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Was ist das?
Stressoren sind äußere Ereignisse, einschließlich Belastungen im Leben der Menschen, wie Scheidung, Heirat, Kinder, Arbeit und Gelddruck. Das Erleben von Stress hängt jedoch damit zusammen, wie Sie auf diese Stressoren reagieren.

Stress kann Ihr Freund oder Ihr Feind sein. Wenn Stress den Funken der persönlichen Leistung entfacht, kann er zu Ihrem Vorteil wirken, indem er Sie aufmerksamer und produktiver macht, als Motivator wirkt und Sie sogar kreativer macht. Wenn der Stress jedoch außer Kontrolle gerät – wie es bei vielen von uns der Fall ist -, kann er einen schrecklichen Tribut an Ihre körperliche und emotionale Gesundheit sowie an Ihre Beziehungen fordern.

Stress wird zwar nicht als Krankheit betrachtet, kann jedoch bestimmte medizinische Symptome hervorrufen, die manchmal so ernst sind, dass Sie in die Notaufnahme oder in die Praxis Ihres Arztes geschickt werden. Laut der Umfrage „Stress in America 2010“ der American Psychological Association gibt die Mehrheit der Amerikaner an, unter mäßigem oder hohem Stress zu leben. Und im Durchschnitt haben diejenigen, die ihren Gesundheitszustand als mittelmäßig oder schlecht bezeichnen, mehr Stress (eine durchschnittliche Stressbewertung von 6,2 auf einer 10-Punkte-Skala) als diejenigen, die ihren Gesundheitszustand als ausgezeichnet oder sehr gut einstufen (eine durchschnittliche Stressbewertung von 4,9 auf einer 10-Punkte-Skala).

In der heutigen schnelllebigen Welt sind Frauen in jeder Phase ihres Lebens mehr Stress ausgesetzt als je zuvor. Der Druck im Beruf, der Zeitplan für die Familie, Geldfragen, die Karriere und der Bildungsaufstieg sowie die Sorge um Kinder und ältere Menschen sind nur einige der häufigen Stressoren, mit denen Frauen konfrontiert sind.

Stressoren sind äußere Ereignisse, einschließlich Belastungen im Leben der Menschen, wie Scheidung, Ehe, Kinder, Arbeit und Geld. Das Erleben von Stress hängt jedoch damit zusammen, wie man auf diese Stressoren reagiert. Was für den einen ein Stressor ist, kann für den anderen ein Motivator sein.

Sie können lernen, Ihre Reaktion auf Stressoren zu steuern, u. a. durch Entspannung, Meditation, bestimmte Formen der Psychotherapie und Bewegung. Sie können aber auch daran arbeiten, die Stressoren in Ihrem Leben zu reduzieren, indem Sie beispielsweise lernen, auf bestimmte Verpflichtungen zu verzichten, Ihr Leben zu vereinfachen oder einen schlechten Job oder eine schlechte Beziehung zu verlassen. Manchmal können Techniken, die ursprünglich nur darauf abzielen, Ihre Stressreaktion zu verringern und die Bewältigung zu verbessern (z. B. Meditation und Psychotherapie), dazu führen, dass Sie sich dafür entscheiden, die Stressoren in Ihrem Leben zu verringern, weil Sie klarer sehen, was sich ändern muss.

Arbeitende Mütter, unabhängig davon, ob sie verheiratet oder alleinstehend sind, sind einem höheren Stressniveau ausgesetzt—sowohl am Arbeitsplatz als auch zu Hause. Das National Institute for Occupational Safety and Health (NIOSH), die US-Behörde, die für die Durchführung von Forschungsarbeiten und die Abgabe von Empfehlungen zur Verhütung von arbeitsbedingten Erkrankungen und Verletzungen zuständig ist, liefert diese Statistiken über Stress am Arbeitsplatz:

  • 40 Prozent der Arbeitnehmer gaben an, dass ihre Arbeit sehr oder extrem stressig ist
  • 25 Prozent betrachten ihre Arbeit als den größten Stressfaktor in ihrem Leben
  • 75 Prozent der Arbeitnehmer glauben, dass sie mehr Stress am Arbeitsplatz haben als noch vor einer Generation
  • 29 Prozent der Arbeitnehmer fühlten sich bei der Arbeit sehr oder extrem gestresst
  • 26 Prozent der Arbeitnehmer gaben an, dass sie „oft oder sehr oft durch ihre Arbeit ausgebrannt oder gestresst sind.“

Stress wird mit einer Vielzahl von körperlichen Beschwerden in Verbindung gebracht, von Kopfschmerzen über Depressionen bis hin zu Symptomen, die einen Herzinfarkt nachahmen. Das Gleichgewicht zwischen Stressoren und Ihrer Fähigkeit, mit ihnen umzugehen, kann jedoch über Ihre psychische Gesundheit entscheiden. Wenn die Stressoren in Ihrem Leben mit Ihren Bewältigungsfähigkeiten übereinstimmen, fühlen Sie sich angeregt, engagiert und angemessen herausgefordert. Zu viele Stressoren in Ihrem Leben, die Ihre Bewältigungsversuche überfordern, können zu Depressionen oder Angstzuständen führen.

Depressionen können sich wie ein allgegenwärtiges Gefühl der Hoffnungslosigkeit anfühlen, ein Gefühl, aufgeben zu wollen, Weinerlichkeit oder eine Traurigkeit, die auch nach ein paar Wochen nicht zu verschwinden scheint. Angstzustände können sich wie ein chronischer Zustand anfühlen, in dem man sich „aufgeregt“ oder „nervös“ fühlt. Manche Menschen, die depressiv oder ängstlich sind, haben auch körperliche Symptome wie Schlaf- oder Appetitstörungen (zu viel oder zu wenig).

Chronische Depressionen und Ängste wurden mit anderen körperlichen Problemen in Verbindung gebracht, wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, chronischen Schmerzen, Bluthochdruck und Diabetes. Wenn Sie Symptome einer Depression oder Angstzustände bemerken, ist es wichtig, diese behandeln zu lassen. Ihr Arzt oder Ihre Psychologin kann Ihnen dabei helfen.

Unabhängig von Ihren körperlichen oder psychischen Symptomen sollten Sie mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin über den Stress in Ihrem Leben sprechen. Eine gründliche Untersuchung durch Ihr Gesundheitsteam wird Ihnen helfen, die Ursache für diese Symptome zu ermitteln. Möglicherweise haben Sie festgestellt, dass Stress eine Krankheit ausgelöst hat, z. B. Bluthochdruck.

