Ein perfektes Werkzeug zum Aufspüren von Wildtieren

Die Werkzeuge zum Aufspüren von Wildtieren haben sich im letzten Jahrhundert stark weiterentwickelt. Ferngläser sind heute in der ganzen Welt weit verbreitet, gefolgt von lichtverstärkenden Nachtsichtsystemen, mit denen man Tiere bei Nacht aufspüren kann. Aber selbst Nachtsichtgeräte reichen manchmal nicht aus, um Tiere unter schwer einsehbaren Bedingungen aufzuspüren. Deshalb bietet FLIR eine Reihe sich ständig weiterentwickelnder tragbarer Wärmebildmonokulare für die Erkennung von Wildtieren an.

Wärmebildkameras sehen durch die Dunkelheit hindurch und ignorieren visuelle Tarnungen. Im Gegensatz zu allen anderen Nachtsichtsystemen benötigen sie keinerlei Licht, um ein klares Bild zu erzeugen. Viele warmblütige Tiere sind vor allem nachts aktiv und nutzen den Schutz der Dunkelheit, um unentdeckt zu bleiben. Auf einem Wärmebild sind sie jedoch selbst bei völliger Dunkelheit und unter praktisch allen Wetterbedingungen deutlich zu erkennen.

Spürhunde werden mit der FLIR Scion OTM deutlich abgebildet.

Wärmebildkameras werden von professionellen Dokumentarfilmern, Wildtierliebhabern und Jägern auf der ganzen Welt eingesetzt. Bis vor kurzem waren sie extrem teuer, aber mit Wärmebildkameras wie der Scout TK und der Scion OTM macht FLIR Systems Wärmebildmonokulare für Naturliebhaber und Profis gleichermaßen erschwinglich.

Erste Tests – die TS-Serie

Der Schweizer Naturfotograf und freiberufliche Wildtierjournalist Michele Costantini war einer der ersten, der eine handgehaltene Wärmebildkamera der FLIR Scout TS-Serie (ein frühes und inzwischen eingestelltes Wärmebildmonokular) zum Testen erhielt. Er schrieb einen Bericht über dieses neue Werkzeug zur Wildtiererkennung für das Schweizer Jagdmagazin Jagd & Natur.

„Bis vor ein paar Jahren kostete eine Wärmebildkamera mehr als ein Mittelklassewagen“, erklärt Costantini. „In den letzten Jahren sind jedoch einige erschwingliche Wärmebildkameras auf den Markt gekommen. Obwohl die Auflösung dieser Wärmebildkameras geringer ist als die der meisten visuellen Fotokameras, ist das kontrastreiche Bild einer Wärmebildkamera wirklich eine großartige Möglichkeit, Wild zu verfolgen. Mit diesen Geräten kann man die Umrisse von Tieren und Menschen selbst in völliger Dunkelheit und bei leichtem Nebel sehr deutlich erkennen.“

Die abgestufte Feuerpalette hebt den heißesten Teil des Bildes hervor, um Wärmequellen schnell zu identifizieren.

Neustes Produkt – die Scion OTM

Das neueste Outdoor-Wärmebildmonokular von FLIR ist die Scion OTM. Die Scion OTM basiert auf dem leistungsstarken Boson-Kern von FLIR und liefert Wärmebilder mit 9 oder 60 Hz und zeichnet mit Geotags versehene Videos und Standbilder auf, die später wiedergegeben werden können. Das robuste, IP67-zertifizierte Gehäuse und die intuitiven Bedienelemente ermöglichen die Einhandbedienung unter rauen Wetterbedingungen und sorgen für zuverlässige Wärmebilder in den anspruchsvollsten Außenumgebungen.

Wie alle Wärmebildkameras basieren auch die tragbaren Wärmebildmonokulare von FLIR auf abgestrahlter Wärme anstelle von Licht, um ein Bild zu erzeugen. Der Wärmebilddetektor zeichnet winzige Unterschiede in der Wärmeabstrahlung auf, und die Wärmebildkamera setzt diese Informationen dann in ein sichtbares Bild um. Die Tatsache, dass sie auf dem Wärmekontrast statt auf dem sichtbaren Kontrast beruht, bedeutet, dass Wärmebildkameras auch dann perfekte Sicht bieten, wenn Tarnung oder Dunkelheit das normale Sehvermögen völlig unbrauchbar machen.

Nützlich am Tag

Wärmebildkameras von FLIR bieten nicht nur eine unvergleichliche Sicht bei Nacht, sondern erweisen sich auch am Tag als unglaublich nützlich. Costantini erklärt: „Viele Tierarten haben sich so entwickelt, dass sie mit ihrer Umgebung verschmelzen, so dass sie für Jäger oder Wildtierliebhaber schwer zu finden sind.“

Getarnte oder versteckte Tiere wie dieser Bär werden mit dem Wärmebild sichtbar, hier in den abgestuften Paletten Feuer (links) und Lava (rechts).

