Fischen Sie lieber?

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Haie gibt es seit prähistorischen Tagen. Diese unglaublichen Tiere haben nicht nur die Dinosaurier überlebt, sie haben sich auch an die Spitze der marinen Nahrungskette entwickelt. Um die Spitzenprädatoren der Meere zu werden, mussten sich Haie zu intelligenten und furchterregenden Jägern entwickeln. Doch Hai ist nicht gleich Hai, und einige sind tödlicher als andere. Heute werden wir die tödlichsten Haiarten untersuchen und sehen, was sie zu Königen des Ozeans macht.

Es gibt weltweit etwa 450 Haiarten. Sie unterscheiden sich natürlich erheblich in Größe, Form und Verhalten voneinander. Wir werden uns nur auf die tödlichsten Haiarten konzentrieren und dabei die Jagdgewohnheiten jeder Art, die Methoden, mit denen sie ihre Beute fangen, und die Merkmale, die ihnen diese tödlichen Taktiken ermöglichen, untersuchen. Bevor wir beginnen, wollen wir ein paar allgemeine Haifakten aus dem Weg räumen.

Was macht Haie zu großen Jägern

Haie sind Knorpelfische, das heißt, sie haben eigentlich keine Knochen. Ihr Skelett besteht vollständig aus Knorpel. Knorpel haben eine geringere Dichte als Knochen, sind aber genauso widerstandsfähig, viel leichter und flexibler. Dies ermöglicht es den meisten Haien, sich mit großer Beweglichkeit und Geschwindigkeit fortzubewegen.

Während einige der zahmeren Haie sich von Mollusken, Tintenfischen und Krustentieren ernähren können, bevorzugen die wilderen Haie große, klobige Fische wie Thunfisch und Makrele. Einige größere Raubhaie haben eine Vorliebe für Meeressäugetiere oder sogar für andere Haie entwickelt. Zu den beliebten Nahrungsmitteln gehören Delfine, Robben, Seelöwen, Schweinswale und Vögel. Und nein, Menschen gehören nicht zu den bevorzugten Nahrungsmitteln der Haie.

Das sind eine Menge verschiedener Nahrungsmöglichkeiten. Einige Haiarten sind jedoch sehr wählerisch, was ihre Nahrung angeht. Zum Beispiel. Hammerhaie fressen fast ausschließlich Rochen. Andere, wie Tigerhaie, fressen fast alles – einige wurden sogar mit Weckern in ihren Bäuchen gefunden!

Die Bäuche der Haie sind oft so mächtig wie die Kiefer selbst. Die meisten Haie schlucken ganze Nahrungsbrocken, ohne sie zu kauen. Das bedeutet, dass der Magen die Schwerstarbeit leisten muss. Um große Stücke fester Nahrung zu verdauen, scheiden die Mägen einiger Haie starke Säuren aus, die feste Nahrung schnell in fast flüssige Nahrung verwandeln.

Aber was passiert, wenn ein Hai merkt, dass das, was er gerade verschluckt hat, nicht so appetitlich ist, wie es zunächst schien? Einige Haie haben die Fähigkeit, ihre Mägen umzudrehen und unerwünschte Nahrung loszuwerden. Sobald der „Müll“ raus ist, wird der Magen wieder normal – keine große Sache.

Während wir die tödlichsten Haiarten untersuchen, werden wir ihre körperlichen Merkmale und Jagdfähigkeiten im Detail besprechen. Wenn du mehr über Haie im Allgemeinen wissen willst, lies diesen Artikel.

Die tödlichsten Haiarten sind ohne weiteres:

Kurzflossen-Makohai

Erkennbar an ihrer markanten indigoblauen Färbung, gehören Kurzflossen-Makohaie zu den faszinierendsten Haien überhaupt. Diese Tiere sind hochintelligent und verfügen über eine Reihe von Eigenschaften, die sie zu außergewöhnlich geschickten Jägern machen. Außerdem haben sie ein sehr vielfältiges Nahrungsspektrum, das sie zu einem Schrecken für eine ganze Reihe von Arten macht.

