Diabetes insipidus ist eine seltene Erkrankung, die auftritt, wenn die Nieren nicht in der Lage sind, während der Blutfilterung Wasser zu speichern. Diese Form von Diabetes unterscheidet sich von Diabetes mellitus oder „Zucker“-Diabetes. Beide Formen der Zuckerkrankheit gehen mit übermäßigem Wasserlassen einher, haben aber unterschiedliche Ursachen und Behandlungen.
Der Diabetes insipidus wird durch einen Mangel an antidiuretischem Hormon (ADH), auch Vasopressin genannt, verursacht, das eine Austrocknung verhindert, oder durch die Unfähigkeit der Niere, auf ADH zu reagieren. ADH ermöglicht es den Nieren, Wasser im Körper zurückzuhalten. Das Hormon wird in einer Region des Gehirns, dem Hypothalamus, produziert. Es wird in der Hypophyse, einer kleinen Drüse an der Basis des Gehirns, gespeichert und freigesetzt.
Wenn Diabetes insipidus durch einen Mangel an ADH verursacht wird, nennt man ihn zentralen Diabetes insipidus. Diese Form der Krankheit kann durch eine Schädigung des Hypothalamus oder der Hypophyse verursacht werden.
Wenn der Zustand durch ein Versagen der Nieren, auf ADH zu reagieren, verursacht wird, spricht man von nephrogenem Diabetes insipidus, der vererbt werden kann. Bei dieser Form der Krankheit liegt ein Nierenfehler vor, der den Körper daran hindert, Wasser in den Blutkreislauf zurück zu resorbieren. Es handelt sich um die seltenste Form dieser seltenen Krankheit.
Unser Ansatz bei Diabetes insipidus
UCSF ist international führend in der endokrinologischen Versorgung. Unser Team bietet umfassende Beratungen, Untersuchungen und Behandlungen für ein breites Spektrum von Hormonstörungen, wie z. B. Diabetes insipidus.
Wir behandeln diese Erkrankung mit einem Medikament namens Desmopressinacetat oder DDAVP. Das Medikament ähnelt dem antidiuretischen Hormon, dem Hormon, das bei Diabetes insipidus eine Rolle spielt. Wir passen die Dosierung für jeden Patienten individuell an, um das richtige Gleichgewicht zwischen der Kontrolle der Symptome und der Vermeidung von Komplikationen zu finden. Unser Ziel ist es, unseren Patienten zu helfen, wieder ein gesundes, normales Leben zu führen.