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Wenn Sie zum ersten Mal erfahren, dass Sie schwanger sind, müssen Sie viele Entscheidungen treffen – eine davon ist, ob Sie eine Hebamme haben möchten. Bevor Sie eine Hebamme in Ihrer Nähe engagieren, sollten Sie ein paar Dinge beachten.
Es ist wichtig, sich über die Rolle der Hebamme zu informieren und zu wissen, was Sie fragen sollten. Im Folgenden finden Sie 7 Tipps, die Ihnen dabei helfen, die perfekte Hebamme für Ihre Schwangerschaft zu finden.
- #1: Kennen Sie den Unterschied zwischen einer Doula und einer Hebamme
- #2: Fragen Sie im Voraus nach den Kosten
- #3: Wählen Sie eine zugelassene Hebamme
- Certified Nurse-Midwives (CNM)
- Certified Professional Midwives (CPM)
- Zertifizierte Hebammen (CM)
- #4: Fragen Sie nach der Erfahrung
- #5: Protokolle für Hausgeburten und Geburten im Krankenhaus
- #6: Vertrauen Sie auf Ihre Intuition
- #7: Vereinbaren Sie einen Kennenlerntermin
#1: Kennen Sie den Unterschied zwischen einer Doula und einer Hebamme
Wenn Sie einen ganzheitlicheren Weg für Ihre Geburt einschlagen möchten, sind Ihnen wahrscheinlich schon zwei Begriffe begegnet: Hebamme und Doula. Wenn Sie sich entscheiden, von wem Sie Unterstützung wünschen, ist es wichtig, den Unterschied zu kennen. Auch wenn sie sich auf den ersten Blick ähneln, sind sie doch sehr unterschiedlich.
Eine Hebamme ist eine Heilpraktikerin, die in den Wehen oft einen Arzt ersetzen kann. Eine Hebamme überwacht den Gesundheitszustand von Ihnen und Ihrem Baby vor, während und nach den Wehen. Sie kann dabei sein, egal ob Sie Ihr Baby zu Hause oder im Krankenhaus zur Welt bringen. Bei einer Hausgeburt bringt eine Hebamme alle notwendigen medizinischen Hilfsmittel mit und weiß, was in Notfallsituationen zu tun ist.
Eine Doula hingegen bietet nicht-medizinische Unterstützung. Sie berät Sie vor der Geburt und während der Wehen und gibt Ihnen emotionale Unterstützung. Sie wird auch während der Wehen anwesend sein.
Wenn Sie beabsichtigen, ohne einen Arzt zu entbinden, brauchen Sie eine Hebamme, um eine sichere Geburt zu gewährleisten. Wenn Sie zusätzliche Unterstützung wünschen, können Sie sich sowohl für eine Hebamme als auch für eine Doula entscheiden.
Beide, Hebammen und Doulas, werden während der gesamten Schwangerschaft Termine mit Ihnen haben. Hebammen sind ausgebildete, zertifizierte Anbieter und im Gegensatz zu dem, was viele Menschen denken, sind sie sicher. Bei etwa 62 % der Hausgeburten in den USA war eine Hebamme anwesend, und laut CDC haben Hausgeburten ein geringeres Risikoprofil als Krankenhausgeburten. Es ist jedoch wichtig zu bedenken, dass Hausgeburten nur für Frauen mit risikoarmen Schwangerschaften sicher sind. Wenn bei Ihnen Komplikationen auftreten oder zu erwarten sind, müssen Sie in einem Krankenhaus entbinden, damit Ärzte und Medikamente zur Verfügung stehen.
#2: Fragen Sie im Voraus nach den Kosten
Bevor Sie sich auf die Suche nach einer Hebamme machen, sollten Sie herausfinden, ob Ihre Versicherung Hebammen abdeckt. Wenn ja, vergewissern Sie sich, dass Sie die Einzelheiten verstehen.
Als Nächstes sollten Sie sich nach allen Kosten erkundigen, die mit der Inanspruchnahme einer Hebamme verbunden sind. Wenn Sie sich für eine Hausgeburt entscheiden, was müssen Sie dann kaufen, und was wird die Hebamme bereitstellen? Werden Untersuchungen und bestimmte Termine extra kosten? Verschaffen Sie sich ein klares Bild von den anfallenden Kosten. Sie können sich zunächst umhören, um eine Vorstellung von den durchschnittlichen Kosten für eine Hebamme in Ihrer Stadt zu bekommen.
#3: Wählen Sie eine zugelassene Hebamme
In den Vereinigten Staaten sind die Gesetze und Zertifizierungen für Hebammen von Staat zu Staat unterschiedlich. Eine zugelassene Hebamme (L.M.) kann nur in dem Staat praktizieren, in dem sie zugelassen ist. Es gibt noch einige andere Bezeichnungen, die eine Hebamme haben kann.
