Als Sweet Paul mich bat, meine Lieblingsrezepte mit Ihnen zu teilen, wusste ich sofort, dass ich mit baskischem Käsekuchen beginnen wollte. Ich verbringe mit meinem Mann und meinen Schwiegereltern viel Zeit im Norden Spaniens. Eines meiner Lieblingsdesserts – und davon gibt es viele – ist tarta de queso al horno, was frei übersetzt so viel wie im Ofen gebackener Käsekuchen bedeutet. In den USA wird dieses tiefe, dunkle und geheimnisvolle Dessert gewöhnlich als Basque Burnt Cheesecake bezeichnet. Ich füge dem Titel ungern den Teil „verbrannt“ hinzu, denn dieser Käsekuchen ist alles andere als das – er ist göttlich.
Im Gegensatz zu amerikanischen Käsekuchen hat dieser Kuchen keine Kruste. Eigentlich sind es nur ein paar einfache Zutaten, die im heißen Ofen karamellisieren und eine krustenartige Außenseite bilden, die ein luxuriöses und nicht zu süßes, cremiges Inneres umschließt. Wenn er abgekühlt und fest geworden ist, sieht dieser Käsekuchen einfach umwerfend aus. Bei uns zu Hause sind wir Puristen. Wir servieren diesen Käsekuchen nur gekühlt und ohne Beilagen, außer vielleicht mit einem Schuss Espresso dazu.
Mein Rezept basiert auf dem klassischen Rezept aus der Bar La Viña in Donostia (San Sebastian), das in einem meiner Lieblingskochbücher überhaupt erscheint: „Baskenland: Eine kulinarische Reise durch ein Paradies für Feinschmecker“ von Marti Buckley.