Kurzflossen-Makohaie haben einen nahen Verwandten mit dem Namen Langflossen-Makohai. Da diese Fische sehr selten sind und sich in den tieferen Teilen des Ozeans aufhalten, wird die Bezeichnung „Kurzflossen-Makohai“ normalerweise nicht verwendet.

Wo leben Kurzflossen-Makohaie?

Kurz gesagt – überall auf der Welt. Kurzflossen-Makohaie leben weltweit in tropischen und gemäßigten Gewässern vor der Küste. Obwohl sie sehr gut mit kaltem Wasser zurechtkommen, findet man sie nur selten in Meeren, die kälter als 61°F sind. Im Atlantik findet man diese Haie zum Beispiel von Nova Scotia bis hinunter nach Argentinien.

Physikalische Eigenschaften

Kurzflossen-Makohaie sind relativ große Haie, die oft 3 Meter oder länger werden. Mit ihrem ausgezeichneten Sehvermögen und dem größten Verhältnis von Gehirn zu Körper aller Haiarten sind Kurzflossen-Makos dazu geschaffen, Spitzenräuber zu werden.

Geschwindigkeitsdämonen

Die tödlichste Eigenschaft der Mako-Haie ist wahrscheinlich ihre Geschwindigkeit. Mit einer konstanten Geschwindigkeit von 21,75 Meilen pro Stunde und Ausbrüchen von über 50 Meilen pro Stunde sind Shortfin Makos die schnellsten Haie im Ozean! Sie sind nicht nur rasend schnell, sondern können auch riesige Entfernungen zurücklegen – 1.300 Meilen in etwas mehr als einem Monat! Noch faszinierender ist, dass Makos selbst nach einem Tausend-Meilen-Marathon in einen Jagdsprint ausbrechen können.

Wie ist das möglich? Dank eines Gegenstrom-Wärmeaustausch-Mechanismus. Um nicht zu wissenschaftlich zu werden: Kurzflossen-Makohaie gehören zu den wenigen warmblütigen Fischen. Ihre Blutgefäße sind so angeordnet, dass die Blutgefäße, die zu und von den kalten Körperteilen führen, direkt neben den Blutgefäßen liegen, die aus den warmen Körperteilen kommen.

Dadurch, dass sie warmes Blut durch ihren Körper pumpen, können Makos ihre Muskeln härter und schneller arbeiten als fast alle anderen Fische. Kombiniert man das mit einem raketenförmigen Körper und einer scharfen Schnauze, erhält man einen Geschwindigkeitsdämon, der bereit ist, alles zu verschlingen, was sich ihm in den Weg stellt.

Dass Makos Warmblüter sind, verleiht ihnen viel mehr als nur Geschwindigkeit und Ausdauer. Das Gehirn, das Sehvermögen und die Verdauung der Makos arbeiten auch dann noch effizient, wenn sie in viel kälteren Gewässern unterwegs sind. Das macht diese Haie zu äußerst anpassungsfähigen Jägern und zu einer Gefahr für andere Fische, egal wo sie sich aufhalten.

Kein kostenloses Mittagessen

All das hat allerdings seinen Preis. Um den Fluss des warmen Blutes in Gang zu halten, müssen Makohaie ständig in Bewegung bleiben. Wenn sie ständig in Bewegung sind, verbraucht das natürlich eine Menge Energie. Deshalb wird ein Makohai niemals nein zu einer potenziellen Mahlzeit sagen.

Es gibt noch eine Reihe anderer Merkmale, die Makohaie noch tödlicher machen. Abgesehen von der überragenden Muskulatur ist die Mako-Haut einzigartig strukturiert, um den Widerstand zu verringern. Dadurch können Makos noch höhere Geschwindigkeiten erreichen. Diese Fische sind so schnell, dass sie das Wasser durchbrechen und bis zu 15 Fuß hoch springen können!