Stress und Ihr Körper

Forschungsergebnisse zeigen, dass die biologische Reaktion von Frauen auf Stress darin besteht, sich „zu kümmern und sich anzufreunden“, d. h. dafür zu sorgen, dass die Kinder in Sicherheit sind, und sich dann in stressigen Zeiten mit anderen Frauen zu vernetzen. Die biologische Reaktion von Männern auf Stress ist es, in den „Flucht-oder-Kampf“-Modus zu gehen. Studien deuten darauf hin, dass das Hormon Oxytocin, das eine beruhigende Wirkung hat, in Stresssituationen sowohl bei Männern als auch bei Frauen ausgeschüttet wird.

Östrogen kann die Oxytocin-Ausschüttung verstärken, während Testosteron sie verringern kann; dies könnte ein Grund dafür sein, dass Frauen in Stresssituationen häufiger soziale Unterstützung suchen als Männer. Allerdings sind Frauen auch von klein auf so sozialisiert worden, dass sie bei Stress Unterstützung in ihrer sozialen Gruppe, insbesondere bei ihren Freundinnen, suchen, während Männer bei Stress eher zu Aktivitäten wie Sport oder sogar zum Konsum von Substanzen neigen.

Bei Stress wird der Körper von Hormonen wie Adrenalin und Cortisol überflutet, was zu:

  • ein erhöhter Sauerstoffbedarf
  • erhöhte Herzfrequenz und erhöhter Blutdruck
  • verengte Blutgefäße in der Haut
  • verspannte Muskeln
  • erhöhter Blutzuckerspiegel
  • erhöhte Gerinnungsfähigkeit des Blutes
  • Ausschütten von gespeichertem Fett aus den Zellen in den Blutkreislauf
  • Verengung der Darmmuskulatur

All dies kann Ihr Herz und die Arterienauskleidung belasten. Wenn Sie bereits eine koronare Herzkrankheit haben, kann Stress sogar zu Schmerzen in der Brust, der so genannten Angina pectoris, führen. Außerdem kann die erhöhte Neigung zur Blutgerinnung bei Stress zu einem Gerinnsel in den Koronararterien führen, das einen Herzinfarkt auslöst.

Andere körperliche Gefahren von Stress sind Magenprobleme, da sich Ihre Darmmuskeln zusammenziehen, sowie Depressionen und Angstzustände. Stress verursacht diese psychischen Krankheiten zwar nicht, kann sie aber bei Menschen auslösen, die bereits anfällig dafür sind.

Zu den weiteren körperlichen Gefahren von Stress gehören Magenprobleme, da sich die Darmmuskeln zusammenziehen, sowie Depressionen und Angstzustände. Auch wenn Stress diese psychischen Krankheiten nicht verursacht, kann er sie bei Menschen, die bereits anfällig dafür sind, aktivieren.

Stress kann auch eine so genannte „toxische Gewichtszunahme“ verursachen. Cortisol, ein Hormon, das bei Stress ausgeschüttet wird, ist ein Appetitauslöser. Deshalb essen viele Frauen unter Stress mehr – und ungesündere Lebensmittel – als sonst. Diese zusätzlichen Kalorien werden in Fettdepots umgewandelt, die sich an der Taille ansammeln. Diese Fettablagerungen, das so genannte viszerale Fett, werden mit lebensbedrohlichen Krankheiten wie Herzerkrankungen, Diabetes, Bluthochdruck, Schlaganfall und Krebs in Verbindung gebracht. Ein chronisch hoher Cortisolspiegel kann die Fettzellen im Bauchraum dazu anregen, sich mit mehr Fett zu füllen. Mit zunehmendem Alter kann diese wachsende Taille lebensbedrohlich sein.

Zu viel Stress kann sich auch auf das Immunsystem auswirken, es schwächen und Sie anfälliger für Erkältungen, Husten und Infektionen machen.

Andere Stresssymptome sind Muskelverspannungen, Kopfschmerzen, Magen-Darm-Erkrankungen und mehr oder weniger Schlaf als normal.

Stressauslöser

Es ist wichtig, zwischen der akuten Stressreaktion—wenn das Herz schneller schlägt und der Atem schneller geht, weil man einen Adrenalinstoß bekommt—und der chronischen Stressreaktion zu unterscheiden, bei der man ständig unter Stress steht.

Diese chronische Stressreaktion ist diejenige, die die meisten Probleme verursacht, da sie die Körperfunktionen buchstäblich verschleißt und zu Krankheiten führt. Das liegt daran, dass unsere körperliche Stressreaktion für Notsituationen konzipiert wurde, wie z. B. die Flucht vor einem angreifenden Tier, und nicht für die alltäglichen Stressoren, die wir in der modernen Gesellschaft erleben.

Sie können sich gestresst fühlen, wenn Sie auf äußere oder innere Auslöser reagieren, wie z. B. Stressoren in Ihrem Leben oder Ihre eigene Art, mit sich selbst umzugehen. Dazu gehören:

  • Trauma oder Krisen
  • kleine alltägliche Ärgernisse
  • Konflikte oder unangenehme Menschen
  • Barrieren, die Sie daran hindern, Ihre Ziele zu erreichen
  • das Gefühl, wenig Kontrolle über Ihr Leben
  • übermäßige oder unmögliche Anforderungen von anderen
  • Lärm
  • langweilige oder einsame Arbeit
  • irrationale Ideen darüber, wie die Dinge sein sollten oder müssen; Wahrnehmung, dass sich das Leben nicht so entwickelt, wie man es sich vorstellt
  • Glauben, dass man hilflos ist oder eine Situation nicht bewältigen kann
  • Fehlschlüsse ziehen wie „sie mögen mich nicht“ oder „ich bin ihnen unterlegen“ oder unvernünftige Ängste vor schlimmen Ereignissen haben wie „ich werde überfallen“
  • Sich selbst zu Höchstleistungen antreiben und/oder ein gewünschtes Ziel nicht erreichen
  • Schuldzuweisungen für schlechte Ereignisse, z. B. sich selbst oder anderen die Schuld geben
  • erkennen, dass man sich geirrt haben könnte, aber Recht haben wollen
  • überreagieren auf aktuellen Stress als Folge von intensivem Stress Jahre zuvor, besonders in der Kindheit

Stress ist eine individuelle Erfahrung. Was für Sie stressig sein mag, muss für jemand anderen nicht stressig sein. Ihre Erfahrungen in der Vergangenheit, andere Stressoren in Ihrem Leben und sogar Ihre Vererbung können beeinflussen, was Sie als stressig empfinden.

