Mammographie

Die Mammographie ist eine Röntgenuntersuchung zur Erkennung von Brustkrebs bei Frauen. Die Bilder, die dabei entstehen, werden Mammogramme genannt. Diese Bilder können kleine Tumore zeigen, die nicht tastbar sind. Mammogramme können auch andere Unregelmäßigkeiten in der Brust zeigen.

Welche Arten von Mammogrammen gibt es?

Screening-Mammogramm. Mit diesem Test wird bei Frauen, die keine Symptome haben, nach Brustkrebs gesucht. Ziel ist es, die Krankheit in einem frühen Stadium zu erkennen, in dem sie möglicherweise besser behandelbar ist.
Organisationen entwickeln Screening-Leitlinien, die auf den Vorteilen und Risiken der Mammographie basieren. Diese Empfehlungen können leicht voneinander abweichen. Informieren Sie sich über die aktuellen Richtlinien zum Brustkrebs-Screening und die Bedeutung der Screening-Empfehlungen.

Diagnostische Mammographie. Diese Untersuchung kann durchgeführt werden, um eine bestimmte Frage zu beantworten oder mehr über ein bestimmtes Symptom zu erfahren. Sie kann aus folgenden Gründen empfohlen werden:

  • Eine Screening-Mammographie zeigt einen verdächtigen Bereich

  • Sie spüren einen Knoten in der Brust

  • Sie haben andere ungewöhnliche Symptome

Eine diagnostische Mammographie macht in der Regel mehr Bilder von der Brust als eine Screening-Mammographie.

Wer führt die Mammographie durch?

Diese Untersuchung wird von einem Mammographietechniker, einem so genannten Mammograph, durchgeführt. Ein Mammograph ist speziell für die Aufnahme von Röntgenbildern der Brüste ausgebildet.

Ein Arzt, der auf das Lesen medizinischer Bildgebungstests spezialisiert ist, überprüft die Mammographie. Dieser Arzt wird Radiologe genannt.

Wie bereite ich mich auf eine Mammographie vor?

Themen, die Sie mit Ihrem Ärzteteam besprechen sollten. Besprechen Sie alle Brustsymptome, die Sie haben. Erwähnen Sie, ob Sie schwanger sind oder stillen. In beiden Fällen wird Ihr Arzt wahrscheinlich empfehlen, die Untersuchung zu verschieben.

Terminplanung und andere zeitliche Vorbereitungen. Erwägen Sie, den Test innerhalb von 2 Wochen nach dem Ende Ihrer Menstruation durchzuführen. In dieser Zeit sind die Brüste der Frauen am wenigsten empfindlich.

Weitere Faktoren, die die Empfindlichkeit der Brüste verringern können:

  • Eine Woche vor dem Test auf Koffein verzichten

  • Am Testtag ein rezeptfreies Schmerzmittel einnehmen

Finanzielle Vorbereitung. Erkundigen Sie sich vor Ihrem Termin bei Ihrer Versicherung. Fragen Sie, ob die Versicherung die Kosten für die Mammographie übernimmt. Und fragen Sie, ob Sie eventuell einen Teil der Kosten selbst tragen müssen.

Das Affordable Care Act schreibt vor, dass private Versicherungsgesellschaften die vollen Kosten für das Mammographie-Screening übernehmen. Ab einem Alter von 40 Jahren können Frauen alle 1 bis 2 Jahre ein Screening erhalten. Medicare übernimmt die Kosten für ein jährliches Mammographie-Screening ab dem 40. Lebensjahr.

Die diagnostische Mammographie wird in der Regel von Ihrer Versicherung übernommen. Sie sollten sich jedoch vergewissern, um unerwartete Kosten zu vermeiden.

Physikalische Vorbereitung. Vor der Mammographie sollten Sie diese Produkte nicht verwenden:

  • Deodorant

  • Antitranspirant

  • Puder

  • Lotion

  • Parfüm

Sie hinterlassen Rückstände auf der Haut, die auf dem Röntgenbild Flecken verursachen können.

Legen Sie Schmuck ab, der das Röntgenbild stören könnte. Sie werden gebeten, Ihre Kleidung oberhalb der Taille auszuziehen und einen Krankenhauskittel zu tragen, der vorne offen ist.

Kommunikation. Teilen Sie dem Techniker mit, ob Sie folgendes haben:

  • Brustimplantate

  • Vorangegangene Brustoperationen (Sie werden möglicherweise gebeten, auf Narben hinzuweisen.)