Certified Nurse-Midwives (CNM)
Certified Nurse-Midwives sind Hebammen, die eine Ausbildung zur Krankenschwester absolviert haben und vom American College of Nurse Midwives zertifiziert sind. Sie dürfen Medikamente verschreiben und können in allen US-Bundesstaaten praktizieren.
Certified Professional Midwives (CPM)
Certified Professional Midwives sind keine examinierten Krankenschwestern und haben möglicherweise nur einen Highschool-Abschluss. Sie müssen jedoch einen akkreditierten Hebammenkurs absolviert haben. CPMs können keine Medikamente verschreiben und sind in etwa der Hälfte der Staaten legal.
Zertifizierte Hebammen (CM)
Um eine zertifizierte Hebamme zu werden, muss eine Person einen Bachelor-Abschluss haben und bestimmte wissenschaftliche Kurse absolviert haben. Anschließend müssen sie ein akkreditiertes Hebammenprogramm absolvieren. Nach Bestehen des nationalen Examens ist man eine zertifizierte Hebamme. Hebammen können nur in einigen wenigen Bundesstaaten praktizieren.
Eine vollständige Übersicht über die Unterschiede bei der Zertifizierung finden Sie hier.
In Kanada kann man eine zertifizierte Hebamme werden, indem man ein Hebammenprogramm absolviert, das in fünf Provinzen angeboten wird. Da eine vorherige Ausbildung keine Voraussetzung ist, dauert das Bachelor-Programm vier Jahre. Die Vorschriften für Hebammen sind jedoch von Provinz zu Provinz unterschiedlich.
Besprechen Sie mit Ihrem Partner, welche Art von Ausbildung Ihre Hebamme haben soll. Manche Paare, die eine Hausgeburt planen, fühlen sich wohler und sicherer, wenn ihre Hebamme eine examinierte Krankenschwester ist. Für andere Paare ist es in Ordnung zu wissen, dass ihre Hebamme keine Medikamente verschreiben kann, weil sie eine völlig natürliche Schwangerschaft und Geburt wünschen.
#4: Fragen Sie nach der Erfahrung
Die Hebamme, die Sie in Betracht ziehen, hat eine Zulassung, aber wie viele Jahre Erfahrung hat sie? Erkundigen Sie sich bei Ihrem Anruf oder Ihrer E-Mail, seit wann sie in diesem Bereich tätig ist und warum sie sich für diesen Beruf entschieden hat. Fragen Sie, ob sie hauptsächlich Hausgeburten oder Geburten im Krankenhaus durchführt. Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob die Hebamme zertifiziert ist, fragen Sie sie, welche Art von Ausbildung sie erhalten hat. Viele Hebammen haben Zeugnisse auf ihrer Website. Falls nicht, fragen Sie sie, ob sie Referenzen vorweisen kann.
Genauso wie Arbeitgeber heutzutage Bewerber googeln, sollten Sie auch Ihre Hebamme googeln. Schauen Sie, welche Informationen Sie auf ihrer Website und in den sozialen Medien über sie finden können. Wenn sie eine geschäftliche Facebook-Seite hat, können Sie vielleicht herausfinden, was andere Kunden über sie gesagt haben. Sehen Sie außerdem nach, ob Sie auf Google, Yelp oder medizinischen Bewertungsportalen Bewertungen über sie finden können. Positive Bewertungen können Ihnen die Gewissheit geben, dass sie die richtige Wahl ist, während negative Bewertungen Ihnen zusätzliche Informationen liefern, die Sie berücksichtigen sollten.
Eine einfache Möglichkeit, den Rechercheaufwand zu verringern, besteht darin, eine Hebamme zu wählen, die von einer Freundin oder einem Familienmitglied empfohlen wird. Sie können auch Ihren Arzt oder das örtliche Krankenhaus bitten, Sie an eine Hebamme zu verweisen.
#5: Protokolle für Hausgeburten und Geburten im Krankenhaus
Wenn Sie eine Hausgeburt wünschen, bringen Sie dies bei Ihrem Kennenlerntermin zum Ausdruck und bitten Sie die Hebamme, Ihnen einen kurzen Überblick darüber zu geben, wie eine Hausgeburt ablaufen würde. Erkundigen Sie sich nach den Vorkehrungen, die die Hebamme im Falle eines Notfalls trifft. Wenn Sie in einem Krankenhaus entbinden, fragen Sie die Hebamme nach der Beteiligung von Ärzten und ihrer Rolle.