Diagnose

Wenn Sie unter Stress leiden, kann es sein, dass Sie eine Reihe von Symptomen verspüren, die sich so schwerwiegend anfühlen, dass Sie einen Arzt aufsuchen sollten. These include:

  • Kopfschmerzen
  • häufige Magenverstimmungen, Verdauungsstörungen, Blähungen, Durchfall oder Appetitveränderungen
  • Gefühl, als ob Sie weinen könnten
  • Muskelverspannungen
  • Engegefühl in der Brust und ein Gefühl, als ob Sie nicht zu Atem kommen könnten
  • Nervosität oder Traurigkeit
  • Reizbarkeit und Wut
  • Probleme bei der Arbeit oder in normalen Beziehungen
  • Schlafstörungen: entweder Schlaflosigkeit oder Hypersomnie (Unfähigkeit zu schlafen oder zu viel zu schlafen)
  • Apathie—Mangel an Interesse, Motivation oder Energie
  • seelische oder körperliche Müdigkeit
  • häufiges Unwohlsein
  • Nesselsucht oder Hautausschläge
  • Zahnknirschen
  • Schwächegefühl oder Schwindel
  • Klingeln in den Ohren
  • Unterbrechungen des Menstruationszyklus oder ungewöhnlich starke PMS- oder Wechseljahrsbeschwerden

Es gibt keinen spezifischen Test zur Diagnose von Stress. In der Regel führt Ihr Arzt eine Reihe von Tests durch (u. a. eine persönliche und familiäre Anamnese, Blut- und Urinuntersuchungen), um verschiedene Erkrankungen auszuschließen.

Da Ihre Symptome denen einer Depression ähneln können, sollte Ihr Arzt auch Ihre psychische Verfassung untersuchen, um festzustellen, ob Sie möglicherweise an einer Depression oder Angststörung leiden. Symptome, die beispielsweise mit Stress, Angst und Schlaflosigkeit einhergehen, klingen in der Regel ab, wenn der Stress, der sie auslöst, nachlässt. Wenn dieselben Symptome jedoch durch eine Depression oder eine andere Gemütsstörung verursacht werden, verschwinden sie möglicherweise nicht ohne Medikamente oder eine Therapie.

Wenn Stress als Auslöser für Ihre Symptome identifiziert wird, sollten Sie Ihren Arzt nach Strategien zur Stressbewältigung fragen und überlegen, wie Sie die Stressoren in Ihrem Leben in den Griff bekommen können, bevor Ihre Gesundheit beeinträchtigt wird.

Behandlung

Die sicherste und wirksamste Methode zur Behandlung von Stress ist es, die stressauslösenden Faktoren zu reduzieren oder zu beseitigen und die Art und Weise zu ändern, wie Sie auf Stress reagieren. Es gibt keine einzige Methode der Stressbewältigung, die immer erfolgreich ist, daher sollten Sie verschiedene Ansätze ausprobieren. Es ist auch wichtig, dass Sie alle medizinischen Symptome behandeln, die durch Stress verschlimmert werden. Bedenken Sie jedoch, dass die Behandlung des Stresses nicht unbedingt das medizinische Problem heilt.

Stress abzubauen kann schwierig sein. Oft gelingt es den Menschen kurzfristig, Stress abzubauen, aber sie kehren zu alten stresserzeugenden Gewohnheiten zurück. Außerdem lassen sich persönliche Verpflichtungen nicht immer mit stressreduzierenden Taktiken vereinbaren. Der Prozess des Lernens, Stress zu kontrollieren oder umzuleiten, ist ein lebenslanger Prozess, aber die Arbeit daran wird Ihre lebenslange Gesundheit verbessern.

Die kognitive Verhaltenstherapie, die Ihnen hilft, erwünschte Reaktionen und Verhaltensmuster durch unerwünschte zu ersetzen, ist eine bewährte Methode zur Stressreduzierung. Es ist sehr wichtig, dass Sie die kognitiven Verhaltensweisen von einem Fachmann lernen. Dazu gehören:

  • Erkennen von Stressursachen. Führen Sie ein Stresstagebuch, in dem Sie stressige Ereignisse, Vorfälle, die Wut oder Angst ausgelöst haben, oder körperliche Reaktionen wie einen sauren Magen oder Kopfschmerzen festhalten. Notieren Sie die Tageszeit und die Umstände, die zu diesen Gefühlen geführt haben, und versuchen Sie dann herauszufinden, welche Art von Ereignissen oder Aktivitäten sie verursacht haben. Schauen Sie, ob Sie diese Umstände ändern oder vermeiden können.
  • Umstrukturierung der Prioritäten. Überprüfen Sie Ihre Prioritäten und Ziele, um festzustellen, welche stressigen Aktivitäten oder Situationen Sie loswerden können. Ersetzen Sie zum Beispiel zeitraubende Aufgaben, die nicht wirklich notwendig sind (wie Bügeln), durch angenehmere oder interessantere Tätigkeiten.
  • Finden Sie Wege, die Stressauslöser, die Sie nicht beseitigen können – wie unangenehme Arbeitsbedingungen, eine unglückliche Familiensituation oder ein bedeutender Verlust – auszugleichen, indem Sie stressreduzierende Aktivitäten in Ihren Tag einbauen. Studien haben gezeigt, dass sich solche Aktivitäten positiv auf Ihr Immunsystem auswirken können. Sich Zeit für Erholung und Stressabbau zu nehmen, ist genauso wichtig wie das Bezahlen von Rechnungen oder das Einkaufen von Lebensmitteln.
  • Passen Sie Ihre Reaktionen auf Stress an. Da man sich manche Belastungen nicht einfach wegwünschen kann—man kann zum Beispiel nicht einfach seinen Job kündigen oder seine Familie im Stich lassen—man muss lernen, wie man auf Stress reagiert, um seine Auswirkungen zu verringern. Dazu gehören:
    • Diskutieren Sie über Ihre Gefühle. Wenn Sie nicht über Ihre Gefühle von Ärger oder Frustration sprechen, können Sie sich hoffnungslos und deprimiert fühlen. Sich seiner Gefühle bewusst zu werden, kann Ihnen helfen, sich zu behaupten, wenn es wichtig ist. Sie können dies auf positive Weise tun, indem Sie einen Brief schreiben oder in aller Ruhe mit der anderen Person über Ihre Gefühle sprechen. Sich auf negative Weise durchzusetzen (z. B. durch Schreien und aggressives Verhalten) ist nur kontraproduktiv. Es ist auch wichtig, dass Sie lernen, anderen zuzuhören, sich in sie einzufühlen und ihnen mit Verständnis zu begegnen. Wenn Sie nicht mit einem vertrauenswürdigen Freund sprechen können, versuchen Sie, in ein Tagebuch zu schreiben oder einen Brief zu verfassen.
    • Behalten Sie Ihre Perspektive bei und suchen Sie das Positive. Denken Sie an das schlimmstmögliche Ergebnis einer Situation, die Sie stresst, und schätzen Sie die Wahrscheinlichkeit ein, dass es eintritt (normalerweise gering). Stellen Sie sich dann ein positives Ergebnis vor und entwickeln Sie einen Plan, um dieses Ergebnis zu erreichen. Es ist auch hilfreich, sich an vergangene Situationen zu erinnern, die zunächst negativ erschienen, aber gut ausgegangen sind.
    • Humor verwenden. Experten für Stressbewältigung empfehlen oft, in schwierigen Situationen einen Sinn für Humor zu bewahren. Lachen löst die Spannung aufgestauter Gefühle und hilft, die Perspektive auf die Situation beizubehalten.