Und als ob das noch nicht genug wäre, haben Mako-Haie die schärfsten Zähne aller Haie. Wusstest du, dass das Wort „Mako“ in der Sprache der Māori „Haifischzahn“ bedeutet? In Neuseeland sind Halsketten und Ohrringe aus Mako-Zähnen seit Generationen Teil der traditionellen Kleidung.

Ernährung und Jagdgewohnheiten

Wenn es um die Jagd geht, ist es wichtig, groß, stark und schnell zu sein. Kurzflossen-Makos können so ziemlich alles jagen und essen, was sie wollen. Die bevorzugte Nahrung der Makos sind Blaufische, größere Thunfische, Segelfische und Schwertfische. Sie fressen aber auch gerne Delfine, Schweinswale und sogar kleinere Blauhaie! Wenn man bedenkt, dass Mako-Babys noch im Mutterleib unentwickelte Föten fressen, sollte das nicht überraschen.

Wenn es Zeit zum Jagen ist, kommt die Intelligenz der Mako-Haie voll zur Geltung. Von der heimlichen Anpirschung an seine Beute bis hin zum totalen Angriff hat das gewitzte Raubtier mehr als nur ein paar Tricks in petto.

Makos können viel Zeit damit verbringen, ihre Beute zu verfolgen und ihre Bewegungen zu beobachten. Dabei schwimmen sie oft unter ihrem potenziellen Opfer. Wenn es an der Zeit ist, anzugreifen, wird ein Mako nur dann zuschlagen, wenn er sicher ist, dass die perfekte Gelegenheit gekommen ist. Andernfalls stürzt sich ein Mako auf sein Opfer und beißt einen lebenswichtigen Teil von ihm ab, z. B. den Schwanz. Dann folgt er dem Ziel, bis es stirbt, oder er macht ein paar weitere Stöße, um es weiter zu schwächen.

Alles in allem ist der Makohai ein kalkulierter und brutaler Jäger.

Großer Weißer Hai

Der Große Weiße Hai ist eine der gefürchtetsten Kreaturen der Welt und ein Raubtier wie kein anderes. Er ist nicht nur der größte existierende Raubfisch, sondern verfügt auch über eine ganze Reihe von evolutionären Anpassungen, die ihn noch tödlicher machen.

Wo leben Weiße Haie?

Weiße Haie sind in den Ozeanen der ganzen Welt verbreitet. Sie bevorzugen im Allgemeinen Wassertemperaturen zwischen 54 und 75°F, können aber auch kältere Gewässer vertragen. An der Westküste der USA findet man sie von Kalifornien bis nach Alaska. Auch im Golf von Mexiko und an der Ostküste bis nach Nova Scotia sind sie häufig anzutreffen. Man findet sie auch vor dem östlichen und westlichen Südamerika.

Außerhalb Amerikas sind Weiße Haie in Südafrika, Australien, Neuseeland, Japan und im Mittelmeer verbreitet.

Physikalische Eigenschaften

An jedem Teil eines Weißen Hais erkennt man, dass er nur für einen Zweck geschaffen wurde: die Jagd. Um in die Spitzengruppe der Raubtiere aufzusteigen, haben Weiße Haie eine Reihe unglaublicher körperlicher Merkmale entwickelt.

Beginnen wir mit der Größe. Der Weiße Hai ist das größte Raubtier im Ozean und erreicht eine durchschnittliche Größe von 1,80 m und ein Gewicht von erstaunlichen 2.500 Pfund. Das sind die Durchschnittswerte, aber es gibt Berichte über Weiße Haie, die bis zu 7.000 Pfund schwer sind!

Kiefer

Wie wir alle wissen, haben Weiße Haie riesige Kiefer (danke, Steven Spielberg). Sie sind nicht nur groß, sondern können auch eine unglaubliche Kraft entwickeln – 1,8 Tonnen pro Quadratzoll. Das ist stärker als der Biss eines Nilpferds und eines Gorillas zusammen!

