Das Atmungssystem

Wo befindet sich die Lunge?

Die Lunge befindet sich im Brustkorb auf der rechten und linken Seite. Auf der Vorderseite erstreckt sie sich von knapp oberhalb des Schlüsselbeins (Clavicula) am oberen Rand des Brustkorbs bis etwa zur sechsten Rippe nach unten. Auf der Rückseite des Brustkorbs endet die Lunge etwa bei der zehnten Rippe. Die schützenden Auskleidungen, die die Lungen bedecken (Pleura), reichen bis zur zwölften Rippe. Von vorne nach hinten füllen die Lungen den Brustkorb aus, sind aber durch das Herz getrennt, das zwischen ihnen liegt.

Die Luft, die wir einatmen, tritt in die Nase oder den Mund ein, strömt durch den Rachen (Pharynx) und den Kehlkopf (Larynx) und gelangt in die Luftröhre (Trachea). Die Luftröhre teilt sich in zwei hohle Röhren, die Bronchien. Der rechte Hauptbronchus (Bronchus ist das Wort für einen der Bronchien) versorgt die rechte Lunge; der linke Hauptbronchus versorgt die linke Lunge. Diese Bronchien teilen sich dann in kleinere Bronchien auf. Die kleinen Bronchien teilen sich in immer kleinere hohle Röhren auf, die Bronchiolen genannt werden – die kleinsten Luftröhren der Lunge. Der medizinische Fachausdruck für alle Luftröhren von der Nase und dem Mund bis hinunter zu den Bronchiolen lautet „Atemwege“. Die unteren Atemwege gehen vom Kehlkopf aus.

Am Ende der kleinsten Bronchiolen befinden sich winzige Luftsäcke, die Alveolen. Die Alveolen sind von einer sehr dünnen Zellschicht ausgekleidet. Sie sind außerdem sehr gut durchblutet. Die winzigen Alveolen sind der Ort, an dem Sauerstoff in das Blut gelangt und Kohlendioxid (CO2) das Blut verlässt.

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Was macht die Lunge?

Die Hauptaufgabe der Lunge besteht darin, den Sauerstoff aus der Atemluft in die roten Blutkörperchen zu transportieren. Die roten Blutkörperchen transportieren dann den Sauerstoff durch den Körper, um ihn in den Zellen unseres Körpers zu nutzen. Außerdem hilft die Lunge dem Körper, das CO2-Gas beim Ausatmen loszuwerden. Es gibt noch eine Reihe anderer Aufgaben, die von der Lunge übernommen werden, z. B.:

  • Veränderung des pH-Wertes des Blutes (ob das Blut eher sauer oder alkalisch ist) durch Erhöhung oder Verringerung der CO2-Menge im Körper.
  • Ausfiltern kleiner Gasblasen, die im Blutkreislauf vorkommen können.
  • Umwandlung einer Chemikalie im Blut namens Angiotensin I in Angiotensin II. Diese Chemikalien sind wichtig für die Kontrolle des Blutdrucks.

Wie funktionieren die Lunge und die Atmung?

Das Einatmen wird als Inhalation bezeichnet. Der wichtigste Muskel der Einatmung ist das Zwerchfell. Das Zwerchfell befindet sich unterhalb der Lunge und ist ein kuppelförmiger Muskel. Wenn sich dieser Muskel anspannt (kontrahiert), flacht er ab und die Lunge vergrößert sich. Dadurch wird Luft in die Lunge gesaugt.

Ein Teil des Sauerstoffs in der Luft kann dann in den Blutkreislauf übergehen. Ein Teil des Kohlendioxids im Blut wird in die Luft in der Lunge übertragen. Auf diese Weise wird der Sauerstoff- und Kohlendioxidgehalt in Ihrem Blut geregelt. Weitere Informationen darüber, wie das Blut in die Lunge und in den übrigen Körper gepumpt wird, finden Sie in der separaten Broschüre Herz und Blutgefäße.

Ausatmen (Ausatmen) ist das Gegenteil von Einatmen. Das Zwerchfell und andere Brustmuskeln entspannen sich. Dadurch verkleinert sich die Lunge, so dass die Luft wieder aus der Lunge und durch den Mund oder die Nase nach außen gedrückt wird.

Der Grundrhythmus der Atmung wird vom Gehirn gesteuert. Ein Teil des Gehirns, der sogenannte Hirnstamm, hat einen speziellen Bereich, der für die Aufrechterhaltung des Atemmusters zuständig ist. Nervenimpulse aus dem Hirnstamm steuern die Kontraktionen des Zwerchfells und der anderen Atemmuskeln. Dies alles geschieht ohne zu denken. Allerdings können andere Teile des Gehirns den Hirnstamm vorübergehend außer Kraft setzen. So sind wir in der Lage, bewusst die Luft anzuhalten oder unser Atemmuster zu ändern.

Das Gehirn steuert zwar den Grundrhythmus der Atmung, aber es erhält auch Informationen von Sensoren im Körper. Diese Sensoren sind Nervenzellen und liefern Informationen, die die Geschwindigkeit und Tiefe der Atmung beeinflussen. Die wichtigsten Sensoren überwachen den CO2-Gehalt im Blut.

Wenn der CO2-Gehalt ansteigt, senden die Sensoren elektrische Impulse an das Gehirn. Diese Impulse veranlassen das Gehirn, mehr elektrische Signale an die Atemmuskeln zu senden. Die Atmung wird dann tiefer und schneller, und es wird mehr CO2 abgeatmet (ausgeatmet). Der CO2-Spiegel im Blut sinkt dann wieder auf den normalen Wert.

Einige Erkrankungen des Atemtraktes, Lunge und Brustkorb

  • Asthma
  • Bornholm-Krankheit
  • Bronchiektasie
  • Lungenkrebs
  • chronisch obstruktive Lungenerkrankung
  • Mukoviszidose
  • Schluckauf
  • Idiopathische Lungenfibrose
  • Pleuraerguss
  • Pleuritis
  • Pneumothorax
  • Lungenembolie
  • Sarkoidose
  • Schlafapnoe

Einige Infektionen der Atemwege

  • Bronchiolitis
  • Bronchitis
  • Erkältung
  • Husten
  • Epiglottitis
  • Laryngitis
  • Legionärskrankheit
  • Lungenentzündung
  • Sinusitis
  • Halsentzündung
  • Tonsillitis
  • Tuberkulose
  • Infektionen der oberen Atemwege
  • Keuchhusten

Das folgende Diagramm zeigt, in welchem Teil der Atemwege sich einige der Infektionen befinden:

Infektionen der Atemwege

Lesen Sie mehr über Nasennebenhöhlenentzündung, Mandelentzündung, Rachenentzündung, Kehlkopfentzündung, Luftröhrenentzündung, Brustfellentzündung, Bronchitis und Lungenentzündung.

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