Modelle und Theorien zur Unterrichtsgestaltung: Operante Konditionierungstheorie

B. F. Skinners Theorie der operanten Konditionierung

Das Konzept der Theorie der operanten Konditionierung

B. F. Skinner, ein renommierter amerikanischer Psychologe, wird oft als Begründer der operanten Konditionierung angesehen. Der wahre Vater der Theorie war jedoch Edward Thorndike. Bei der operanten Konditionierung handelt es sich um eine Lernmethode, bei der ein bestimmtes Verhalten belohnt oder eine Belohnung für ein unerwünschtes Verhalten verweigert wird. So wird eine Assoziation zwischen diesem Verhalten und seiner Konsequenz hergestellt.

Die Komponenten der operanten Konditionierung sind Verstärkung und Bestrafung. Es gibt positive und negative Verstärkung, sowie positive und negative Bestrafung. Positive Verstärkung, wie z.B. Lob oder Belohnung, verstärkt ein bestimmtes Verhalten, während bei der negativen Verstärkung nach dem Zeigen eines bestimmten Verhaltens ein Ergebnis weggenommen wird. In beiden Fällen wird das Verhalten verstärkt. Andererseits beinhaltet eine positive Bestrafung die Präsentation eines ungünstigen Ereignisses, das die auftretende Reaktion abschwächt, während eine negative Bestrafung die Beseitigung eines günstigen Ereignisses nach dem Auftreten eines bestimmten Verhaltens beinhaltet. In diesen Fällen nimmt das Verhalten ab.

Die 3 Reaktionstypen der Theorie der operanten Konditionierung

Skinner identifizierte die folgenden drei Reaktionstypen:

  1. Neutrale Operanten
    Reaktionen, die die Wahrscheinlichkeit der Wiederholung eines Verhaltens nicht verändern.
  2. Verstärker
    Reaktionen, die die Wahrscheinlichkeit der Wiederholung eines Verhaltens erhöhen
  3. Bestrafer
    Reaktionen, die die Wahrscheinlichkeit der Wiederholung eines Verhaltens verringern.

Die 3 Prinzipien der Operanten Konditionierungstheorie

Die Prinzipien der Operanten Konditionierung lauten wie folgt:

  1. Ein positiv verstärktes Verhalten wird sich wiederholen.
  2. Damit Reaktionen verstärkt werden können, sollten Informationen in kleinen Stücken präsentiert werden.
  3. Verstärkungen werden auf ähnliche Reize verallgemeinert und führen zu einer sekundären Konditionierung.

Operative Konditionierungstheorie beim Lernen

Operative Konditionierung kann im Unterricht in Form von programmiertem Unterricht angewendet werden, solange die Informationen in kleinen Stücken gegeben werden, so dass Reaktionen verstärkt werden können. Die Verhaltensmodifikation als Therapiemethode wird intensiv bei Schülern mit Lernschwierigkeiten eingesetzt. Bei normalen Schülern kann sie jedoch die Leistung beeinflussen und auch bei der Schülerverwaltung helfen. Wie bereits erwähnt, besteht eine Möglichkeit der positiven Verstärkung darin, den Schülern Komplimente zu machen, sie zu ermutigen und ihnen zu applaudieren, um ihr Verhalten in der gewünschten Weise zu ändern.

Beispiele aus der Theorie der Operanten Konditionierung

  • „Ein Professor hat die Anweisung, Studenten von der Abschlussprüfung zu befreien, wenn sie perfekt anwesend sind. Die Anwesenheit seiner Studenten steigt dramatisch an.“ Die Befreiung von der Abschlussprüfung ist eine negative Verstärkung, weil etwas weggenommen wird, das das Verhalten (Anwesenheit) verstärkt.
  • „Wenn ein Professor anfängt, ein Konzept zu lehren, lobt er jede Antwort, die der richtigen nahe kommt.“ Dies ist der Prozess, bei dem ein operantes Verhalten durch positive Verstärkung (Lob) geformt wird.
  • „In einem Kurs zur Gewichtsreduzierung verdienen die Teilnehmer Punkte für jede gesunde Mahlzeit, die sie zu sich nehmen, und für jede Trainingseinheit, die sie absolvieren. Später führen diese Punkte zu einer Rückerstattung der Kursgebühren.“ Die Vergabe von Punkten ist eine positive Verstärkung und die Rückerstattung der Gebühren ist eine negative Verstärkung.
  • „Ein Kind schlägt ein Geschwisterchen und seine Eltern lassen es in einer Ecke stehen. In Zukunft schlägt es seine Geschwister viel weniger.“ Bei einer negativen Bedingung gilt die Bestrafung als erfolgreich, wenn das Verhalten abgeschwächt wird.
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  • http://www.ar.cc.mn.us/biederman/courses/p1110/conditioning2.htm
  • http://www.utexas.edu/courses/svinicki/ald320/CCOC.html
  • http://www.simplypsychology.org/operant-conditioning.html
  • McLeod, S. Simply Psychology. Skinner – Operant Conditioning (2007). Abgerufen am 26. September 2013, von http://www.simplypsychology.org/operant-conditioning.html
  • Wikipedia: The Free Encycopedia. Operant Conditioning. Abgerufen am 29. September 2013, von http://en.wikipedia.org/wiki/Operant_conditioning
  • http://changingminds.org/explanations/behaviors/conditioning/types_conditioning.htm
Instructional Design Models and Theories: Operant Conditioning Theory

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