Audiospektrum

Das Audiospektrum ist der für den Menschen hörbare Frequenzbereich, der sich von 20 Hz bis 20.000 Hz erstreckt.

Der Bereich des Audiospektrums erstreckt sich von 20 Hz bis 20.000 Hz und kann effektiv in sieben verschiedene Frequenzbänder unterteilt werden, wobei jedes Band einen anderen Einfluss auf den Gesamtklang hat.

Die sieben Frequenzbänder sind:

  • Subbass
  • Bass
  • Tiefe Mitten
  • Mitteltöne
  • Obere Mitten
  • Präsenz
  • Brillanz

Subbass: 20 bis 60 Hz

Abbildung 1 – Subbass-Frequenzbereich; 20 bis 60 Hz

Der Subbass liefert bei den meisten Aufnahmen die ersten nutzbaren tiefen Frequenzen.

Die tiefen Bässe, die in diesem Bereich erzeugt werden, werden in der Regel mehr gefühlt als gehört und vermitteln ein Gefühl von Kraft.

Viele Instrumente haben Schwierigkeiten, in diesen Frequenzbereich vorzudringen, mit Ausnahme einiger weniger basslastiger Instrumente, wie der Bassgitarre, die die niedrigste erreichbare Tonhöhe von 41 Hz hat. Aufgrund der Fletcher-Munson-Kurven ist es schwierig, den Subbassbereich bei niedrigen Lautstärken zu hören.

Es wird empfohlen, diesen Bereich nicht oder nur sehr wenig zu verstärken, es sei denn, es werden sehr hochwertige Monitorlautsprecher verwendet.

Zuviel Verstärkung im Subbassbereich kann den Klang übermäßig kraftvoll machen, während zuviel Absenkung den Klang schwächt und ausdünnt.

Beispiel einer Sinuswelle bei 50 Hz

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Bass: 60 bis 250 Hz

Abbildung 2 – Bassfrequenzbereich; 60 bis 250 Hz

Der Bassbereich bestimmt, wie fett oder dünn der Klang ist. Die Grundtöne des Rhythmus sind in diesem Bereich zentriert. Die meisten Basssignale in modernen Musikstücken liegen im Bereich von 90-200 Hz. Die Frequenzen um 250 Hz können dem Bass ein Gefühl von Wärme verleihen, ohne dass er an Schärfe verliert.

Eine zu starke Anhebung im Bassbereich führt dazu, dass die Musik dröhnend klingt.

Beispiel für eine Sinuswelle bei 100 Hz

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Tiefer Mitteltonbereich: 250 bis 500 Hz

Abbildung 3 – Unterer Mitteltonbereich; 250 bis 500 Hz

Der tiefe Mitteltonbereich enthält die niederen Obertöne der meisten Instrumente und wird im Allgemeinen als Bassbereich angesehen.

Die Anhebung eines Signals um 300 Hz verleiht den Bässen und den tieferen Saiteninstrumenten mehr Klarheit. Eine zu starke Anhebung um 500 Hz kann dazu führen, dass Instrumente mit höheren Frequenzen dumpf klingen.

Bitte beachten Sie, dass viele Songs aufgrund überschüssiger Energie in diesem Bereich matschig klingen können.

Sinuswellenbeispiel bei 300 Hz

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Mitteltonbereich: 500 Hz bis 2 kHz

Abbildung 4 – Mitteltonbereich; 500 Hz bis 2 kHz

Der Mitteltonbereich bestimmt, wie prominent ein Instrument in der Mischung ist. Eine Anhebung um 1000 Hz kann Instrumenten eine hornartige Qualität verleihen. Zu viel Leistung in diesem Bereich kann blechern klingen und das Ohr ermüden. Seien Sie beim Anheben in diesem Bereich sehr vorsichtig, insbesondere bei Gesang. Das Ohr reagiert besonders empfindlich auf den Klang der menschlichen Stimme und ihren Frequenzbereich.

Beispiel einer Sinuswelle bei 1000 Hz

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Obere Mitten: 2 bis 4 kHz

Abbildung 5 – Frequenzbereich der oberen Mitten; 2 bis 4 kHz

Das menschliche Gehör ist im Bereich der hohen Mitten extrem empfindlich, wobei die geringste Anhebung in diesem Bereich zu einer großen Veränderung der Klangfarbe führt.

Die hohen Mitten sind für den Attack von Schlag- und Rhythmusinstrumenten verantwortlich. Wird dieser Bereich angehoben, kann er für mehr Präsenz sorgen. Eine zu starke Anhebung im Bereich um 3 kHz kann jedoch zu Ermüdungserscheinungen beim Zuhören führen.

Gesangsstimmen sind in diesem Bereich am stärksten ausgeprägt, daher sollte man, wie bei den Mitten, beim Anheben vorsichtig sein.

Sinuswellenbeispiel bei 3000 Hz

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Präsenz: 4 kHz bis 6 kHz

Abbildung 6 – Präsenzfrequenzbereich; 4 kHz bis 6 Khz

Der Präsenzbereich ist für die Klarheit und Definition eines Klangs verantwortlich. Es ist der Bereich, in dem die meisten Heimstereoanlagen ihren Höhenregler zentrieren.

Eine Überbetonung kann zu einem irritierenden, rauen Klang führen. Ein Absenken in diesem Bereich macht den Klang distanzierter und transparenter.

Sinuswellenbeispiel bei 5000 Hz

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Brillanz: 6 kHz bis 20 kHz

Abbildung 7 – Brillanz-Frequenzbereich; 6 kHz bis 20 kHz

Der Brillanzbereich setzt sich ausschließlich aus Obertönen zusammen und ist für das Funkeln und die Luftigkeit eines Klangs verantwortlich. Eine Anhebung um 12 kHz lässt eine Aufnahme Hi-Fi-mäßiger klingen.

Seien Sie vorsichtig mit Anhebungen in diesem Bereich, da sie Zischlaute verstärken und das Ohr ermüden können.

Beispiel einer Sinuswelle bei 10.000 Hz

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Zusammenfassung Tabelle

Frequenzbereich Frequenzwerte
Sub-.Bass 20 bis 60 Hz
Bass 60 bis 250 Hz
Tiefmitteltöner 250 bis 500 Hz
Mitteltöner 500 Hz bis 2 kHz
Oberer Mitteltonbereich 2 bis 4 kHz
Präsenz 4 bis 6 kHz
Brillanz 6 bis 20 kHz

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