Emotionale Gefühllosigkeit Symptome, Ursachen & Statistiken

Emotionale Gefühllosigkeit Ursachen

Ursachen für emotionale Gefühllosigkeit finden Sie unten, beschrieben in der Reihenfolge von am häufigsten bis am wenigsten häufig. Dazu gehören psychiatrische Störungen, Trauer, neurologische Störungen und Drogenkonsum.

Psychiatrische Störungen

Psychiatrische Störungen im Zusammenhang mit emotionaler Gefühllosigkeit können sein:

  • Depression: Obwohl Depressionen oft mit intensiven Gefühlen der Traurigkeit einhergehen, können sie auch mit emotionaler Gefühllosigkeit verbunden sein. Andere Symptome wie Schuldgefühle, Schlaf- oder Appetitstörungen und Desinteresse an Aktivitäten, die früher Spaß gemacht haben, können ebenfalls auftreten.
  • Andere Störungen: Viele psychiatrische Störungen können mit einem gewissen Grad an emotionaler Gefühllosigkeit einhergehen. Das Gefühl der Gefühllosigkeit kann als Teil einer dissoziativen Episode auftreten, bei der man sich von sich selbst oder seiner Umgebung losgelöst fühlt. Emotionale Taubheit, mit oder ohne vollständige Dissoziation, kann als Teil einer posttraumatischen Belastungsstörung auftreten.

Trauer

Emotionale Taubheit kann Teil des Trauerprozesses über den Tod eines Familienmitglieds oder eines Freundes sein. Sie kann nach dem Tod oder als Teil der Trauer im Vorfeld eines erwarteten Todes auftreten. Auch Menschen, die um ihre eigene unheilbare Krankheit trauern, können eine emotionale Taubheit erleben.

Neurologische Störungen

Verschiedene Arten von Demenz, wie die Alzheimer-Krankheit, können zu emotionaler Taubheit und einem Mangel an emotionalem Ausdruck führen. Dies beunruhigt die Angehörigen oft mehr als die Menschen, die tatsächlich von der Gefühlslosigkeit betroffen sind. Zu den damit verbundenen Symptomen gehören Sprach- und Gedächtnisschwierigkeiten, mangelnde Motivation und das Fehlen normaler Hemmungen im sozialen Umfeld.

Drogenkonsum

Der Konsum von Drogen kann die Gehirnprozesse verändern und zu emotionaler Taubheit führen.

  • Freizeitdrogenkonsum: Freizeitdrogen können zu emotionaler Taubheit führen. In manchen Fällen nehmen Menschen Drogen, um sich zu betäuben und unangenehmen Gefühlen zu entkommen.
  • Einnahme von Antidepressiva: Menschen, denen Antidepressiva verschrieben werden, können als Nebenwirkung ein gewisses Maß an emotionaler Gefühllosigkeit erleben.

8 Ursachen für emotionale Gefühllosigkeit

Diese Liste stellt keine medizinische Beratung dar und gibt möglicherweise nicht genau wieder, was bei Ihnen vorliegt.

Akute Belastungsstörung

Akute Belastungsstörung (ASD) ist ein psychologischer Zustand, der durch ein Trauma verursacht wird, insbesondere durch einen gewaltsamen Angriff wie Raub, Überfall oder Kampf. „Akut“ bedeutet, dass innerhalb weniger Tage nach dem traumatischen Ereignis deutliche Symptome auftreten. Am anfälligsten sind Menschen mit einer Vorgeschichte von…

Depression

Die Depression ist eine psychische Störung, bei der sich eine Person ständig traurig, hoffnungslos und entmutigt fühlt und an mehr Tagen als sonst das Interesse an Aktivitäten und am Leben verliert. Diese Symptome beeinträchtigen das tägliche Leben, die Arbeit und Freundschaften.

Seltenheit: Häufig

Top-Symptome: Müdigkeit, gedrückte Stimmung, Kopfschmerzen, Angstzustände, Reizbarkeit

Symptome, die immer bei Depressionen auftreten: gedrückte Stimmung

Dringlichkeit: Hausarzt

Saisonale affektive Störung

Die saisonale affektive Störung ist eine Stimmungsstörung, die sich durch ein saisonales Auftreten auszeichnet. Während Traurigkeit im Sommer möglich ist, beginnt die überwiegende Mehrheit der saisonalen affektiven Störungen im Winter und verschwindet im Sommer.

Seltenheit: Selten

Top-Symptome: Müdigkeit, Appetitlosigkeit, Konzentrationsschwierigkeiten, Gewichtszunahme, Schlafstörungen

Notfall: Hausarzt

Urlaubsblues

Der Urlaubsblues ist eine milde Form der saisonalen affektiven Störung.

Seltenheit: Häufig

Top-Symptome: Müdigkeit, Appetitlosigkeit, Ängstlichkeit, Konzentrationsschwierigkeiten, Schlafstörungen

Symptome, die beim Urlaubsblues nie auftreten: schwere Traurigkeit

Dringlichkeit: Abwarten und beobachten

Substanzinduzierte Depression

Eine depressive Episode ist eine psychische Störung, bei der sich eine Person ständig traurig, hoffnungslos und entmutigt fühlt und das Interesse an Aktivitäten und am Leben verliert. Diese Symptome können durch den Konsum von oder den Entzug von Alkohol, Drogen oder bestimmten Medikamenten ausgelöst werden.