Zusätzlich zu den kognitiven Verhaltensmethoden zur Stressbewältigung kann das Erlernen einer Entspannungstechnik—die natürliche Entspannung der Stressreaktion—ebenfalls helfen. Ein Spezialist für Stressbewältigung kann Ihnen einige Entspannungstechniken beibringen, darunter:

  • Tiefes Atmen. Wenn Sie unter Stress stehen, wird Ihre Atmung flach und schnell. Ein tiefer Atemzug ist eine wirksame Technik, um zur Ruhe zu kommen. Atmen Sie langsam und tief bis 10 durch die Nase ein und achten Sie darauf, dass sich Magen und Bauch ausdehnen, aber der Brustkorb nicht ansteigt. Atmen Sie durch die Nase aus, ebenfalls bis 10. Konzentrieren Sie sich ganz auf die Atmung und das Zählen. Wiederholen Sie die Übung fünf bis 10 Mal. Ziel ist es, pro Minute dreimal ein- und dreimal auszuatmen, also insgesamt dreimal tief einzuatmen.
  • Spannen Sie Ihre Muskeln an. Entspannen Sie im Sitzen, auch am Schreibtisch, die Schultern, lassen Sie die Arme zur Seite fallen, legen Sie die Hände auf die Oberschenkel, entspannen Sie die Beine, und vergessen Sie nicht die Kiefermuskeln, die sich bei Stress oft anspannen. Schließen Sie die Augen und atmen Sie tief durch. Sie können diese Übung auch im Bett liegend durchführen. Beginnen Sie oben am Kopf und arbeiten Sie sich nach unten vor. Spannen Sie die Muskeln in Ihrem Körper nacheinander an und entspannen Sie sie, während Sie langsam und tief atmen.
  • Passive Dehnungen. Lassen Sie die Schwerkraft Ihnen helfen, Ihre Muskeln zu entspannen und zu dehnen. Entspannen Sie Ihren Nacken und lassen Sie Ihren Kopf nach vorne rechts fallen. Lassen Sie ihn dann noch weiter sinken, während Sie langsam atmen. Machen Sie dasselbe mit Ihren Schultern, Armen und Ihrem Rücken.
  • Visualisierung. Erinnern Sie sich an eine entspannende Zeit oder einen Ort wie ein Picknick am See oder eine schöne Strandszene. Schließen Sie die Augen für ein paar Minuten und stellen Sie sich diesen Ort vor.
  • Meditation. Das Ziel der Meditation ist es, den Geist zur Ruhe zu bringen, die Gedanken zu entspannen und die Aufmerksamkeit zu erhöhen. Meditation kann auch die Herzfrequenz, den Blutdruck, den Adrenalinspiegel und die Hauttemperatur senken. Bei der Meditation konzentriert man sich auf ein einfaches Bild oder einen Ton, während man in einer bequemen Position sitzt und sich nicht ablenken lässt. Sie kann dazu führen, dass Sie ein offenes Bewusstsein oder eine liebevollere Haltung sich selbst und anderen gegenüber entwickeln. Meditation kann Ihnen auch helfen, sich Ihrer Prioritäten bewusster zu werden, so dass Sie in Ihrem Leben produktivere Entscheidungen treffen können.
  • Elektromyographisches Biofeedback (EMG). Bei diesem völlig schmerzfreien Verfahren, das in einer Arztpraxis durchgeführt wird, lernen Sie, Ihre Entspannungsfähigkeiten mit Methoden wie den oben beschriebenen zu verstärken. Beim elektromyografischen Biofeedback wird die elektrische Aktivierung gemessen, die den Muskeln signalisiert, sich zusammenzuziehen. Das elektromyografische Biofeedback-Training hilft Ihnen, übermäßig kontrahierte Muskelgruppen zu entspannen, um Spannungen abzubauen. Mit fortschreitendem Training lernen Sie, die Informationen der Instrumente zu nutzen, um zwischen Anspannung und Entspannung zu unterscheiden. Durch Wiederholung dieses Prozesses lernen Sie, den Klang mit dem entspannten Zustand zu assoziieren und diesen Entspannungszustand selbst ohne das Gerät zu erreichen.
  • Massagetherapie. Dieser Ansatz verlangsamt das Herz und entspannt den Körper. Anstatt schläfrig zu werden, erhöht die Massage jedoch die Wachsamkeit

Ihr Arzt wird wahrscheinlich noch andere Themen mit Ihnen besprechen, wie zum Beispiel die Notwendigkeit:

  • Gesunde Gewohnheiten beizubehalten. Menschen, die mit chronischem Stress zu kämpfen haben, greifen oft zu ungesunden Gewohnheiten wie fett- und salzreicher Ernährung, Tabakkonsum, Alkoholmissbrauch und Bewegungsmangel.
  • Vermeiden Sie Stimulanzien wie Tabak (der Nikotin enthält), die Sie kurzfristig beruhigen, aber in Wirklichkeit Ihr Nervensystem auf Touren bringen. Die süchtig machenden Eigenschaften einiger Stimulanzien wie Nikotin können dazu führen, dass Sie bis zum nächsten Schuss ängstlich sind.
  • Regelmäßige aerobe Bewegung. Schon ein flotter Spaziergang kann den Spiegel der Stresshormone in Ihrem Blut senken. Mindestens 30 Minuten pro Tag (oder zwei 15-minütige Einheiten) an den meisten Tagen der Woche sind am besten, aber auch dreimal pro Woche ist von Vorteil. Je fitter Sie werden, desto besser ist Ihr Körper in der Lage, Stress zu widerstehen, und desto besser kann Ihr Geist mit Stress umgehen und auf einem ausgeglichenen, glücklicheren Niveau bleiben. Beginnen Sie langsam. Ein anstrengender Sport kann für Menschen, die nicht daran gewöhnt sind, sehr gefährlich sein. Sie sollten jedes Trainingsprogramm zuerst mit Ihrem Arzt besprechen.
  • Ein Unterstützungsnetz aufbauen oder stärken. Auch ein Haustier kann dazu beitragen, durch Stress verschlimmerte medizinische Probleme zu verringern. Studien über Menschen, die trotz vieler Lebensbelastungen glücklich und gesund bleiben, kommen zu dem Schluss, dass die meisten ein sehr gutes soziales Unterstützungsnetz haben.
  • Stress am Arbeitsplatz abbauen. Versuchen Sie, dort ein Netzwerk von Freunden aufzubauen, suchen Sie einen verständnisvollen Vorgesetzten auf oder planen Sie täglich angenehme Aktivitäten und körperliche Bewegung in der Freizeit ein. Wenn Sie zusätzliche Unterstützung benötigen, vereinbaren Sie einen Termin mit einem Mitarbeiter des Employee Assistance Program, sofern Ihr Unternehmen diese Möglichkeit anbietet. Diese Programme bieten professionelle Berater, die Ihnen und Ihrer Familie eine vertrauliche Einschätzung und Beratung geben können.

