Extrafusale Muskelfasern

Extrafusale Muskelfasern sind die Standardmuskelfasern des Skeletts, die von alpha-motorischen Neuronen innerviert werden und durch Kontraktion Spannung erzeugen, wodurch die Bewegung des Skeletts ermöglicht wird. Sie machen die große Masse des Skelettmuskelgewebes aus und sind durch faserige Gewebefortsätze (Sehnen) am Knochen befestigt.

Extrafusale Muskelfaser

Details

Teil von

Skelettmuskel

Bezeichner

Latein

Myofibra extrafusalis

TH

H3.03.00.0.00007

Anatomische Terminologie

Jedes Alpha-Motorneuron und die von ihm innervierten extrafusalen Muskelfasern bilden eine motorische Einheit. Die Verbindung zwischen dem Alpha-Motorneuron und der extrafusalen Muskelfaser ist eine neuromuskuläre Kreuzung, an der das Signal des Neurons, das Aktionspotential, durch den Neurotransmitter Acetylcholin an die Muskelfaser weitergeleitet wird.

Extrafusale Muskelfasern sind nicht zu verwechseln mit intrafusalen Muskelfasern, die von sensorischen Nervenenden in den zentralen, nicht kontraktilen Teilen und von Gamma-Motorneuronen in den kontraktilen Enden innerviert werden und somit als sensorischer Propriozeptor dienen.

Extrafusale Muskelfasern können in vitro (in einer Schale) aus pluripotenten Stammzellen durch gezielte Differenzierung erzeugt werden. Dies ermöglicht die Untersuchung ihrer Bildung und Physiologie.

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