Diese Woche ist #BFRBweek, eine Woche, die den Auswirkungen von Body-Focused Repetitive Behaviours (BFRBs) gewidmet ist.
OCD-UK freut sich, die Arbeit von Organisationen zu unterstützen, die darauf abzielen, das Bewusstsein für BFRBs zu schärfen, und wir hoffen, dass dieser Beitrag dazu beiträgt, einige der Probleme zu beleuchten, die Menschen mit BFRBs erleben.
Das von der American Psychiatric Association herausgegebene Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders (DSM) bietet Klinikern offizielle Definitionen für die Diagnose von psychischen Störungen. Im DSM-5 werden BFRB in der Gruppe „Zwangsstörungen und verwandte Störungen“ aufgeführt.
Gilt BFRB damit als Zwangsstörung?
Während es einige zwanghafte und ritualisierte Ähnlichkeiten zwischen Zwangsstörungen und BFRB gibt, wird allgemein davon ausgegangen, dass sich BFRB leicht von Zwangsstörungen unterscheiden. Zwangsstörungen werden in erster Linie durch unerwünschte aufdringliche Gedanken ausgelöst, wobei die Zwänge ausgeführt werden, um zu verhindern, dass etwas Schlimmes passiert, während BFRBs typischerweise ausgeführt werden, um Spannungen/Stress abzubauen oder sogar aus Gewohnheit, anstatt durch einen unerwünschten aufdringlichen Gedanken ausgelöst zu werden.
Es steht jedoch außer Frage, dass BFRBs für die Betroffenen ebenso belastend sind und das soziale Leben stark beeinträchtigen können.
Bei diesen Verhaltensweisen handelt es sich nicht um Angewohnheiten oder Ticks, sondern um komplexe Störungen, die dazu führen, dass die Betroffenen ihre Haare und ihren Körper wiederholt in einer Weise berühren, die sie in Bedrängnis bringt und die, genau wie bei der Zwangsstörung, tiefgreifende Auswirkungen auf die Funktionsfähigkeit der Betroffenen hat. In einigen Fällen können BFRBs zu körperlichen Schäden führen.
Was sind BFRBs?
Zurzeit sind Trichotillomanie (Haare ziehen) und Exkoriation (Ausreißen der Haut) die einzigen BFRBs, die im Diagnostischen und Statistischen Handbuch Psychischer Störungen (DSM-5) aufgeführt sind, aber BFRBs sind eine Gruppe von Erkrankungen, die durch wiederholte und zwanghafte Selbstpflegeverhaltensweisen gekennzeichnet sind, die den Körper schädigen. Dazu gehören:
- Trichotillomanie (Haare ziehen)
- Dermatillomanie/Exkoriationsstörung (Hautzupfen)
- Hautbeißen
- Nagel-Beißen
- Nagelzupfen
- Backenbeißen
- Tricophagie (Essen der eigenen Haare)
- Rhinotillexomanie (Nasenbohren)
Wie behandelt man BFRBs?
Wie bei der Zwangsstörung kann auch bei körperbezogenen wiederkehrenden Verhaltensweisen geholfen werden, um die Lebensqualität zu verbessern.
Verhaltenstherapie (BT), kognitive Verhaltenstherapie (KVT) und in einigen Fällen eine Technik, die als Gewohnheitsumkehrtraining bezeichnet wird, werden in der Regel als die wirksamsten Behandlungen für BFRBs hervorgehoben. Ihr Hausarzt kann Ihnen eine Überweisung an Ihren örtlichen NHS-Dienst für psychische Gesundheit ausstellen, oder wenn Sie in England leben, können Sie sich selbst an Ihren örtlichen IAPT-Dienst wenden.
Wenn Sie das Gefühl haben, dass Sie aufgrund einer BFRB Probleme haben, wenden Sie sich bitte an Ihren Hausarzt.