Es tut weh, wenn ich sitze

Veröffentlicht am 5. Januar 2019

„Warum tut es weh, wenn ich sitze?“

Schmerzen beim Sitzen sind eine häufige Beschwerde. Leider kann die Ursache für die Schmerzen unterschiedlich sein. In diesem Beitrag konzentrieren wir uns auf das so genannte „Piriformis-Syndrom“. Dieses Syndrom verursacht typischerweise Schmerzen im unteren Rücken, im Gesäß und auf der Rückseite des Oberschenkels. Eine der häufigsten Beschwerden bei diesem Problem sind Schmerzen beim Sitzen.

Lassen Sie uns ein wenig tiefer in die Anatomie dieses Bereichs eintauchen, um herauszufinden, warum dies geschieht. Der Piriformis ist ein kleiner Muskel, der sich quer über das Gesäß von der Hüfte bis zum Kreuzbein (knapp über dem Steißbein) erstreckt. Der Ischiasnerv ist ein großer Nerv, der im unteren Rücken beginnt und die Rückseite des Beins bis zur Fußsohle hinunterläuft. Dieser Nerv verläuft unter dem Piriformis in der Gesäßgegend. Wenn er angespannt ist, reizt die zusätzliche Kompression beim Sitzen den Nerv und verursacht Schmerzen in den oben genannten Bereichen. Dieser Zustand kann ein ganzes Spektrum an Schmerzintensität umfassen. Auf der einen Seite kann es sich um einen gelegentlichen dumpfen Hintergrundschmerz handeln, auf der anderen Seite kann es ein ständiger intensiver Schmerz sein, der die Funktion einschränkt.

Gelegentlich kann es schwierig sein, zwischen dem Piriformis-Syndrom und anderen Erkrankungen wie Bandscheibenvorfällen zu unterscheiden, die den ausstrahlenden Schmerz in die Rückseite unseres Beins verursachen können. Typischerweise strahlt das Piriformis-Syndrom in die Rückseite des Beins aus, geht aber nicht bis zum Knie. Bei einem Bandscheibenvorfall strahlt der Schmerz oft über das Knie hinaus in die Wade, den Knöchel oder den Fuß aus. Das ist nicht immer der Fall, aber zusammen mit einer guten Anamnese und Untersuchung kann es hilfreich sein, um die Ursache zu ermitteln.

Wie behandelt man das Piriformis-Syndrom?

Es gibt viele Möglichkeiten zur Behandlung dieser Erkrankung. Dr. Crabtree verwendet eine spezielle Weichteilbehandlung namens Active Release Technique®. Er bezeichnet sie gerne als bewegungsbasierte Massage. Mit dieser Technik lassen sich die Funktion und die Beweglichkeit des Weichgewebes wirksam wiederherstellen. Chiropraktische Anpassungen können dazu beitragen, die normale Gelenkfunktion des Beckens wiederherzustellen und den Piriformis zu entlasten. Dehnen ist ein weiterer wichtiger Faktor bei der Genesung vom Piriformis-Syndrom. Was auch immer Sie tun, es ist wichtig, dass Sie bei solchen Problemen die Hilfe eines Arztes in Anspruch nehmen. Es ist wichtig, eine genaue Diagnose zu erhalten, bevor man mit einer Behandlung oder Reha-Maßnahme beginnt.

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