Bronchitis – Ursachen, Symptome, Behandlung

Bronchitis ist eine Entzündung der Atemwege in der Lunge. Sie wird durch Infektionen, Zigarettenrauchen und das Einatmen von Umweltschadstoffen verursacht.

Die häufigsten Symptome der Bronchitis sind Husten und Keuchen. Die Behandlung besteht in erster Linie darin, die Symptome zu lindern und bei einer langwierigen Bronchitis die Schädigung der Atemwege zu minimieren.

Was ist eine Bronchitis?

Die Bronchitis ist eine der häufigsten Erkrankungen, bei denen Menschen einen Arzt aufsuchen. Sie kann eine kurzfristige Erkrankung (akute Bronchitis) oder eine langfristige Erkrankung (chronische Bronchitis) sein. Sie tritt meist im Winter auf, vor allem während der Grippewelle.

Eine Infektion oder Reizung der Atemwege führt dazu, dass sich diese entzünden, verengen und dicken Schleim absondern, der die kleinen Atemwege verstopft. Diese Ursache verursacht den charakteristischen Husten der Bronchitis, Keuchen und Kurzatmigkeit. Beim Husten kann Sputum entstehen, d. h. Schleim, der aus der Lunge abgehustet wird. Dies wird als „produktiver Husten“ bezeichnet und ist ein Versuch des Körpers, den Schleim, der die Atemwege verstopft, abzutransportieren.

Bei chronischer Bronchitis kann die langfristige Entzündung zu einer dauerhaften Schädigung und Verengung der Atemwege führen, wodurch der Luftstrom in und aus der Lunge behindert wird. Aus diesem Grund wird die chronische Bronchitis als eine Form der chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) betrachtet, die zu einer allmählichen Verschlechterung der Lungenfunktion führt. Man schätzt, dass mindestens 15 % der Neuseeländer über 45 Jahre an COPD erkrankt sind, wobei die meisten Fälle mit dem Rauchen in Verbindung gebracht werden.

Personen mit Bronchitis sind anfälliger für die Entwicklung einer Lungenentzündung, einer schweren Infektion der Lunge.

Ursachen

Die häufigste Ursache für eine akute Bronchitis ist eine Virusinfektion (90 % der Fälle), aber auch bakterielle Infektionen und Reizstoffe aus der Umwelt können die Ursache sein. Eine akute Bronchitis tritt meist nach einer Erkältung oder Grippe auf. Sie tritt auch häufig in Verbindung mit oder nach Infektionen in der Kindheit auf, wie Masern, Keuchhusten (Pertussis) und Diphtherie. Die Exposition gegenüber Zigarettenrauch aus zweiter Hand während der Schwangerschaft und im Haushalt steht in engem Zusammenhang mit wiederkehrender Bronchitis bei Säuglingen und Kindern.

Chronische Bronchitis kann aus einer Reihe akuter Bronchitis-Episoden entstehen. Bei anderen Menschen kann sie sich allmählich durch starkes Zigarettenrauchen oder durch das Einatmen von Luft, die mit anderen Umweltschadstoffen verunreinigt ist, einschließlich der Exposition am Arbeitsplatz (am Arbeitsplatz), entwickeln. Neben dem Zigarettenrauchen umfasst die Liste der verursachenden Substanzen auch Kohlenstaub, Ölnebel, Zementstaub, Schweißrauch, organische Stäube, Motorabgase, Brandrauch und Zigarettenrauch aus zweiter Hand. Die meisten Menschen, bei denen eine chronische Bronchitis diagnostiziert wird, sind 45 Jahre oder älter.

Die chronische Bronchitis einer Person verschlimmert sich wahrscheinlich, wenn sie sich eine Infektion der Atemwege zuzieht, z. B. eine Erkältung oder Grippe.

Anzeichen und Symptome

Das offensichtlichste Symptom einer akuten Bronchitis ist ein kurzzeitiger trockener, hackender Husten, der zu einem produktiven Husten werden kann, bei dem weißer oder gelber Auswurf entsteht. Auch Keuchen und Kurzatmigkeit können vorkommen. Wie bei jeder Infektion können auch Fieber, Halsschmerzen, Schüttelfrost, Gliederschmerzen und ein allgemeines Gefühl von Müdigkeit und Unwohlsein auftreten.

Kinder unter fünf Jahren haben selten einen produktiven Husten. Stattdessen ist der Auswurf meist im Erbrochenen zu sehen, und die Eltern hören oft ein rasselndes Geräusch in der Brust.

Die häufigsten Symptome der chronischen Bronchitis sind ein wiederkehrender oder anhaltender produktiver Husten, Keuchen und eine sich allmählich verschlimmernde Kurzatmigkeit. Weitere Symptome sind Müdigkeit, Halsschmerzen, verstopfte Nasen und Kopfschmerzen. Starker Husten kann Brustschmerzen und Zyanose, eine blau/graue Färbung der Haut, verursachen. Eine wiederkehrende Infektion der Atemwege ist ebenfalls ein Anzeichen für chronische Bronchitis.

Da viele Symptome der chronischen Bronchitis denen anderer Lungenerkrankungen ähneln, ist es wichtig, dass ein Arzt für eine korrekte Diagnose konsultiert wird.