Costantini entdeckte, dass es in seinem Gebiet mehr Wildtiere gibt, als er erwartet hatte. „Da die meisten Wildtiere sehr gut getarnt sind, bleiben viele von ihnen unentdeckt, wenn man herkömmliche Mittel wie Ferngläser oder lichtverstärkende Sichtsysteme verwendet. Wie die meisten Jäger und Wildtierliebhaber nur zu gut wissen, ist es fast unmöglich, junge Rehe – auch Rehkitze genannt – in Heuwiesen aufzuspüren, um ein Beispiel zu nennen. Mit einer Wärmebildkamera werden jedoch selbst die am besten getarnten Tiere für den Beobachter sichtbar.“

Nach seiner Erfahrung konnte Costantini mit dem von ihm getesteten FLIR-Wärmebildmonokular so gut wie jedes Warmblüter-Tier erkennen. „Wenn man einen guten Beobachtungspunkt hat, kann man Wärmequellen auf Wiesen sehr schnell finden. Und wir haben festgestellt, dass nicht nur Warmblüter wie Katzen und Kaninchen Wärme abgeben, sondern auch Ameisen und Misthaufen auf dem Wärmebild deutlich zu erkennen sind.“

Gestaltet für raue Umgebungen im Freien

FLIR-Wärmebildmonokulare wie das Scion OTM sind mit einem IP67-zertifizierten Gehäuse ausgestattet, um wichtige Hardwarekomponenten bei allen Wetterbedingungen zu schützen. Wasserdicht, kompakt, leicht und stoßfest – dieses robuste Gerät ist perfekt für den Einsatz in rauen Außenbereichen geeignet. Intuitive Bedienelemente und überarbeitete interne Menüs ermöglichen eine schnelle Anpassung der Wärmebildpalette und bieten einen einfachen Zugriff auf neue Funktionen wie Bild-im-Bild-Zoom, Videoaufzeichnung und GPS-Funktionalität.

Die Akkulaufzeit beträgt bis zu 4,5 Stunden bei ununterbrochenem Betrieb, um jede Begegnung mit Wildtieren mit der integrierten Video- und Bildaufzeichnung festzuhalten, und die Wärmebildaufnahme mit bis zu 60 Hz bewahrt Details von sich bewegenden Objekten. Der interne Speicher und der eingebaute microSD™-Kartensteckplatz bieten genügend Speicherplatz für die anspruchsvollsten Reisen, und die zusätzlichen Bluetooth®- und Wi-Fi-Funktionen ermöglichen eine einfache Dateiübertragung zwischen Geräten.

Best Practices für thermische Monokulare

Thermische Monokulare sind für eine einfache Handhabung konzipiert, aber es gibt dennoch ein paar Tricks zu lernen. Ein guter Anfang ist es, den Unterschied zwischen verschiedenen thermischen Paletten zu verstehen, über die Sie im Artikel Ihre perfekte Palette mehr erfahren können.

Monokulare wie das Scion OTM haben viele Palettenoptionen, darunter schwarze heiße (links) und weiße heiße (rechts) für verschiedene Anwendungen und Benutzerpräferenzen.

Es ist auch eine gute Idee, die Grenzen des eigenen Geräts zu kennen. Costantini ist der Meinung, dass Jäger oder Wildtierliebhaber tagsüber immer noch ein Fernglas neben ihrer FLIR-Wärmebildkamera mitführen sollten. „Wenn Sie sich ausschließlich auf eine Wärmebildkamera verlassen, könnten Sie einige unangenehme Überraschungen erleben. Um es einfach auszudrücken: Wärmebildkameras sind äußerst nützlich, um Wildtiere zu entdecken und sogar zu unterscheiden, um welche Art von Tier es sich handelt, aber um festzustellen, welches Geschlecht das Tier hat oder in welchem Gesundheitszustand es sich befindet, brauchen Sie immer noch ein Fernglas.“

Für Jäger kann die Wärmebildkamera auch nach dem Schuss sehr nützlich sein. „Oft wird das Wild nicht sofort getötet, sondern es flüchtet. Oft stirbt es später, aber manchmal ist es aufgrund der Tarnung schwer zu finden. Ich hatte eine solche Situation mit einem Fuchs, als ich die Wärmebildkamera testete. Mit der Kamera konnte ich ihn innerhalb von Sekunden tot auf der benachbarten Wiese liegen sehen. Obwohl eine Wärmebildkamera niemals einen guten Bluthund ersetzen wird, ist diese Anwendung sicherlich interessant, vor allem, wenn man die Wärmebildkamera ohnehin dabei hat.“

Ein Wärmebildmonokular wird vielleicht niemals Ihren vierbeinigen Lieblingsfreund ersetzen, aber es kann ein unschätzbares Hilfsmittel zum Aufspüren von Wildtieren in vielen schwierigen Situationen sein. Sehen Sie sich weitere tragbare Wärmebildgeräte von FLIR an.

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