Es gibt gerade einen großen Rückruf von Römersalat: Das kalifornische Unternehmen Tanimura & Antle ruft seine Römersalatköpfe in 20 Bundesstaaten wegen einer möglichen E. coli-Kontamination freiwillig zurück.
Der Rückruf betrifft einzeln verpackte ganze Köpfe von Römersalat, der unter dem Markennamen Tanimura & Antle hergestellt wird, heißt es in einer Pressemitteilung auf der Website der Food and Drug Administration (FDA). Betroffen sind nur Produkte mit einem Verpackungsdatum vom 15. oder 16. Oktober 2020. Insgesamt umfasst der Rückruf 3.396 Kartons mit Römersalat, die in 20 Bundesstaaten verteilt wurden. (Eine vollständige Liste der betroffenen Produkte und Bundesstaaten finden Sie auf der Website der FDA hier.)
In Zusammenhang mit dem Rückruf wurden keine Krankheiten gemeldet, heißt es in der Pressemitteilung. Das Unternehmen ruft den Salat jedoch aus Vorsicht zurück, nachdem bei einer Stichprobenuntersuchung durch das Michigan Department of Agriculture and Rural Development E. coli im Salat des Unternehmens nachgewiesen wurde. Diese Produkte wurden bei Walmart in durchsichtigen Plastikverpackungen mit blauer und weißer Aufschrift verkauft.
Speziell wurde E. coli O157:H7 nachgewiesen, eine Art Shiga-Toxin-produzierender E. coli (STEC). Nicht alle Arten von E. coli verursachen schädliche Infektionen, aber STEC-Stämme können dies durchaus. Zu den Symptomen dieser Infektionen gehören typischerweise Magenkrämpfe, Durchfall (der blutig sein kann) und Erbrechen, erklären die Centers for Disease Control and Prevention (CDC). Manche Menschen bekommen auch leichtes Fieber.
Für die meisten ansonsten gesunden Erwachsenen ist die Infektion nicht schwerwiegend und verschwindet innerhalb von fünf bis sieben Tagen ohne Behandlung, so die CDC. Aber bei einigen Menschen in besonders gefährdeten Gruppen, wie z. B. sehr kleinen Kindern und älteren Menschen, kann eine E. coli-Infektion schwerer verlaufen. In den schwersten Fällen kann die Infektion ein sogenanntes hämolytisch-urämisches Syndrom (HUS) hervorrufen, bei dem die Bakterien eine Form von Nierenversagen verursachen, erklärte SELF zuvor.
Wenn Ihnen dieser E. coli-Rückruf bekannt vorkommt, könnte das daran liegen, dass es im Jahr 2018 mehrere Ausbrüche dieses speziellen E. coli-Stamms in Römersalat gab, die mit Produzenten in Kalifornien und Arizona in Verbindung gebracht wurden. In beiden Fällen wurde der Römersalat zurückgerufen, aber trotzdem erkrankten Hunderte von Menschen, einige wurden ins Krankenhaus eingeliefert und einige starben an den Folgen der Ausbrüche.
Aufgrund der Haltbarkeit von Römersalat und der bereits verstrichenen Zeit ist es nach Angaben des Unternehmens unwahrscheinlich, dass sich die zurückgerufenen Produkte noch in den Regalen der Geschäfte befinden. Aber es lohnt sich, Ihre Küche zu überprüfen, um sicherzugehen, dass sich keine Produkte bei Ihnen zu Hause verstecken.
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