Die Kiefer der Großen Weißen sind mit 300 rasiermesserscharfen Zähnen gefüllt. Um einen tödlichen Biss zu gewährleisten, sind die Zähne an den Rändern gezahnt und können bis zu 5 cm lang werden! Aber das Verrückteste an ihnen ist, dass sie sich selbst erneuern können. Wenn ein Zahn während eines Kampfes beschädigt wird oder verloren geht, wächst innerhalb weniger Tage ein neuer nach. Einem einzigen Weißen Hai wachsen im Laufe seines Lebens unglaubliche 30.000 Zähne!

Geruchssinn

Eine weitere wichtige Waffe im Arsenal eines Weißen Hais ist sein Geruchssinn. Diese Haie können eine sehr kleine Menge Blut aus einer Entfernung von bis zu 3 Meilen riechen. Noch beeindruckender ist, dass sie erkennen können, ob das Blut von einem anderen Weißen Hai oder von einem Meeressäuger stammt. Je nachdem, wessen Blut sie riechen, entscheiden die Weißen, ob sie sich einem Gebiet nähern oder es meiden.

Augen

Und dann sind da noch die Augen. Weiße Haubentaucher haben ein sehr scharfes Sehvermögen, besonders in der Dunkelheit. So können sie auch in trüben Gewässern jagen, wo das Licht sehr begrenzt ist. Ein bisschen verrückt wird es allerdings, wenn es darum geht, wie Weiße Haie ihre Augen schützen können. Wenn sie angegriffen werden, versuchen einige Meerestiere (z. B. Billfish), sich zu verteidigen, indem sie die Augen des Angreifers durchstechen. Was tun Weiße Haie, wenn das passiert? Sie rollen ihre Augen an den Hinterkopf!

Ernährung und Jagdgewohnheiten

Von allen Haiarten haben die Weißen Haie die vielfältigste Ernährung. Jungtiere ernähren sich normalerweise von Fischen und kleineren Haien. Wenn sie erwachsen sind, gehen die Weißen Haie zu anspruchsvolleren Beutetieren wie Meeressäugern über. Dazu gehören Robben, Seelöwen, Schweinswale, Delfine und sogar kleine Wale.

Große Weiße Haie sind hochintelligente Jäger. Sie greifen ihre Beute nicht gedankenlos an, sondern überlegen sich ihre Umgebung genau, bevor sie zuschlagen. Sie berücksichtigen mögliche Fluchtwege, konkurrierende Raubtiere, Umweltbedingungen und eine Reihe anderer Faktoren. Wenn sie zum Angriff übergehen, können Weiße Haie ihre Beute manchmal direkt aus dem Wasser werfen.

Wenn sie ihr Ziel verfehlen, brechen sie selbst in einem spektakulären Spektakel aus dem Wasser aus.

Und wenn ein Angriff nicht erfolgreich ist, erinnert sich ein Weißer Hai. Diese Haie lernen aus Erfahrung. Mit der Zeit prägen sie sich die ergiebigsten Stellen ein und kehren bereitwillig dorthin zurück, wenn es wieder Zeit zum Jagen ist.

Gemeinsamer Fuchshai

Nichts bedeutet den sicheren Tod wie der Biss eines Hais. Wenn Fische einen „Überlebenskurs 101“ hätten, würden sie wahrscheinlich als Erstes lernen, wie man dem Kiefer eines Hais ausweicht. Aber was passiert, wenn der Hai, mit dem man es zu tun hat, von hinten genauso tödlich ist?

Dhresher-Haie gehören zu den am besten aussehenden Haiarten im Ozean, und das sagt schon einiges. Diese Haie sind nach ihren ungewöhnlich langen Schwänzen, die so lang werden können wie der gesamte restliche Körper, auch als Fuchshaie bekannt! Fuchshaie gibt es in drei Varianten:

  • Gemeiner Fuchshai – der größte und am weitesten verbreitete;
  • Großaugen-Fuchshai – er hat riesige Augen, die ihm helfen, in Tiefen von bis zu 3.000 Fuß zu jagen;
  • Pelagischer Fuchshai – viel kleiner und selten außerhalb des Pazifiks.