Vorbeugung

Sie können stressige Ereignisse nicht einfach aus Ihrem Leben verbannen. Der Schlüssel liegt im angemessenen Umgang mit Stress. Die folgenden Maßnahmen können Ihre Fähigkeit verbessern, mit stressigen Ereignissen in Ihrem Leben umzugehen:

  • Ernähren Sie sich ausgewogen und nahrhaft. Die allgemeine Gesundheit und die Stressresistenz können durch eine gesunde Ernährung und den Verzicht auf Alkohol, Koffein, Tabak und Junkfood verbessert werden.
  • Bewegen Sie sich regelmäßig. Bewegung fördert sowohl das emotionale Wohlbefinden als auch die körperliche Fitness.
  • Planen Sie Ihre Zeit effektiver mit Hilfe eines Kalenders und einer Aufgabenliste, setzen Sie Prioritäten und machen Sie sich klar, dass Sie nicht alles machen können.
  • Lernen Sie, nein zu sagen zu Anfragen, die Sie zusätzlich belasten und Ihren Tag zerstören können.
  • Bitten Sie um Hilfe bei regelmäßigen Aufgaben.
  • Balancieren Sie Arbeit und Freizeit, indem Sie Zeit für Hobbys und Freizeitaktivitäten einplanen – Aktivitäten, die Ihren Geist entspannen und Sie vorübergehend von Ihrem Stress ablenken. Selbst Ablenkungen wie eine warme Dusche, ein Kinobesuch oder ein Spaziergang können helfen.
  • Praktizieren Sie jeden Tag Entspannungsübungen, einschließlich Visualisierung, Tiefenmuskelentspannung, Meditation und Tiefenatmung.
  • Proben Sie für stressige Ereignisse. Stellen Sie sich vor, wie Sie sich in einer zu erwartenden stressigen Situation ruhig und sicher fühlen. Sie werden sich leichter entspannen können, wenn die Situation eintritt.
  • Lassen Sie sich lachen und weinen. Lachen lässt die Muskeln schlaff werden und löst Spannungen, also versuchen Sie, Ihren Sinn für Humor zu bewahren. Tränen können helfen, den Körper von Substanzen zu reinigen, die sich unter Stress ansammeln.
  • Sprechen Sie über Probleme. Manchmal hilft es, mit einem Freund, Verwandten oder geistlichen Führer zu sprechen. Eine andere Person kann Ihnen helfen, ein Problem aus einem anderen Blickwinkel zu sehen.
  • Helfen Sie anderen. Da wir uns auf uns selbst konzentrieren, wenn wir in Not sind, ist es manchmal das perfekte Heilmittel für das, was uns bedrückt, anderen zu helfen.
  • Lernen Sie Akzeptanz, wenn ein schwieriges Problem außerhalb Ihrer Kontrolle liegt, was besser ist, als sich zu sorgen und nichts zu erreichen.
  • Entwickeln und bewahren Sie eine positive Einstellung. Betrachten Sie Veränderungen als positive Herausforderungen, Gelegenheiten oder Segnungen.

Sie müssen nicht alles davon tun. Einige mögen für manche Menschen funktionieren und andere für andere. Der Schlüssel ist, die zu nutzen, die für Sie funktionieren. Einige von ihnen werden mit der Zeit immer effektiver. Wenn Sie sich besonders überfordert fühlen, suchen Sie Hilfe. Es gibt keinen Grund zu leiden, und es gibt geschulte Menschen, die Ihnen helfen können.

Wissenswertes

  1. Nach der Umfrage „Stress in America“ der American Psychological Association aus dem Jahr 2010 gibt die Mehrheit der Amerikaner an, mit einem mäßigen oder hohen Stresslevel zu leben. Und im Durchschnitt haben diejenigen, die ihren Gesundheitszustand als mittelmäßig oder schlecht bezeichnen, mehr Stress in ihrem Leben (ein durchschnittlicher Stresswert von 6,2 auf einer 10-Punkte-Skala) als diejenigen, die ihren Gesundheitszustand als ausgezeichnet oder sehr gut einstufen (ein durchschnittlicher Stresswert von 4,9 auf einer 10-Punkte-Skala).
  2. Vor allem berufstätige Mütter gehören zu den Menschen, die am ehesten unter Stress leiden, vor allem, wenn sie nicht viel Unterstützung von anderen haben.
  3. Stress fordert seinen Tribut von Ihrem Körper. Stress kann dazu führen, dass Stresshormone wie Adrenalin und Cortisol Ihren Körper überfluten. Diese Hormone bewirken, dass Herzfrequenz und Blutdruck steigen, die Muskeln sich anspannen, der Blutzuckerspiegel ansteigt und andere körperliche Symptome auftreten.
  4. Die Auswirkungen von Stress können zu tatsächlichen medizinischen Erkrankungen führen, darunter Herzprobleme, Magenprobleme und Kopfschmerzen.
  5. Stress verursacht zwar keine psychischen Erkrankungen wie Depressionen oder Angststörungen, kann aber zu Gefühlen von Depression und Angst führen. Er kann bei Menschen, die dafür prädisponiert sind, psychische Erkrankungen auslösen, insbesondere wenn er unbehandelt bleibt.
  6. Symptome von Stress sind Reizbarkeit, Schlafstörungen, Appetitveränderungen, Muskelverspannungen, Apathie, Müdigkeit, Kopfschmerzen und häufige Erkrankungen.
  7. Stress kann durch äußere Faktoren wie Beziehungskonflikte, beruflichen Druck und sogar den Straßenverkehr verursacht werden. Aber auch innere Faktoren—wie der Wunsch nach Perfektion, ein Gefühl der Hilflosigkeit, Schuldzuweisungen für Dinge, die außerhalb Ihrer Kontrolle liegen, oder intensive Sorgen—verursachen Stress.
  8. Die Art und Weise, wie Sie auf stressige Situationen reagieren, kann neu gelernt werden. Sie können kognitiv-behaviorale Ansätze verwenden, bei denen Sie Stressquellen identifizieren und daran arbeiten, diese zu minimieren und Ihre Reaktionen auf die Belastungen, die Sie nicht beseitigen können, anzupassen.
  9. Entspannungstechniken helfen, Stress abzubauen und können dazu führen, dass der Adrenalin- und Cortisolspiegel im Blut sinkt. Zu diesen Techniken gehören tiefe Atmung, Muskelentspannung, Dehnung, Visualisierung, Meditation und Biofeedback.
  10. Eine nahrhafte Ernährung und regelmäßiger Sport bereiten Ihren Körper nicht nur darauf vor, den physischen Auswirkungen von Stress zu widerstehen, sondern stärken auch Ihren Geist, um mit Stress fertig zu werden und ausgeglichen zu bleiben.
  11. Nach Angaben des National Institute for Occupational Safety and Health, der US-Behörde für Forschung und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz.Nach Angaben des National Institute for Occupational Safety and Health, einer US-Behörde, die für die Durchführung von Forschungsarbeiten und Empfehlungen zur Verhütung von arbeitsbedingten Erkrankungen und Verletzungen zuständig ist, geben 40 Prozent der Arbeitnehmer an, dass ihre Arbeit sehr oder extrem stressig ist.

