Mit der zunehmenden Verbreitung psychischer Störungen war die Notwendigkeit, mögliche Ursachen, Präventionsstrategien und wirksame Behandlungsmethoden zu verstehen, nie größer. Früher konzentrierten sich Studien und Behandlungen eher auf verschreibungspflichtige Medikamente und Therapien. In jüngster Zeit hat sich jedoch der neue Bereich der „Ernährungspsychiatrie“ darum bemüht, die Rolle der Ernährung für die psychische Gesundheit zu untersuchen und festzustellen.
Beeinflusst die Ernährung unser psychisches Wohlbefinden?
Sie kennen wahrscheinlich den Ausdruck „Du bist, was du isst“. Im Laufe der Jahre haben verschiedene Studien und Beobachtungsliteratur den Zusammenhang zwischen Ernährung und allgemeinem psychischen Wohlbefinden untersucht. Der Zusammenhang zwischen Ernährung und geistiger Gesundheit wird zwar immer noch erforscht, aber es gibt mehrere eindeutige Verbindungen zwischen den beiden Bereichen.
Die Nahrung, die wir zu uns nehmen, dient als Brennstoff für unseren Körper. Unser Gehirn ist nur ein wichtiger Teil des Körpers, der von unserer Ernährung entweder profitieren oder darunter leiden kann. Die richtigen Nahrungsmittel geben uns Energie und steigern die Gehirnfunktion, während die falschen Nahrungsmittel uns lethargisch und launisch machen können.
Es ist wichtig, daran zu denken, dass psychische Erkrankungen andere Ursachen und Auslöser haben, die von der Genetik bis zur Umwelt reichen. Aber die Ernährung hat zweifellos einen Einfluss auf unser psychisches Wohlbefinden.
Welche Lebensmittel können unsere Stimmung heben?
Eine Ernährung, die aus pflanzlichen Lebensmitteln, komplexen Kohlenhydraten und viel Obst und Gemüse besteht, fördert die allgemeine Gesundheit und kann unsere Stimmung verbessern. Der Zusammenhang zwischen Ernährung und Stimmung bei einer mediterranen Ernährung, die reich an magerem Eiweiß, Vollkornprodukten, Olivenöl sowie Obst und Gemüse ist, wurde untersucht und es wurde festgestellt, dass sie die psychische Gesundheit schützt und psychischen Erkrankungen wie Depressionen vorbeugt und sie in den Griff bekommt.
Eine Ernährung, die reich an einfachen Kohlenhydraten, gesättigten Fetten, rotem Fleisch und raffiniertem Zucker ist, kann dagegen die Symptome der psychischen Gesundheit verschlimmern.
Wie helfen Nährstoffe dem Gehirn?
Eine unzureichende Zufuhr von Vitaminen und Mineralien, die auch als Mikronährstoffe bezeichnet werden, spielt bei psychischen Störungen eine Rolle. Tatsächlich haben die meisten Menschen mit psychischen Problemen einen Mangel an Mikronährstoffen, der von Omega-3-Fettsäuren bis zu B-Vitaminen reicht.
Die Zufuhr essenzieller Nährstoffe spielt eine Rolle bei der Kontrolle von Symptomen psychischer Erkrankungen wie Gedächtnis- und Konzentrationsstörungen. Diese Nährstoffe helfen auch dem Gehirn, indem sie Ängste lindern und die Stimmung verbessern.
Was sind gehirnfreundliche Lebensmittel?
Eine gehirnfreundliche Ernährung umfasst viel frisches Obst und Gemüse, Vollkornprodukte, mageres Eiweiß, Nüsse und fettarme Milchprodukte. Gehirnfreundliche Lebensmittel sind reich an wichtigen Nährstoffen wie:
- Magnesium: Diese Substanz kann helfen, Symptome von Angst und Depression zu verbessern.
- Omega-3-Fettsäuren: Diese Säuren verbessern die Stimmung, das Verständnis und die kognitiven Fähigkeiten.
- Probiotika: Probiotika erhöhen die Anzahl der lebenden Bakterien in Ihrem Verdauungssystem und verbessern so die Verbindung zwischen Darm und Gehirn.
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