Wir werden uns auf den Gewöhnlichen Fuchshai konzentrieren, da er der größte und am häufigsten vorkommende ist.

Wo leben Gewöhnliche Fuchshaie?

Fuchshaie halten sich gerne in Küstengewässern auf und man sieht sie oft nahe der Wasseroberfläche schwimmen. Manchmal findet man sie aber auch in Gewässern mit einer Tiefe von bis zu 1.000 Fuß. Dies geschieht in Gebieten, in denen das Wasserbett steil abfällt, wie in einem unterseeischen Canyon.

Physikalische Eigenschaften

Wie bereits erwähnt, ist das Hauptmerkmal des Gemeinen Thresherhais seine lange Schwanzflosse (Schwanz). Diese Haie können eine Länge von 20 Fuß erreichen und über 1.000 Pfund wiegen. Sie sind grau bis dunkelgrün gefärbt, haben kurze Köpfe und relativ kleine Kiefer im Vergleich zu anderen Haien ihrer Größe.

Ernährung und Jagdgewohnheiten

Dhresher-Haie fressen gerne Schwarmfische wie junge Thunfische, Heringe und Makrelen, geben sich aber manchmal auch mit Kopffüßern wie Tintenfischen zufrieden. Der Grund, warum sie Schwarmfische bevorzugen, ist, dass diese perfekt für die Jagd der Drescher sind. Und die Art und Weise, wie sie jagen, ist so einzigartig wie diese Haie selbst.

Sobald ein Fuchshai einen Schwarm schmackhafter Fische sieht, nähert er sich vorsichtig. Wenn er den richtigen Winkel gefunden hat, taucht er mit der Nase nach unten und peitscht plötzlich mit dem Schwanz in die Richtung des Fisches. Der Fisch wird wahrscheinlich in eine bestimmte Richtung fliehen – genau dorthin, wo der Thresher ihn haben will. Sobald er sein Ziel ausgewählt hat, peitscht der Drescher erneut mit dem Schwanz, um ihn außer Gefecht zu setzen.

Wenn er das geschafft hat, holt er zum Schlag aus. Einen Thresher in Aktion zu sehen, ist nichts weniger als spektakulär. Freizeitangler sind oft verblüfft, wenn sie zum ersten Mal mit einem Thresher kämpfen. Diese Haie sind dafür bekannt, dass sie mit ihren Schwänzen auf die Angelschnüre schlagen, wenn sie am Haken hängen.

Koboldhai

Für diejenigen, die schwachen Herzens sind, könnte der Anblick eines Koboldhais allein schon tödlich sein. Dieses Tier gibt es seit 110 Millionen Jahren, und es hat nichts mit den geschmeidigen Haien gemein, die die meisten von uns kennen. Glücklicherweise sind diese unheimlich aussehenden Wesen nicht besonders an Menschen interessiert, und es ist unwahrscheinlich, dass du jemals einen in natura zu Gesicht bekommst.

Der gebräuchliche Name „Koboldhai“ ist eine Übersetzung des alten japanischen Wortes tenguzame. Der Tengu ist ein mythisches Wesen, das oft mit einer langen Nase und einem roten Gesicht dargestellt wird. Jüngere Leute kennen es wahrscheinlich als das teuflisch aussehende Emoji, das heutzutage jeder benutzt.

Wo leben Koboldhaie?

Koboldhaie leben in tiefen Gewässern aller drei großen Ozeane. Am häufigsten findet man sie in Tiefen zwischen 900 und 3.100 Fuß, und sie wurden schon überall auf der Welt gefangen. Dennoch sind sie sehr selten, und es ist unwahrscheinlich, dass man sie zu Gesicht bekommt, es sei denn, man fischt in der Tiefsee.

Jüngere Koboldhaie neigen dazu, in flacheren Gewässern zu schwimmen als die reiferen Vertreter dieser Art. Sie halten sich gerne in unterseeischen Schluchten auf, aber in seltenen Fällen dringen sie auch in küstennahe Gewässer in einer Tiefe von etwa 100 Fuß ein.

