Zusammenfassung
Was wird gemessen:
Das Ziel des Tests auf zervikale arterielle Dysfunktion (CAD) ist die Beurteilung der Integrität der Blutversorgung des Gehirns. Diese Zusammenfassung befasst sich sowohl mit der Arteria vertebralis als auch mit der Arteria carotis interna, da eine Beeinträchtigung einer der beiden Arterien katastrophale Folgen haben kann (Kerry & Taylor, 2006; Kerry et al., 2008; Thanvi et al., 2005).
Zielgruppe:
Diese Zusammenfassung enthält Informationen zur Anwendung dieses Tests bei Patienten, bei denen eine Mobilisierung oder Manipulation der Halswirbelsäule als Intervention in Betracht gezogen wird; dazu gehören Patienten mit zervikogenen Kopfschmerzen und Nackenschmerzen. Die Beurteilung der Blutzufuhr zum Gehirn wird allgemein als wichtig erachtet, um unerwünschte Wirkungen wie zerebrovaskuläre Unfälle (schätzungsweise 1 von 400.000 Manipulationen an der Halswirbelsäule) und Dissektionen der Arteria vertebralis (schätzungsweise 1 von 5.000.000 Therapiesitzungen) zu vermeiden (Hutting et al, 2013; Rivett et al, 2006). Da Nacken- und Kopfschmerzen die primären Frühsymptome einer Dissektion entweder der Arteria vertebralis oder der Arteria carotis interna sind (Kerry et al., 2008; Rushton et al., 2015; Thanvi et al., 2005), ist eine Beeinträchtigung dieser Arterien ein besonderes Anliegen bei der Beurteilung von Patienten mit diesen Symptomen.
Australian Physiotherapy Association Clinical Guidelines for Assessing Vertebrobasilar Insufficiency (Rivett, 2006)