Manschettenknopf

SchließmechanismusBearbeiten

Die Manschettenknöpfe sind sehr unterschiedlich gestaltet. Die traditionellste Form ist die „Doppelplatte“, die aus einer kurzen Stange oder (häufiger) einer Kette besteht, die zwei scheibenförmige Teile verbindet, die beide verziert sind. Manschettenknöpfe mit Walrücken und Knebelrücken haben auf einer Seite eine flache, verzierte Fläche, während die andere Seite nur den Drehsteg und seine Stange zeigt. Die Drehstange wird vertikal (in einer Linie mit dem Pfosten) angebracht, um die Glieder an- und abzulegen, und dann horizontal, um sie beim Tragen zu fixieren. Die verzierte Fläche auf der am meisten sichtbaren Seite ist in der Regel größer; eine Vielzahl von Designs kann das kleinere Stück verbinden: Es kann so klein sein, dass es wie ein Knopf durch das Knopfloch passt; es kann abgetrennt und von der anderen Seite befestigt werden; oder es kann einen Teil haben, der sich auf dem zentralen Pfosten dreht, sich mit dem Pfosten ausrichtet, während das Glied durch das Knopfloch gefädelt wird, und sich beim Tragen in eine Position im rechten Winkel zum Pfosten dreht.

In den 1990er Jahren erfreuten sich geknüpfte Manschettenknöpfe aus bunter Seide, die mit einem elastischen Teil verbunden sind, wieder großer Beliebtheit.

MotivBearbeiten

Der sichtbare Teil eines Manschettenknopfes ist oft mit einem Monogramm oder einer Verzierung versehen, z. B. mit einem Geburtsstein oder etwas, das ein Hobby oder einen Verein widerspiegelt. Es gibt zahlreiche Stile, wie zum Beispiel neuartige, traditionelle oder moderne. Manschettenknöpfe können und wurden zu Freizeitkleidung, informeller Kleidung oder Geschäftsanzügen getragen, bis hin zu sehr eleganten Stilen wie halb-formeller Kleidung (schwarze Krawatte oder Spaziergänger) und formeller Kleidung (Morgenmantel oder weiße Krawatte), wo sie im Wesentlichen erforderlich sind und mit Hemdknöpfen kombiniert werden. Bunte und skurrile Manschettenknöpfe sind in der Regel nur für zwanglose und relativ informelle Anlässe geeignet und signalisieren, dass jemand lebenslustig, zugänglich und freundlich ist. Bei formellen Anlässen werden jedoch strengere Maßstäbe angelegt, und Perlenmanschettenknöpfe werden bei Veranstaltungen mit weißer Krawatte bevorzugt. Traditionell wurde es als wichtig erachtet, das Metall der Manschettenknöpfe mit anderen Schmuckstücken wie Uhrengehäuse, Gürtelschnalle, Krawattenhalter oder Ringen abzustimmen. Modeexperten empfehlen, tagsüber Gold und abends Silber zu tragen, aber keine der beiden Erwartungen wird so kritisch gesehen wie früher.

Manschettenknöpfe aus StoffBearbeiten

Eine alternative Art von Manschettenknöpfen ist der billigere Seidenknoten, der in der Regel aus zwei miteinander verbundenen Affenfaust- oder Türkenkopfknoten besteht. Ihre Einführung im Jahr 1904 wird dem Pariser Hemdenmacher Charvet zugeschrieben. Sie wurden schnell populär: „Charvet-Knöpfe aus gedrehtem Geflecht sind der letzte Schrei“, schrieb die New York Times im Jahr 1908. Französische Manschettenhemden werden oft mit einem Satz farblich abgestimmter Seidenknoten anstelle von Doppelknopf-Manschettenknöpfen getragen. Sie sind heute oft nicht mehr aus Seide, sondern bestehen aus Stoff über einem elastischen Kern. Aufgrund der Beliebtheit dieser Mode werden auch Manschettenknöpfe aus Metall in Form eines Seidenknotens getragen.

Austauschbare ManschettenknöpfeBearbeiten

Austauschbare Manschettenknöpfe sind in den letzten Jahren wieder auf den Markt gekommen. Cartier führte sie in den 1960er Jahren ein. Sie bestanden aus einem Stab mit einer Schlaufe an beiden Enden, in die ein Motiv an beiden Enden senkrecht zum Stab eingefügt werden konnte. Cartier bezeichnete die auswechselbaren Motive als Stäbe. Ein Set, das die Stäbe enthielt, wurde mit Stäben aus Koralle, Karneol, Lapislazuli, Bergkristall, Onyx, Tigerauge und Malachit geliefert. Die Stäbe waren aus Edelstahl, Sterlingsilber oder 18-karätigem Gold.

Cartier hat diese austauschbaren Manschettenknöpfe mit Stäben aus gestreiftem Chalzedon, Silberobsidian, Malachit, Sodalith und rotem Tigerauge kürzlich wieder eingeführt. Die dazugehörigen Stäbe sind aus 18-karätigem Gold oder palladiertem Sterlingsilber gefertigt. Der Befestigungsmechanismus ist bei beiden Serien derselbe: eine kleine Schraube, die in das geschlungene Ende des Barrens eingesetzt ist. Der von der Schraube auf den Stab ausgeübte Druck hält sie an ihrem Platz.

Eine andere Art von austauschbarem System wurde von der Firma pranga & entwickelt. Das zum Patent angemeldete Manschettenknopfsystem lässt sich auseinandernehmen, so dass das als Anker bezeichnete Motiv aufgeschoben werden kann. Wenn man den Manschettenknopf wieder zusammensetzt, wird der Anker im Manschettenknopf befestigt, so dass er getragen werden kann. Der Manschettenknopf von pranga & co ist einfach und ähnelt in seinem Konzept den Systemen für Bettelarmbänder, die von Unternehmen wie Pandora Jewelry bekannt sind. Die in den Manschettenknöpfen verwendeten Anker sind mit verschiedenen Bettelarmbandsystemen austauschbar und umgekehrt.

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