Man hat Koboldhaie im Golf von Mexiko, vor Südkalifornien, Brasilien, Portugal, Südafrika und Australien gefangen. Am häufigsten halten sich diese Haie jedoch in den Gewässern vor der Küste Japans auf.

Physikalische Eigenschaften

Koboldhaie stammen von einer prähistorischen Abstammung ab und haben sicherlich das Aussehen, um dies zu beweisen. Die Farbe dieser Haie reicht zum Beispiel von gräulichem Rosa bis zu Kaugummirosa. Dieser Farbton kommt jedoch nicht von der Pigmentierung. Nein, diese Haie haben tatsächlich eine durchscheinende Haut, so dass ihre Blutgefäße in voller Pracht zu sehen sind.

(Imgur, Unbekannt)

Apropos Haut, die Haut eines Koboldhais ist nicht so fest und glatt wie bei den meisten anderen Haien. Auch ihre Muskeln sind nicht so ausgeprägt. Sie sind vielleicht nicht so schnell oder stark wie ein Mako oder ein Weißer Hai, aber Koboldhaie haben ihre eigene Art, tödlich zu sein. Mehr dazu in einer Sekunde.

Das markanteste Merkmal des uralten Hais ist seine vorspringende Schnauze. Die lange und flache Schnauze des Koboldhais hat ein klingenartiges Aussehen. Darunter ragt ein unförmiger Kiefer in paralleler Richtung hervor. Die Zähne sind zahnähnlich und länglich, was das seltsame Aussehen noch verstärkt.

Die Schwanzflosse eines Koboldhais ist länglich, fast wie bei einem Fuchshai, aber ohne dessen Funktionalität. Die meisten Koboldhaie werden 5 bis 7 Fuß lang, aber der größte aufgezeichnete Vertreter dieser Art war 12,6 Fuß lang.

Ernährung und Jagdgewohnheiten

Die Ernährung des Koboldhais besteht hauptsächlich aus kleineren Fischen, wie Grenadieren und Drachenfischen. Wenn Fische knapp sind, fressen sie auch Kopffüßer oder Krustentiere. Zugegeben, nicht das beeindruckendste Ziel, aber das ist nicht der Grund, warum Koboldhaie es auf unsere Liste geschafft haben. Diese Haie gehören zu den tödlichsten wegen der Art, wie sie ihre Beute fangen.

Wie wir bereits erwähnt haben, ist der Koboldhai nicht so schnell wie einige andere Haiarten. Anstatt ein Verfolgungskünstler zu sein, sind Koboldhaie Meister des Hinterhalts. Dank einer großen öligen Leber sind sie neutral schwimmfähig, was ihnen erlaubt, mit minimaler Bewegung zu treiben.

Jetzt kommt der gruselige Teil. Wenn der Koboldhai nahe genug herankommt, schleudert er sein Maul wie ein Katapult nach vorne und verschluckt sein Opfer oft ganz! Möglich wird dies durch ein Paar Bänder, die das Gesetz in Position halten. Wenn es an der Zeit ist, anzugreifen, lösen die Bänder ihre Spannung, wodurch der Kiefer nach vorne geschleudert wird.

Wenn du einmal einen Koboldhai beim Fressen gesehen hast, wird dich nichts anderes mehr so erschrecken.

Tigerhai

Groß und mächtig, gehören Tigerhaie zu den aggressivsten Raubtieren des Planeten. Benannt nach den tigerähnlichen Streifen, die an den Seiten ihres Körpers verlaufen, sagen Tigerhaie nicht nein zu einer Mahlzeit, egal was es ist.

Es sind Einzelgänger, die dafür bekannt sind, ihre Artgenossen anzugreifen, wenn sie einer guten Mahlzeit in die Quere kommen. Sie gehören auch zu den Haien, die am ehesten einen Menschen angreifen, nur noch übertroffen von den Weißen Haien. Die Menschen wiederum haben Tigerhaie zu einem ihrer beliebtesten Speisefische gemacht.

Wo leben Tigerhaie?