Seltenheit: Häufig

Top-Symptome: Müdigkeit, Appetitlosigkeit, gedrückte Stimmung, Reizbarkeit, Angst

Symptome, die immer bei substanzinduzierter Depression auftreten:depressive Stimmung, substanzinduzierte depressive Stimmung

Dringlichkeit: Hausarzt

Schwangerschafts- oder geburtsbedingte Depression

Depression ist eine psychische Störung, bei der sich eine Person ständig traurig, hoffnungslos, entmutigt und schuldig fühlt und an mehr Tagen als sonst das Interesse an Aktivitäten und am Leben verliert. Diese Symptome beeinträchtigen das tägliche Leben, die Versorgung des Babys, die Arbeit und Freundschaften. Die postpartale oder peripartale Depression tritt bei Müttern oder werdenden Müttern auf und steht in Zusammenhang mit Schwangerschaft und Geburt.

Seltenheit: Ungewöhnlich

Top-Symptome: Müdigkeit, gedrückte Stimmung, Konzentrationsschwierigkeiten, Appetitlosigkeit, beeinträchtigtes soziales oder berufliches Funktionieren

Notfall: Hausarzt

Milde bipolare Störung i

Die bipolare Störung ist eine häufige, lebenslange psychische Erkrankung mit unterschiedlichem Schweregrad, die in Familien auftreten kann und durch wochen- oder monatelange Episoden von Depression und Manie gekennzeichnet ist. Die Symptome beginnen oft in der Jugend oder im jungen Erwachsenenalter.

Mania ist ein Zustand erhöhter oder gereizter Stimmung mit Verhaltensänderungen wie vermindertem Schlafbedürfnis, vermehrten zielgerichteten und riskanten Aktivitäten und erhöhter Gesprächigkeit. Depressive Episoden bei einer bipolaren Störung ähneln einer schweren Depression, die durch gedrückte Stimmung, Verlust der Freude und geringe Energie gekennzeichnet ist. Zwischen den depressiven Episoden gibt es Phasen der Remission mit stabiler Stimmung und minimalen Schwierigkeiten bei der Bewältigung des Alltags.

Die Behandlung der bipolaren Störung variiert von Person zu Person und hängt von den Symptomen und anderen individuellen Faktoren ab. Sie besteht häufig aus Medikamenten wie Stimmungsstabilisatoren und Antipsychotika, die helfen, extreme Symptome zu reduzieren. Bei akuten Episoden kann ein Krankenhausaufenthalt empfohlen werden. Auch eine Psychotherapie kann hilfreich sein.

Seltenheit: Selten

Top-Symptome: Müdigkeit, Reizbarkeit, depressive Stimmung, Konzentrationsschwierigkeiten, Schlafstörungen

Symptome, die bei einer leichten bipolaren Störung immer auftreten: Phasen, in denen man sich sehr energiegeladen fühlt und wenig Schlaf braucht

Dringlichkeit: Hausarzt

Prämenstruelle dysphorische Störung

Die prämenstruelle dysphorische Störung (PMDD) beschreibt eine Reihe von schweren, schwächenden Symptomen, die sieben bis zehn Tage vor Beginn der Menstruation einer Frau auftreten.

Sie kann durch eine anormale Reaktion auf die natürlichen weiblichen Hormonveränderungen verursacht werden, die einen Mangel an der stimmungsregulierenden Gehirnchemikalie Serotonin verursacht.

Zu den Risikofaktoren gehören eine persönliche oder familiäre Vorgeschichte von PMDD, postpartalen Depressionen und/oder allgemeinen Depressionen sowie das Rauchen von Zigaretten.

Zu den körperlichen Symptomen gehören Kopfschmerzen, Bauchschmerzen und Blähungen, Rückenschmerzen und Brustspannen. Zu den psychologischen Symptomen gehören schwere Depressionen, Angstzustände und Reizbarkeit.

Da sich die Symptome im Laufe der Zeit verschlimmern, sollte ärztliche Hilfe in Anspruch genommen werden, damit die Lebensqualität verbessert werden kann.

Wenn die Symptome ein Jahr oder länger anhalten, kann die Diagnose PMDD gestellt werden.

Die Behandlung umfasst die Verbesserung der Ernährung, die Einnahme von Vitamin- und Mineralstoffpräparaten und regelmäßige Bewegung.

Es können Antibabypillen zur Regulierung des Menstruationszyklus sowie entzündungshemmende Medikamente wie Ibuprofen verschrieben werden. Antidepressiva aus der Klasse der selektiven Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI) sind in einigen Fällen hilfreich.

Seltenheit: Häufig

Top-Symptome: Müdigkeit, Blähungen, Angstzustände, gedrückte Stimmung, Bauchkrämpfe (Magenkrämpfe)

Symptome, die immer bei der prämenstruellen dysphorischen Störung auftreten:Beeinträchtigung des sozialen oder beruflichen Funktionierens, Symptome von Depression, Angst und emotionaler Labilität

Symptome, die bei der prämenstruellen dysphorischen Störung nie auftreten: ständige Traurigkeit, Ausbleiben der Periode für mehr als ein Jahr

Einweisung: Hausarzt

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.