Fragen, die Sie stellen sollten

Lesen Sie die folgenden Fragen zum Thema Stress, damit Sie darauf vorbereitet sind, dieses wichtige Gesundheitsthema mit Ihrem Arzt zu besprechen.

  1. Könnte ich eine Grunderkrankung haben, die meine Stress- und Angstgefühle verursacht?
  2. Könnte ein Medikament, das ich einnehme, meine Stress- und Angstgefühle verursachen?
  3. Hat mein Stress eine körperliche oder geistige Krankheit verursacht oder verschlimmert, die unabhängig vom Stress selbst medizinisch behandelt werden muss?
  4. Was passiert mit meiner geistigen und körperlichen Gesundheit, wenn der Stress unbehandelt bleibt?
  5. Können Sie mich an einen Psychologen verweisen, der mir beibringen kann, wie ich meinen Stress am besten bewältigen und kontrollieren kann?
  6. Können Sie mir Entspannungstechniken beibringen oder mich an jemanden verweisen, der das kann?
  7. Können Sie mich an einen Kurs oder Workshop zur effektiven Stressbewältigung verweisen?
  8. Wie können Bewegung und ausreichender Schlaf mir helfen, meinen Stress zu bewältigen?
  9. Wie kann Meditation helfen? Können Sie mir diese Technik beibringen oder mich an jemanden verweisen, der das kann?
  10. Ich habe fast jeden Tag Magenverstimmung/Durchfall/Kopfschmerzen/einen steifen Nacken. Könnte das Stress sein? Und wenn ja, was sind andere Anzeichen für Stress?
  11. Welche Substanzen sollte ich meiden, wenn ich Probleme mit Stress habe? Wenn Alkohol mich entspannt, warum sollte ich dann nicht trinken, wenn ich mich gestresst fühle?
  12. Was sollte ich tun, wenn mein Stress zu überwältigend wird, um ihn zu bewältigen?

Schlüssel-Fragen&A

  1. Ich fühle mich so verzweifelt, dass ich immer wieder Gedanken an Selbstmord oder Tod habe. Ist das Stress? Was soll ich tun?
    Sie sollten sich sofort an einen Arzt oder eine Krisenintervention wenden. Solche Gedanken deuten eher auf eine depressive Störung als auf Stress hin, aber Ihr Arzt kann Ihre Situation einschätzen, eine Diagnose stellen und eine Behandlung empfehlen.
  2. Was verursacht Stress?
    Was bei einer Person Stress auslöst, ist von Mensch zu Mensch verschieden; was für den einen ein Stressor ist, kann für den anderen ein aufregender Motivator sein. Das bedeutet jedoch nicht, dass die eine Person schwach und die andere stark ist. Einige häufige Ursachen für Stress sind Veränderungen in Ihrem Leben wie Heirat, Scheidung, ein neuer Job oder die Geburt eines Kindes; Traumata oder Krisen wie Krankheiten, der Tod eines geliebten Menschen oder ein traumatisches Ereignis wie ein Einbruch; übermäßige Anforderungen an Sie und Ihre Zeit; Konflikte oder unangenehme Menschen; kleine alltägliche Ärgernisse; Hindernisse, die Sie daran hindern, Ihre Ziele zu erreichen; das Gefühl, wenig Kontrolle über Ihr Leben zu haben; und langweilige oder einsame Arbeit.
  3. Manchmal, wenn ich mich gestresst fühle, spüre ich einen Schmerz oder ein Engegefühl in der Brust. Was ist das, und was soll ich tun?
    Sie müssen sich sofort in ärztliche Behandlung begeben, um eine Herzerkrankung auszuschließen oder eine Behandlung für eine Herzerkrankung zu beginnen, die Sie möglicherweise haben. Auch wenn Sie nicht an einer körperlichen Krankheit leiden, müssen Sie dieses Symptom diagnostizieren lassen. Wenn Sie keine ernsthafte Krankheit haben, sondern der Stress in Ihrem Leben dieses Symptom verursacht, müssen Sie sich mit diesem Problem befassen, damit sich Ihr Gesundheitszustand nicht weiter verschlechtert.
  4. Ist Stress eine Krankheit?
    Stress ist zwar selbst keine Krankheit, aber eine häufige Ursache bestimmter medizinischer Symptome wie Bluthochdruck, Muskelschmerzen und Magengeschwüre. Nach Angaben der American Psychological Association (APA) berichteten im Jahr 2010 51 Prozent der Befragten über Müdigkeit, 40 Prozent über Kopfschmerzen, 49 Prozent über mangelnde Motivation oder Energie und 56 Prozent über Reizbarkeit oder Wut als Folge von Stress.
  5. Wer leidet am ehesten unter Stress?
  6. Welche Auswirkungen hat Stress?
    Stress kann die Symptome einer Reihe von körperlichen und psychischen Krankheiten hervorrufen und Sie anfälliger für andere Krankheiten machen. Zu den spezifischen Stresssymptomen gehören Angstzustände, Depressionen oder Gereiztheit, Magenverstimmung, Durchfall oder Appetitveränderungen, Muskelverspannungen, Kopfschmerzen, geistige oder körperliche Müdigkeit und Apathie, Schlafstörungen und häufige kleinere Krankheiten.
  7. Kann ich Stress vermeiden?
    Sie können stressige Situationen wahrscheinlich nicht völlig vermeiden, aber Sie können Ihre Reaktion auf diese Situationen ändern, was zu weit weniger körperlichen Stresssymptomen und negativen Folgen führt. Mit genügend „Werkzeugen“ kann sich ein Teil des Stresses sogar motivierend anfühlen.
  8. Gibt es Behandlungen für Stress?
    Sie können zwar nicht unbedingt die Ereignisse kontrollieren, die Ihnen Stress verursachen, aber Sie können kontrollieren, wie Sie den Stress bewältigen. Kognitiv-behaviorale Methoden, eine Form der psychologischen Behandlung, die Ihnen hilft, erwünschte Reaktionen und Verhaltensmuster durch unerwünschte zu ersetzen, sind die wirksamsten Möglichkeiten, Stress zu reduzieren. Zu diesen Methoden gehören das Erkennen von Stressquellen und das Verändern oder Vermeiden dieser Umstände, die Umstrukturierung Ihrer Prioritäten und Ziele und die Anpassung Ihrer Reaktionen auf Stress, indem Sie über Ihre Gefühle sprechen, Ihre Perspektive beibehalten, das Positive suchen und Humor einsetzen. Darüber hinaus kann das Erlernen von Entspannungstechniken—der natürliche Abbau der Stressreaktion—hilfreich sein. Schließlich kann es auch hilfreich sein, mit jemandem zusammenzuarbeiten, um das eigene Leben so zu verändern, dass die äußeren Stressfaktoren reduziert werden. Die Verbesserung der Stressbewältigung und der Abbau von Stressoren in Ihrem Leben gehen Hand in Hand. Fachleute für psychische Gesundheit können Ihnen bei beidem helfen.