Tigerhaie schwimmen gerne in tropischen und warmen, gemäßigten Gewässern. Man findet sie überall auf der Welt, vom Golf von Mexiko und den Küsten Amerikas bis nach Südafrika, Indonesien und Australien.

Sie halten sich gerne in relativer Küstennähe auf, wo das Wasser wärmer ist. Manchmal findet man sie in Tiefen von über 1.000 Fuß, aber auch in extrem flachen Küstengewässern. Das ist einer der Gründe, warum sie so viel mit Menschen „interagieren“.

Physikalische Eigenschaften

Mit einer beeindruckenden Länge von 11-14 Fuß ist der Tigerhai die viertgrößte Haiart auf dem Planeten. Ausgewachsene Exemplare wiegen bis zu 1.400 Pfund, aber es gab auch schon Begegnungen mit Seetigern, die weit über 2.000 Pfund wogen.

Die Farbe der Tigerhaie kann von hellgrün bis blau reichen, mit einem weißen oder hellgelben Unterbauch. Die Streifen, von denen diese Haie ihren Namen haben, verschwinden in der Regel, wenn sie das Erwachsenenalter erreichen.

Die Seitenlinien des Tigerhais dienen als Sinnesorgan, das den Hai auf die kleinsten Erschütterungen im Wasser aufmerksam macht. Wie der Weiße Hai und der Makohai ist seine Schnauze mit Elektrorezeptoren ausgestattet, die ihm helfen, ein potenzielles Ziel zu lokalisieren.

Die Zähne sind gezackt und rasiermesserscharf. Außerdem sind sie seitlich ausgerichtet. So kann der Tigerhai auch härteres Material wie einen Schildkrötenpanzer durchschneiden.

Tigerhaie sind nachtaktive Jäger, was bedeutet, dass sie hauptsächlich in der Nacht aktiv sind. Um dies zu erreichen, haben sich Tigerhaie zu Lebewesen mit einem überragenden Sehvermögen entwickelt. Ihre Netzhaut hat eine zusätzliche reflektierende Schicht, die den lichtempfindlichen Zellen eine zweite Chance gibt, ein Bild zu erfassen.

Nicht nur das, die Augen der Tigerhaie sind durch ein durchsichtiges Augenlid geschützt, das sich über das Auge legt, wenn der Hai seine Beute angreift.

Ernährung und Jagdgewohnheiten

Tigerhaie sind Spitzenprädatoren, die den Ruf haben, fast alles zu fressen. Und wenn wir „alles“ sagen, meinen wir damit alles, von der Molluske bis zum Wecker. Jungtigerhaie fressen in der Regel kleinere Fische. Wenn sie das Erwachsenenalter erreichen, erweitert sich ihr Speiseplan jedoch dramatisch.

Ein ausgewachsener Tigerhai frisst gerne verschiedene Meeressäugetiere und auch Haie, die kleiner sind als er selbst. Es gibt Berichte über riesige Tigerhaie, die 6 Fuß lange Hammerhaie verschlingen!

Meerestiger schwimmen tagsüber in tiefere Gewässer hinaus und kommen nachts zum Fressen näher an die Küste.

Als nachtaktives Raubtier versteckt sich der Tigerhai gut in dunkleren Gewässern und kann sich relativ leicht an sein Opfer heranschleichen. Die meiste Zeit über sind diese Haie langsame Schwimmer, aber wenn es Zeit ist zu jagen, können sie zu Sprintern werden. Sobald er sich entscheidet, loszulegen, explodiert der Tigerhai mit rasender Geschwindigkeit.

Bullenhai

Der Bullenhai ist wohl einer der furchteinflößendsten Fische im Meer und hat seit über hundert Jahren einen tödlichen Ruf. Diese Berühmtheit wird noch dadurch verstärkt, dass dieser Raubfisch zu den wenigen Haiarten gehört, die sowohl im Salz- als auch im Süßwasser leben.

Wo leben Bullenhaie?

