Auch bekannt als ?-Dimethylaminoethylbenzhydrylether, Difenhidramina, Diphenhydraminum, FAR 90X2, O-Benzhydryldimethylaminoethanol, PM 255, Probedryl, Rigidyl, S51, Syntedril, beta-Dimethylaminoethanol-Diphenylmethylether, beta-Dimethylaminoethylbenzhydrylether
Ein Antihistaminikum und Ethanolamin der ersten Generation mit sedierenden und antiallergischen Eigenschaften. Diphenhydramin hemmt konkurrierend den Histamin-1 (H1)-Rezeptor und lindert dadurch die durch endogenes Histamin verursachten Symptome an der glatten Muskulatur von Bronchien, Kapillaren und Magen-Darm-Trakt. Dies verhindert die histamininduzierte Bronchokonstriktion, Vasodilatation, erhöhte Kapillardurchlässigkeit und Krämpfe der glatten Muskulatur im Magen-Darm-Trakt.
Ursprung: NCI Thesaurus | Quelle: The website of the National Cancer Institute (http://www.cancer.gov)
Kann ich Diphenhydramin während der Stillzeit einnehmen?
Kleine, gelegentliche Dosen von Diphenhydramin dürften bei gestillten Säuglingen keine nachteiligen Auswirkungen haben. Größere Dosen oder eine längere Anwendung können Auswirkungen auf den Säugling haben oder die Milchversorgung verringern, insbesondere in Kombination mit einem Sympathomimetikum wie Pseudoephedrin oder bevor die Stillzeit gut etabliert ist. Eine einmalige Einnahme vor dem Schlafengehen nach der letzten Mahlzeit des Tages kann für viele Frauen ausreichend sein und wird die Auswirkungen des Arzneimittels minimieren. Die nicht sedierenden Antihistaminika sind bevorzugte Alternativen.
Wirkstoffspiegel
Maternale Spiegel. In einer älteren Studie, in der ein biologisches Testsystem verwendet wurde, wurde berichtet, dass nach einer intramuskulären Dosis von 100 mg Diphenhydramin bei vier Frauen die Medikamentenspiegel in der Milch bei zwei Frauen nicht nachweisbar waren und bei zwei anderen eine Stunde nach der Dosis bei 42 und 100 mcg/L lagen. Fünf Stunden nach der Dosis waren die Milchspiegel bei zwei Frauen nicht nachweisbar und bei zwei weiteren Frauen 20 und 100 mcg/L. Es wurden keine Studien mit modernen Testmethoden berichtet.
Säuglingsspiegel. Zum Zeitpunkt der Überarbeitung wurden keine relevanten veröffentlichten Informationen gefunden.
Wirkungen bei gestillten Säuglingen
Maternale Spiegel. In einer älteren Studie, in der ein biologisches Testsystem verwendet wurde, wurde berichtet, dass nach einer intramuskulären Dosis von 100 mg Diphenhydramin bei vier Frauen die Wirkstoffkonzentration in der Milch bei zwei Frauen nicht nachweisbar war und bei zwei weiteren Frauen eine Stunde nach der Dosis 42 bzw. 100 mcg/L betrug. Fünf Stunden nach der Dosis waren die Milchspiegel bei zwei Frauen nicht nachweisbar und bei zwei weiteren Frauen 20 und 100 mcg/L. Es wurden keine Studien mit modernen Testmethoden berichtet.
Säuglingsspiegel. Zum Zeitpunkt der Überarbeitung wurden keine relevanten veröffentlichten Informationen gefunden.
Mögliche Auswirkungen auf die Laktation
Antihistaminika in relativ hohen Dosen, die durch Injektion verabreicht werden, können das basale Serumprolaktin bei nicht-laktierenden Frauen und bei Frauen im frühen Wochenbett senken. Die säuglingsinduzierte Prolaktinsekretion wird jedoch durch eine Antihistamin-Vorbehandlung von Müttern nach der Geburt nicht beeinflusst. Ob niedrigere orale Dosen von Antihistaminika die gleiche Wirkung auf das Serumprolaktin haben oder ob die Auswirkungen auf das Prolaktin Auswirkungen auf den Stillerfolg haben, ist nicht untersucht worden. Der Prolaktinspiegel bei einer Mutter mit etablierter Laktation hat möglicherweise keinen Einfluss auf ihre Stillfähigkeit.
Alternative in Betracht kommende Arzneimittel
Desloratadin, Fexofenadin, Loratadin
1. Rindi V. La eliminazione degli antistaminici di sintesi con il latte e l’azione latto-goga de questi. Riv Ital Ginecol. 1951;34:147-57.
2. Ito S, Blajchman A, Stephenson M et al. Prospective follow-up of adverse reactions in breast-filled infants exposed to maternal medication. Am J Obstet Gynecol. 1993;168:1393-9. PMID: 8498418
3. Messinis IE, Souvatzoglou A, Fais N et al. Histamin H1 receptor participation in the control of prolactin secretion in postpartum. J Endocrinol Invest. 1985;8:143-6. PMID: 3928731
4. Pontiroli AE, De Castro e Silva E, Mazzoleni F et al. The effect of histamine and H1 and H2 receptors on prolactin and luteinizing hormone release in humans: sex differences and the role of stress. J Clin Endocrinol Metab. 1981;52:924-8. PMID: 7228996
Letztes Revisionsdatum
Haftungsausschluss:Die in dieser Datenbank enthaltenen Informationen sind nicht als Ersatz für eine professionelle Beurteilung gedacht. Wenden Sie sich an Ihren medizinischen Betreuer, wenn Sie eine auf Ihre spezielle Situation bezogene Stillberatung wünschen. Die US-Regierung übernimmt keine Garantie, Haftung oder Verantwortung für die Richtigkeit oder Vollständigkeit der Informationen auf dieser Website.