Lebensstil-Tipps

  1. Essen Sie sich zur Ruhe
    Im Allgemeinen ist es eine gute Idee, aber besonders in Zeiten von Stress, auf einfachen Zucker und Stärke wie Kartoffelchips, Kuchen und Eiscreme zu verzichten. Laut der APA-Umfrage zum Thema Stress in Amerika 2010 gaben mehr als die Hälfte der Amerikaner (51 Prozent) an, dass sie als Reaktion auf Stress zu viel essen oder ungesunde Lebensmittel zu sich nehmen, und ein Drittel (33 Prozent) gab an, dass sie essen, um Stress zu bewältigen. Suchen Sie nach gesünderen Alternativen, z. B. fettfreien oder fettarmen Joghurt anstelle von Eiscreme und Karottenstäbchen oder Nüsse anstelle von Kartoffelchips. Und vermeiden Sie Kaffee und andere koffeinhaltige Lebensmittel und Getränke. Sie erhöhen nicht nur den Spiegel bestimmter Stresshormone, sondern ahmen auch deren Wirkung im Körper nach, indem sie beispielsweise die Herzfrequenz erhöhen. Essen Sie viel Gemüse und andere ballaststoffreiche Lebensmittel. Sie sorgen nicht nur dafür, dass Ihr Magen-Darm-Trakt in stressigen Zeiten funktioniert (und helfen Ihnen, Verstopfung zu vermeiden), sondern bieten durch ihre Nährstoffe auch einen zusätzlichen Schutz vor chronischem Stress. Wählen Sie komplexe Kohlenhydrate – Haferflocken, Vollkornprodukte, Nüsse und Bohnen. Sie sorgen dafür, dass der Blutzuckerspiegel konstant bleibt und das Gehirn mehr des stimmungsaufhellenden Botenstoffs Serotonin ausschüttet.
  2. Bewältigung von Furcht und Angst vor Krieg, Terrorismus und anderen öffentlichen Bedrohungen
    Wenn Sie sich wegen einer unbekannten Gefahr Sorgen machen, verwandeln Sie sie in etwas Bekanntes. Informieren Sie sich über die aktuelle Situation und die Empfehlungen der Bundesregierung und der Gesundheitsbehörden. Machen Sie vernünftige Pläne, um Sicherheitsvorkehrungen zu treffen, und denken Sie dann an etwas anderes. Schalten Sie den Fernseher und das Radio aus, wenn sie Ihre Angst verstärken. Beschäftigen Sie sich mit Aktivitäten, die Ihnen vertraut sind und die Ihnen Freude bereiten, z. B. Hobbys, Gartenarbeit, Putzen, Sport oder Kinobesuche. Sprechen Sie mit Ihren Freunden und Ihrer Familie. Planen Sie einen Wochenendausflug. Trinken oder rauchen Sie nicht, um Ihre Ängste zu kompensieren, denn diese Aktivitäten lassen den Stress nicht verschwinden und können Ihrer Gesundheit schaden.
  3. Versuchen Sie, Ihren Stress aufzuschreiben
    Wenn Sie unter Stress stehen oder sich von einem traumatischen Ereignis erholen, könnte das Führen eines Tagebuchs helfen? Studien mit College-Studenten deuten darauf hin, dass dies möglich ist. Die Studenten sollten über einen Zeitraum von zwei Wochen insgesamt dreimal 20 Minuten lang über ihre Erlebnisse an der Hochschule schreiben, wobei die Hälfte der Studenten angewiesen wurde, über ihre tiefsten Gefühle zu schreiben und diese am Ende des Tagebucheintrags zusammenzufassen. Die andere Hälfte schrieb einfach über ihren Tag und darüber, was sie besser machen könnte. Nach dem Test hatten die Schüler, die über ihre tiefsten Gefühle schrieben, ein besseres Gedächtnis und bessere Noten, sowohl unmittelbar nach dem Experiment als auch im folgenden Semester, als diejenigen, die dies nicht taten. Darüber hinaus hatten die Studenten in der Gruppe, die über ein negatives Ereignis schrieben, weniger Probleme mit aufdringlichen, negativen Gedanken.
  4. Wenn beide Partner gestresst sind
    Lernen Sie, die Anzeichen von Stress beim anderen zu erkennen. Nehmen Sie nicht alles, was einer von Ihnen sagt oder tut, zu ernst, wenn Sie beide gestresst sind. Verwenden Sie gutmütigen Humor, um die Spannung abzubauen. Vermeiden Sie Kritik oder Negativität. Seien Sie flexibel. Sanfte Berührungen, gegenseitige Fußmassagen, Rückenmassagen oder Bäder können helfen. Machen Sie Dehnübungen, an denen zwei Personen beteiligt sind. Wechseln Sie sich bei der Hausarbeit ab. Planen Sie eine Strategie für die Woche, bei der Sie sich beide die Last teilen. Seien Sie realistisch, was Sie erreichen können, und setzen Sie Prioritäten. Geben Sie sich gegenseitig Gelegenheit zum Reden und für ruhige Momente. Gönnen Sie sich ausreichend Schlaf.
  5. Reduzieren Sie Stress am Arbeitsplatz
    Gönnen Sie sich ausreichend Schlaf, treiben Sie regelmäßig Sport und essen Sie nahrhafte Mahlzeiten, um sich optimal auf die Bewältigung von arbeitsbedingtem Stress vorzubereiten. Vermeiden oder reduzieren Sie Alkohol, Rauchen, Koffein und Zucker. Trinken Sie Wasser, um hydriert zu bleiben. Kommen Sie etwas früher und setzen Sie Planungstechniken und Prioritäten ein, um Ihre Zeit einzuteilen. Rechnen Sie damit, dass nicht alles pünktlich erledigt werden kann, und planen Sie einen Zeitpuffer ein. Delegieren Sie, wenn Sie können. Suchen Sie nach kreativen Wegen, um Probleme zu lösen oder zu umgehen, anstatt sich einfach zu ärgern. Lernen Sie Ihre Mitarbeiter ein wenig besser kennen. Stehen Sie regelmäßig auf und gehen Sie herum, wenn Sie einen Schreibtischjob haben. Wenn Ihr Job wirklich nicht zu Ihnen passt, sollten Sie sich nach einer neuen Stelle umsehen. Manchmal ist eine Veränderung der Situation die Lösung. Betrachten Sie dies jedoch als letzten Ausweg.
  6. Helfen Sie Ihrem Kind, mit Stress umzugehen
    Sorgen Sie für Ihren eigenen Stress, denn Ihr Kind reagiert auf Ihre Ängste. Nehmen Sie sich Zeit, um mit Ihrem Kind allein zu sein, in einer ruhigen Umgebung ohne Ablenkungen. Bitten Sie Ihr Kind, mit Ihnen zu sprechen, und hören Sie auch dann aufmerksam zu, wenn das Gespräch sich nicht um die Sorgen oder Anliegen Ihres Kindes dreht. Verbringen Sie Zeit mit Ihrem Kind bei Aktivitäten im Freien oder im Haus. Sorgen Sie für einen regelmäßigen Tagesablauf mit genügend Zeit für Schlaf und ausgewogene Mahlzeiten. Bringen Sie Ihrem Kind Durchsetzungsvermögen und Problemlösungstechniken bei, um zu passives oder zu aggressives Verhalten zu ersetzen. Ermutigen Sie Ihr Kind, sich ein Netzwerk von Freunden aufzubauen. Machen Sie Ihr Zuhause zu einem einladenden Ort.

