, jahre- oder lebenslang anhalten. Die Störung beeinträchtigt die Funktionsweise des Gehirns und des Körpers. Zu den Symptomen gehören Albträume oder unerwünschte Erinnerungen an das Trauma, das Vermeiden von Situationen, die Erinnerungen an das Trauma hervorrufen, verstärkte Reaktionen, schlechte Aufmerksamkeit oder kognitive Fähigkeiten, Verhaltensstörungen, sensorische Verarbeitungsprobleme, körperliche Schmerzen, Angst oder depressive Stimmung. Kinder und Erwachsene können an einer PTBS erkranken.
Während manche Menschen mit einer PTBS einen extrem hohen Leidensdruck verspüren, der ihnen das tägliche Leben und Beziehungen erschwert, lernen andere, mit einem hohen Maß an Angst umzugehen. Da viele Dinge unbewusst Angst auslösen können, wird es schwierig, das Trauma hinter sich zu lassen.
Wie man Angst bei Kindern & Jugendlichen
Auch wenn die Angstrate bei Kindern und Jugendlichen zunimmt, kann Kindern durch Formen der klinischen Therapie geholfen werden, bevor sie mit einer medikamentösen Angsttherapie beginnen. Obwohl Angstpillen vorübergehend helfen können, die Angst zu lindern, gehen sie in der Regel nicht auf die eigentliche Ursache ein und verstärken das Vermeidungsverhalten, anstatt zu lernen, wie man mit Stress und unangenehmen Gefühlen umgeht.
Es ist wirksamer als eine medikamentöse Behandlung, mit einem Therapeuten herauszufinden, was Angstgefühle verursacht und wie man damit umgehen kann. Außerdem sind Medikamente für kleine Kinder sicher nicht das Beste und werden zu oft empfohlen, bevor klinische und natürliche Therapien ausprobiert werden. Darüber hinaus gibt es mehrere wirksame natürliche Heilmittel gegen Angst: Ernährungsumstellung (entzündungshemmend), Bewegung, Verbesserung des Schlafs, Homöopathie, Nahrungsergänzungsmittel und Zusammenarbeit mit einem naturheilkundlichen Arzt, um Nährstoffmängel und genetische Probleme sowie Reizstoffe im System zu untersuchen.
Um zu verhindern, dass Angst zu einer klinischen Erkrankung wird, können Eltern lernen, mit Angst umzugehen, indem sie die frühen emotionalen und verhaltensbezogenen Anzeichen erkennen. Kinder und Eltern profitieren von Psychotherapie und Elterncoaching, insbesondere von der kognitiven Verhaltenstherapie (CBT), die sich bei Angst als wirksam erwiesen hat. CBT-Therapeuten gehen davon aus, dass die Wahrnehmung einer Situation eng mit der Reaktion des Einzelnen zusammenhängt, und arbeiten an diesen Fehlwahrnehmungen, um Linderung zu erzielen. Wenn man Kindern und Jugendlichen hilft, ihre fehlerhafte Wahrnehmung und ihr negatives Denken zu überwinden, kann man die Auswirkungen von Ängsten abmildern und ihnen lebenslange Werkzeuge zur Stressbewältigung an die Hand geben.
Art der klinischen Therapien zur Behandlung von Angst
- Psychotherapie
- CBT
- DBT
- Hypnose
- Somatische Therapie
- Meditation
- Spiel- und Ausdruckskunsttherapie
- EFT/Tapping
- Neurofeedback
- BiofeedbackBRT/PEMF
Als Elternteil, fühlen Sie sich vielleicht überfordert und machen sich Sorgen um die Angst Ihres Kindes, aber es gibt wirksame klinische Behandlungen. Wenn Sie Ihr Kind oder Ihren Teenager dabei unterstützen möchten, seine Sichtweise und seinen Umgang mit Stress zu ändern, sollten Sie mit der Hilfe einer zugelassenen Fachkraft für psychische Gesundheit beginnen.
Um einen Termin mit Dr. Roseann oder einem unserer Ärzte zu vereinbaren, schreiben Sie eine E-Mail an 203.438.4848 oder [email protected].
Dr. Roseann ist Psychologin und arbeitet mit Kindern, Erwachsenen und Familien aus den gesamten USA zusammen, wobei sie sie mit forschungsbasierten und ganzheitlichen Therapien unterstützt, die mit den Neurowissenschaften verknüpft sind. Dr. Roseann ist ein Board Certified Neurofeedback (BCN) Practitioner, Certified Integrative Medicine Mental Health Provider (CMHIMP) und ist ein Vorstandsmitglied der Northeast Region Biofeedback Society (NRBS) und Epidemic Answers. Sie ist außerdem Mitglied der American Psychological Association (APA), der National Association of School Psychologists (NASP), der Connecticut Counseling Association (CCA), der International OCD Foundation (IOCDF), der International Society for Neurofeedback and Research (ISNR) und der Association of Applied Psychophysiology and Biofeedback (AAPB).