Bullenhaie sind auf der ganzen Welt bemerkenswert weit verbreitet. Sie leben sowohl in den Ozeanen als auch in Seen, Flüssen und tiefen Bächen auf dem Festland. Von Massachusetts bis Brasilien und von Kalifornien bis Peru sind diese Raubtiere auf dem gesamten amerikanischen Kontinent verbreitet. Auch an beiden Küsten Afrikas und an der australischen Goldküste sind sie häufig anzutreffen.

Bullenhaie sind häufig in großen Flüssen wie dem Amazonas, Barhamputra, Potomac, Mississippi und Brisbane River anzutreffen. Sie kommen auch in großen Seen wie dem Nicaraguasee und dem Pontchartrain vor.

Physikalische Eigenschaften

Beginnen wir mit dem größten Vorteil der Bullenhaie: Sie können im Süß- und Salzwasser überleben. Wie ist es möglich, dass ein so großer Raubhai beide Gewässertypen bewohnen kann? Kurz gesagt, sie haben die einzigartige Fähigkeit, ihren Osmoregulationsprozess so anzupassen, dass sie bei einem Umgebungswechsel Wasser zurückbehalten/verteilen können.

Es gibt einige Theorien dazu, eine davon besagt, dass es während der letzten Eiszeit zu einem Populationsengpass kam, der es den Bullenhaien ermöglichte, diese außergewöhnliche Fähigkeit zu entwickeln.

Was die Größe angeht, sind Bullenhaie nicht die größten Haie im Meer. Aber sie machen das mit enormer Kraft und Aggressivität wett. Sie wiegen in der Regel zwischen 100 und 300 Pfund, wobei größere Exemplare um die 600 Pfund erreichen. Die typische Länge dieser Haie liegt zwischen 6 und 8 Fuß.

Bullenhaie verfügen über ein hochentwickeltes Sehvermögen. Sie können erfolgreich Maschennetze im Wasser erkennen, besonders wenn diese eine helle Farbe haben. In Anbetracht ihrer Größe haben diese Haie einen ungeheuer kräftigen Biss – 1.350 Pfund!

Ernährung und Jagdgewohnheiten

Stierhaie sind aggressive Jäger mit einer vielfältigen Ernährung. Sie fressen alles, von Stachelrochen, Schildkröten und Delfinen bis hin zu Vögeln und sogar kleineren Bullenhaien. Es wurde berichtet, dass Bullenhaie auch Kühe und Pferde gefressen haben!

Wie viele andere Haiarten fressen diese furchterregenden Jäger am liebsten in trüben Gewässern, wo sie sich leichter verstecken können.

Die bevorzugte Jagdmethode der Bullenhaie ist die sogenannte „Bump-and-Bite“-Technik. Wenn ein Bullenhai ein potenzielles Ziel sieht, umkreist er es, um festzustellen, ob es sich tatsächlich um Beute handelt oder nicht. Entscheidet er sich, die Jagd fortzusetzen, nimmt der Bullenhai einen kleinen Bissen, um das Ziel zu probieren und dessen Reaktion zu beobachten. Findet er sein Ziel appetitlich, umkreist er es weiter und beißt zu, bis das Opfer nicht mehr fliehen kann.

Bullenhaie sind normalerweise Einzeljäger, tun sich aber gelegentlich mit einem anderen Bullen zusammen, um größere Beute auszutricksen und zu fangen.

Könige der Meere

Mit ihren unübertroffenen körperlichen Fähigkeiten und zahlreichen Jagdwaffen in ihrem Arsenal ist es leicht zu verstehen, warum Haie an der Spitze der Nahrungskette stehen. Seit prähistorischen Tagen haben diese unglaublichen Tiere einige bemerkenswerte Fähigkeiten entwickelt, die ihnen helfen, Beute zu fangen.

Die Aufzählung der tödlichsten Haiarten könnte ewig weitergehen. Das Faszinierende ist, dass jede Haiart ihre eigenen einzigartigen Merkmale und Fähigkeiten hat, die sie zu einem Raubtier wie kein anderes machen.

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