Organisationen und Unterstützung

Für Informationen und Unterstützung bei der Stressbewältigung sehen Sie sich bitte die unten aufgeführten empfohlenen Organisationen, Bücher und spanischsprachigen Ressourcen an.

American Institute of Stress
Website: http://www.stress.org
Adresse: 124 Park Ave.
Yonkers, NY 10703
Telefon: 914-963-1200
Email: [email protected]
American Psychological Association
Website: https://www.apa.org/
Adresse: 750 First St., NE
Washington, DC 20002
Hotline: 1-800-374-2721
Telefon: 202-336-5500

American Self-Help Group Clearinghouse
Adresse: 375 E. McFarlan St.
Dover, NJ 07801
Hotline: 1-800-367-6274
Telefon: 973-989-1122

Emotions Anonymous
Website: http://www.emotionsanonymous.org
Adresse: EA International Service Center
P.O. Box 4245
St. Paul, MN 55104
Telefon: 651-647-9712
Email: [email protected]

Heal Within, ein Bestandteil von InnerSite, Inc.
Website: http://www.healwithin.com
Adresse: 208 S. Louise
Glendale, CA 91205
Telefon: 818-551-1501
Email: [email protected]

Pulmonary Hypertension Association
Website: http://www.phassociation.org
Adresse: 801 Roeder Road, Suite 400
Silver Spring, MD 20910
Hotline: 1-800-748-7274
Telefon: 301-565-3004
E-Mail: [email protected]

Women’s Health Initiative (WHI)
Website: https://www.whi.org
Adresse: 2 Fred Hutchinson Cancer Research Center 1100 Fairview Ave N, M3-A410
PO Box 19024
Seattle, WA 98109
Telefon: 800-218-8415
Email: [email protected]

Bücher

10 Steps to Take Charge of Your Emotional Life: Ängste, Stress und Depressionen durch Heilung der ganzen Person überwinden
von Eve A. Wood, M.D.

Beruhigung bei der Arbeit: Brise durch den Tag und fühle dich ruhig, entspannt und kontrolliert
von Paul Wilson

Das Arbeitsbuch Essen und Gefühle: Eine vollwertige Mahlzeit für emotionale Gesundheit
von Karen R. Koenig

MindWalks: 100 einfache Wege, Stress abzubauen, motiviert zu bleiben, & Ihre Seele zu nähren
von Mary H. Frakes

RealAge Makeover: Nehmen Sie Jahre von Ihrem Aussehen und fügen Sie sie Ihrem Leben hinzu
von Michael F. Roizen

Arbeitsbuch zur Entspannung und Stressreduzierung
von Martha Davis, Elizabeth Robbins Eshelman, Matthew McKay und Patrick Fanning

Relax: You May Only Have a Few Minutes Left: Die Kraft des Humors nutzen, um Stress im Leben und im Beruf zu überwinden
von Loretta LaRoche

Die 6 Stresspunkte im Leben einer Frau
von Kevin Leman

Stress: Leben und Arbeiten in einer sich wandelnden Welt
von George Manning, Kent Curtis und Steve McMillen

Stress Management Sourcebook: Alles, was Sie wissen müssen
von J. Barton, Phd Cunningham

Nehmen Sie Ihr Leben zurück: Smart Ways to Simplify Daily Living
von Odette Pollar

The Women’s Concise Guide to Emotional Well-Being
von Karen J. Carlson M.D., Stephanie A. Eisenstat M.D., und Terra Ziporyn Ph.D.

The Worry Cure: Seven Steps to Stop Worry from Stopping You
von Robert L. Leahy

Your Body Speaks Your Mind: Entschlüsselung der emotionalen, psychologischen und spirituellen Botschaften, die Krankheiten zugrunde liegen
von Deb Shapiro

Spanischsprachige Ressourcen

Medline Plus: Stress
Website: http://www.nlm.nih.gov/medlineplus/spanish/stress.html
Adresse: US National Library of Medicine
8600 Rockville Pike
Bethesda, MD 20894
Email: [email protected]

American Academy of Family Physicians
Website: https://es.familydoctor.org/prevencion-y-bienestar/bienestar-emocional/salud-mental/
Email: http://familydoctor.org/online/famdoces/home/about…

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