Erinnern Sie sich an die Werbung für Orangensaft? Die, in denen die Leute versuchten, eine rollende Orange mit einem Strohhalm anzustechen? Es ist einfach, sich den Ölbohrprozess so vorzustellen: Es ist schwierig, das Ziel für den Strohhalm zu finden, aber wenn der Strohhalm festsitzt, ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis der Saft abgesaugt ist. Leider ist die ganze Sache wesentlich komplizierter – und gefährlich.
Der Prozess beginnt damit, dass ein Loch tief in die Erde gebohrt wird. Dazu wird ein langer Bohrer verwendet, der an einem „Bohrstrang“ befestigt ist. Der Durchmesser des Bohrers variiert zwischen fünf und 50 Zoll. Nachdem jeder Abschnitt gebohrt wurde, wird ein Stahlrohr, das etwas kleiner als der Lochdurchmesser ist, hineingeworfen und oft wird Zement verwendet, um die Lücke zu füllen.
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Diese „Verkleidung“ wird verwendet, um dem Loch eine gewisse strukturelle Integrität zu verleihen und um Hochdruckbereiche des Gesteins zu isolieren, die explodieren können, wenn man sie freilässt.
Der Bohrvorgang ist, nicht überraschend, anders als die Verwendung einer Bohrmaschine für ein Stück Holz. Der auffälligste Unterschied ist, dass das Loch mit „Schlamm“ gefüllt ist – einer Mischung aus Flüssigkeiten, Feststoffen und Chemikalien -, die den Bohrer schmieren und dabei helfen, das gebrochene Gestein aus dem Weg zu räumen.
Wenn der Bohrer tiefer vordringt, werden neue Rohrabschnitte zum „Strang“ hinzugefügt. Diese werden mit dem Topdrive an der Oberfläche verschraubt, was als „Verbindungsherstellung“ bezeichnet wird.
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