Diagnose

Bei akuter Bronchitis dauert der Husten in der Regel 10 bis 20 Tage an. Es gibt keine spezifischen Tests für akute Bronchitis, obwohl eine Röntgenaufnahme des Brustkorbs angefordert werden kann, wenn auch eine Lungenentzündung vermutet wird. Bei wiederkehrendem oder anhaltendem Husten, der auf Asthma oder chronische Bronchitis hinweist, können Tests erforderlich sein. Husten über einen Zeitraum von mehr als vier Wochen kann auf Keuchhusten (Pertussis) zurückzuführen sein.

Chronische Bronchitis ist definiert als produktiver Husten während mindestens drei Monaten pro Jahr in zwei aufeinander folgenden Jahren. Der Arzt erkundigt sich nach der Krankengeschichte (einschließlich Zigarettenrauchen und Einatmen giftiger Substanzen) und führt eine körperliche Untersuchung durch. Zu den Untersuchungen können eine Röntgenaufnahme des Brustkorbs, Sputum-Tests und ein Spirometrie-Test zur Messung der Lungenfunktion gehören. Ein wichtiger Teil der Diagnose besteht darin, die chronische Bronchitis von anderen Lungenerkrankungen wie chronischem Asthma und Bronchiektasen zu unterscheiden.

Behandlung der akuten Bronchitis

Die akute Bronchitis bildet sich in der Regel innerhalb weniger Wochen von selbst zurück, wobei die Atemwege vollständig ausheilen und wieder voll funktionsfähig werden. Das Ziel der Behandlung ist daher die Kontrolle der Symptome. Antibiotika sind in der Regel nicht wirksam, da die meisten Fälle von akuter Bronchitis durch Viren verursacht werden. Sie sollten nur eingesetzt werden, wenn ein starker Verdacht auf eine bakterielle Infektion besteht oder durch Tests bestätigt wird.

Die Behandlung der akuten Bronchitis umfasst:

  • Ausreichende Ruhe und Flüssigkeitszufuhr
  • Anwendung von in der Apotheke erhältlichen Medikamenten zur Linderung von Muskel- und Kopfschmerzen und zur Senkung des Fiebers
  • Anwendung von Hustenstillern bei trockenem Husten (d.h.. bei trockenem Husten (d.h. Husten ohne Auswurf), aber nicht bei produktivem Husten
  • Verwendung von Expektorantien bei produktivem Husten, um die Atemwege vom Auswurf zu befreien
  • Aufgabe des Rauchens und Vermeidung anderer Reizstoffe in der Luft
  • Verwendung von Medikamenten, die blockierte Atemwege öffnen, bei Menschen, bei denen Keuchen mit Husten oder Asthma oder COPD einhergeht.

Bei Kindern mit akuter Bronchitis ist das Hauptziel der Behandlung die Kontrolle von Fieber und Schmerzen, was mit Medikamenten wie Paracetamol oder Ibuprofen aus der Apotheke erreicht werden kann.

Personen, die zu Bronchitis neigen, können versuchen, Infektionen wie Erkältungen und grippale Infekte zu vermeiden, indem sie:

  • Regelmäßiges Händewaschen und -trocknen
  • Vermeiden Sie den Kontakt mit Augen, Nase und Mund
  • Vermeiden Sie den Kontakt mit Menschen, denen es nicht gut geht
  • Reduzieren Sie die Zeit, die Sie an überfüllten Orten verbringen, besonders während der Erkältungs- und Grippesaison
  • Lassen Sie sich jährlich gegen Grippe impfen und möglicherweise auch gegen einige Arten von Lungenentzündungen impfen.

Behandlung der chronischen Bronchitis

Das Hauptziel der Behandlung der chronischen Bronchitis ist die Kontrolle der Symptome und die Verhinderung weiterer Schäden und Verengungen der Atemwege. Der wirksamste Weg, dies zu erreichen, besteht darin, mit dem Rauchen aufzuhören und das Einatmen von Reizstoffen und Toxinen aus der Umwelt zu vermeiden.

Aufklärung und Bewegung können dazu beitragen, die Lungenfunktion und die Lebensqualität zu erhalten. Physiotherapie ist nützlich, um zu lernen, wie man die Atmung kontrolliert, um Atemnot zu vermeiden und den Schleim aus der Lunge zu entfernen.

Zur Behandlung der chronischen Bronchitis werden folgende Medikamente eingesetzt:

  • Bronchodilatatoren (Entlastungsmedikamente) zur Öffnung der blockierten Atemwege, um das Atmen zu erleichtern
  • Orale Kortikosteroide zur Kontrolle akuter Verschlimmerungen der chronischen Bronchitis
  • Inhalative Kortikosteroide (Präventivmedikamente) zur Verhinderung akuten Exazerbationen der chronischen Bronchitis
  • Verwendung einer Kombination aus Bronchodilatator und inhalativem Kortikosteroid zur Bekämpfung von anhaltendem Husten
  • Antibiotika zur Bekämpfung kurzfristiger Infektionen, die eine Verschlimmerung der Bronchitis-Symptome verursachen.

Unterstützung und Information

Für Menschen mit chronischer Bronchitis bietet die Asthma and Respiratory Foundation nützliche Informationen über COPD und deren Behandlung sowie Links zu COPD-Selbsthilfegruppen im ganzen Land.

Asthma and Respiratory Foundation NZ
Telefon: 04 499 4592
Email: [email protected]
Website: www.asthmafoundation.org.nz

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Last reviewed: Oktober 2020

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