Eine Gesundheitsbedrohung für Haustiere und ihre Menschen
Flöhe sind sicherlich ein juckendes Ärgernis für Katzen und Hunde, aber wussten Sie, dass sie auch Menschen beißen und Krankheiten übertragen können? Flöhe können allergische Dermatitis verursachen und sind der häufigste Überträger der zwar seltenen, aber dennoch vorhandenen Beulenpest.
Beissen Flöhe Menschen?
Die Antwort lautet leider ja, Flöhe beissen Menschen. Diese Parasiten treten in der Regel in den wärmeren Monaten auf und ernähren sich vom Blut aller warmblütigen Säugetiere, einschließlich Menschen und Haustieren. Da sie bis zum 150-fachen ihrer eigenen Körpergröße hochspringen können, lassen sich diese Schädlinge leicht in die Wohnung transportieren, indem sie sich an Haustieren, die im Garten spielen, sowie an Schuhen, Hosenbeinen und Picknickdecken festhalten. Flöhe befallen Bereiche, in denen Haustiere und Menschen schlafen, wie z. B. Bettzeug und Teppiche, und vermehren sich dann rasch, da die Weibchen in ihrer 100-tägigen Lebenszeit 400-500 Nachkommen produzieren können. Zwar sind in erster Linie Haustierbesitzer von Flohbefall bedroht, doch können diese beißenden Plagegeister auch durch Wildtiere wie Waschbären oder Stinktiere in den Garten eingeschleppt werden und von dort aus in die Wohnung gelangen.
Wie sehen Flohbisse aus?
Flohbisse erscheinen als kleine, rote Beulen mit einem „Heiligenschein“ um das Bisszentrum. Im Gegensatz zu Zecken- oder Mückenstichen bleiben sie klein und treten meist in Gruppen von drei oder vier Personen oder in einer geraden Linie auf. Beim Menschen finden sich die Bisse häufig an den Knöcheln oder Beinen sowie an der Taille, in der Leistengegend, in den Achselhöhlen und in den Hautfalten von Ellbogen und Knien.
Sind Flohbisse ernst zu nehmen?
Nach Angaben des medizinischen Beraters der NPMA, Jorge P. Parada, MD, MPH, FACP, FIDSA, können Flöhe eine ganze Reihe von Problemen verursachen. Bei Haustieren können Flöhe schwere allergische Dermatitis verursachen, Bandwürmer übertragen und Blutarmut hervorrufen. Bei Menschen können Flohbisse sehr juckend und schmerzhaft sein, und übermäßiges Kratzen kann die Haut weiter schädigen und zu bakteriellen Sekundärinfektionen führen. Obwohl selten, können Flöhe auch die Beulenpest und die bakterielle Krankheit Mäusetyphus auf den Menschen übertragen.
Behandlung von Flohbissen
Flohbisse klingen in der Regel ohne Behandlung von selbst ab. Zur Behandlung von Flohbissen können Sie auch Calamine-Lotion oder betäubende Cremes verwenden. Um sich jedoch vor weiteren Bissen zu schützen, muss ein Flohbefall dauerhaft und professionell behandelt werden. Um Flohbisse von vornherein zu vermeiden, sollten Hausbesitzer ihre Wohnung durch häufiges Staubsaugen und regelmäßiges Waschen der Bettwäsche sauber halten. Im Freien sollten Rasen und Garten gepflegt werden, da sich Flöhe am liebsten in hohem Gras verstecken. Außerdem werden Flöhe in der Regel durch Nagetiere übertragen, weshalb man darauf achten sollte, alle Nagetierverstecke, wie z. B. zugewachsene Bäume oder Sträucher, zu beseitigen. Haustierbesitzer sollten ein aktives Flohmanagement betreiben, indem sie ihre Haustiere nach dem Aufenthalt im Freien auf Flöhe untersuchen, sie regelmäßig baden und pflegen und jährlich einen Tierarzt aufsuchen.
Wenn Sie einen Flohbefall vermuten oder entdecken, sei es in Ihren Teppichen oder auf einem Haustier, wenden Sie sich an einen zugelassenen Schädlingsbekämpfer, der Sie bei der ordnungsgemäßen und wirksamen Flohbekämpfung unterstützt.