  • Besorgniserregende Bereiche in Ihrer Brust

Das hilft dem Techniker, die Mammographie besser durchzuführen. Und es hilft dem Radiologen, Ihr Mammogramm genauer zu lesen.

Wenn Sie zuvor an der Brust operiert wurden, kann der Techniker kleine Markierungen an der Narbenstelle auf Ihre Haut kleben. Dies zeigt dem Radiologen, wo das Risiko eines erneuten Auftretens am größten ist.

Wenn Sie schon einmal eine Mammographie gemacht haben, bringen Sie Kopien der Bilder mit, um sie dem Radiologen zu zeigen.

Was passiert während der Untersuchung?

Die eigentliche Mammographie dauert 10 bis 15 Minuten. Der gesamte Vorgang dauert jedoch bis zu einer Stunde. Dazu gehören das Umziehen, die Untersuchung und die Überprüfung, ob die Bilder klar sind.

Der Techniker kann Sie bitten, sich zu entspannen und tief durchzuatmen, wenn das Verfahren beginnt.

Sie stehen vor dem Mammographiegerät. Dann wird der Techniker:

  • Eine Ihrer Brüste zwischen zwei Platten legen

  • Die Platten zusammendrücken, um Ihre Brust zu glätten

  • Eine Röntgenaufnahme machen, die einige Sekunden dauert

Durch das Glätten der Brust wird das Gewebe ausgebreitet. Dadurch lassen sich kleine Anomalien leichter erkennen. Außerdem werden Bewegungen verhindert, die das Bild unscharf machen würden.

Bei einer Screening-Mammographie macht der Techniker Bilder von jeder Brust. Bei einer diagnostischen Mammographie können mehr Bilder gemacht werden. Für jedes Bild können Sie Ihre Position leicht verändern. Anschließend stellt der Techniker sicher, dass die Bilder klar und lesbar sind.

Nach der Überprüfung muss der Techniker möglicherweise weitere Bilder aufnehmen.

Nach der Untersuchung

Sie können sofort nach der Mammographie zu Ihren gewohnten Aktivitäten zurückkehren. Die Ergebnisse erhalten Sie innerhalb von 30 Tagen.

Fortschritte in der Mammographie

Die meisten Zentren für Brustbildgebung haben von der Verwendung von Filmbildern auf digitale Mammographie umgestellt. Die digitalen Bilder sind klarer und leichter zu lesen.

Digitale Mammographie

Digitale Mammogramme zeichnen die Bilder auf einem Computer und nicht auf Film auf. Digitale Aufzeichnungen lassen sich leichter speichern und mit anderen Angehörigen der Gesundheitsberufe austauschen. Der Bildkontrast ist auch schärfer, so dass kleine Veränderungen leichter zu erkennen sind.

3-D-Brustbildgebung

Ein weiterer Fortschritt ist die dreidimensionale (3-D) Brustbildgebung. Sie wird auch als Tomosynthese bezeichnet.

Bei dieser Untersuchung wird die Brust genauso positioniert und abgeflacht wie bei einer digitalen Mammographie. Die Tomosynthese dauert jedoch ein paar Sekunden länger als eine digitale Mammographie. Das liegt daran, dass sich eine Röntgenröhre in einem Bogen bewegt und die Brust aus vielen Winkeln aufnimmt. Die Informationen werden von einem Computer verarbeitet, der Bilder erstellt, die mehrere dünne Schnitte der Brust zeigen. Ein Radiologe analysiert die Ergebnisse.

Einige Studien zeigen, dass die 3-D-Bildgebung zu weniger Nachuntersuchungen führt. Viele Brustzentren führen diesen Test durch, aber er ist noch nicht weit verbreitet.

Jede Art der Mammographie hat Vorteile und Risiken. Fragen Sie Ihr Ärzteteam, welche Art von Untersuchung für Sie geeignet ist.

Fragen an Ihr Ärzteteam

Bevor Sie eine Mammographie durchführen lassen, sollten Sie Ihrem Ärzteteam folgende Fragen stellen:

  • Wer wird die Mammographie durchführen?

  • Welche Erfahrung hat das Zentrum in der Durchführung von Mammographien?

  • Welche möglichen Risiken und Vorteile hat eine Mammographie?

  • Wie genau findet die Mammographie Krebs?

  • Wann erfahre ich die Ergebnisse? Wie erfahre ich das Ergebnis?

  • Wer erklärt mir das Ergebnis?

  • Welche weiteren Untersuchungen sind erforderlich, wenn die Mammographie unklar ist oder Anzeichen von Krebs zeigt?

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