Wenn Sie nicht sicher sind, ob eine Hausgeburt oder eine Geburt im Krankenhaus das Richtige für Sie ist, lesen Sie diesen Leitfaden. Außerdem sollten Sie der Hebamme beim Kennenlerngespräch Ihre Vorstellungen und Bedenken mitteilen. Das hilft Ihnen nicht nur bei der Entscheidungsfindung, sondern Sie bekommen auch ein Gefühl dafür, wie engagiert und hilfreich Ihre Hebamme sein wird. Geht sie auf Ihre Bedenken ein und berücksichtigt sie diese? Präsentiert sie Informationen über beide Optionen? Scheint sie wirklich daran interessiert zu sein, Ihnen zu helfen?
#6: Vertrauen Sie auf Ihre Intuition
Wenn Sie verschiedene Hebammen treffen, vertrauen Sie auf Ihr Bauchgefühl! Die eine Hebamme mag qualifizierter sein und mehr Jahre Erfahrung haben, aber achten Sie auch auf die subtilen Faktoren. Zu welcher Hebamme fühlen Sie sich hingezogen? Zu welcher Hebamme fühlen Sie sich vom ersten Termin an mehr hingezogen? Wem vertrauen Sie am meisten? Wer hat sich am meisten für Ihre Bedürfnisse und Anliegen interessiert?
Denken Sie daran, dass eine Hebamme nicht nur während der Wehen für Sie da ist, sondern Sie auch in den Monaten vor dem großen Tag begleiten soll. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass Sie eine Hebamme wählen, mit der Sie und Ihr Partner sich wohlfühlen.
#7: Vereinbaren Sie einen Kennenlerntermin
Wenn Sie eine Hebamme gefunden haben, vereinbaren Sie einen Kennenlerntermin, um sicherzugehen, dass sie die richtige ist. Im Gegensatz zu einer Krankenschwester, die Sie erst am Tag der Geburt kennen lernen, wird eine Hebamme während des gesamten Geburtsvorgangs bei Ihnen sein, so dass Sie sich bei ihr wohlfühlen sollten.
Da auch Ihr Partner an den Wehen beteiligt sein wird, sollte er bei dem Termin dabei sein. Wie bei einem Vorstellungsgespräch sollten Sie Ihrer Hebamme Fragen stellen, um herauszufinden, ob ihre Persönlichkeit zu Ihnen und Ihrem Partner passt. Informieren Sie sich über ihre Vorstellungen von Hebammenarbeit und die Art und Weise, wie sie ihre Praxis betreibt. Wie häufig sind die Termine? Hat sie Bereitschaftsdienst, wenn die Wehen einsetzen, oder hat sie eine Partnerhebamme, die sich um Sie kümmert?
Eine Hebamme, die eine eigene Praxis betreibt, wird wahrscheinlich die einzige Hebamme sein, die Sie während der gesamten Schwangerschaft, während der Wehen und nach der Geburt betreut. Wenn es sich jedoch um eine Gemeinschaftspraxis handelt, kann es sein, dass Sie bei jedem Termin eine andere Hebamme sehen. Sie und Ihr Partner müssen entscheiden, womit Sie sich wohlfühlen.
In der Regel wünschen Sie sich eine Hebamme, die über umfassende Kenntnisse verfügt, einfühlsam ist und gut kommuniziert. Wenn die Hebamme nicht bereit ist, Fragen zu beantworten, oder es ihr an echter Fürsorge und Wärme zu mangeln scheint, ist sie vielleicht nicht die Richtige.
Es ist in Ordnung, mit mehreren Hebammen Kennenlerntermine zu vereinbaren, bis Sie die richtige gefunden haben. Nachdem Sie Ihre Hebamme kennengelernt haben, setzen Sie sich mit Ihrem Partner zusammen und besprechen Sie, wer Ihrer Meinung nach am besten zu Ihnen passt.
Suchen Sie eine Hebamme? Wenn ja, kommentieren Sie unten Ihre Erfahrungen. Leiten Sie diesen Beitrag auch an Ihre schwangeren Freundinnen weiter, um ihnen zu helfen!
P.S. Zwischen den Besuchen Ihrer Hebamme können Sie selbst die Herztöne Ihres Babys abhören. Unsere fetalen Doppler geben Ihnen diese zusätzliche Ebene der Bindung.
Ressourcen:
http://www.healthline.com/health/pregnancy/doula-vs-midwife#3
http://www.midwife.org/ACNM/files/ccLibraryFiles/Filename/000000001385/CNM%20CM%20CPM%20ComparisonChart%20082511.pdf
http://www.babycenter.ca/a1038259/midwifery-across-canada
http://www.fitpregnancy.com/pregnancy/labor-delivery/how-choose-midwife
http://www.cdc.gov/nchs/data/databriefs/db84.htm
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